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N. N.: Ein Koch- und Artzneybuch. Grätz, 1686.

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Koch-Buch.
rösten/ und darzu thun/ und also mit einander
an die statt sieden lassen/ und darnach pfeffern.

Den Rindern Lung zu machen.

MAn soll marbes brätiges Fleisch bey einem
Pfund gar klein hacken/ und ein halb Pfund
dörne Faisten fein bröcklet schneiden/ und ein
Schmollen von einer Pfenning werth Semmel
in obere Milch weichen/ und darunter hacken/
auch ein Zwiffel gar klein hacken/ und in Schmaltz
rösten/ und vier Ayr/ auch geschnittene Petersil/
und halb Fleischsuppen einsetzen anderthalb Sei-
del sieden/ die Suppen darüber giessen/ nur ein
wenig Jmber darauff strähen. Von Wildprät
macht mans auch also/ aber über dieselben muß
man ein gutes Pfefferl machen.

Kälberne Würstl zu machen.

MAn soll Kälbernes Brätl/ sambt vil Käl-
bernen Faisten klein hacken/ und darunter
mischen/ ein gesaltzene Lemoni/ auch ein Semmel-
schmollen in obere Milch geweicht/ auff Pfeffer/
und Mayran/ darnach ein kälbernes Netzl/ das
Gehackte darauff schlagen/ fein Würstel darauß
machen/ mit einem Faden binden/ und auff dem
Rost braten.

Koch-Buch.
roͤsten/ und darzu thun/ und also mit einander
an die statt sieden lassen/ und darnach pfeffern.

Den Rindern Lung zu machen.

MAn soll marbes braͤtiges Fleisch bey einem
Pfund gar klein hacken/ und ein halb Pfund
doͤrne Faisten fein broͤcklet schneiden/ und ein
Schmollen von einer Pfenning werth Semmel
in obere Milch weichen/ und darunter hacken/
auch ein Zwiffel gar klein hacken/ und in Schmaltz
roͤsten/ und vier Ayr/ auch geschnittene Petersil/
und halb Fleischsuppen einsetzen anderthalb Sei-
del sieden/ die Suppen daruͤber giessen/ nur ein
wenig Jmber darauff straͤhen. Von Wildpraͤt
macht mans auch also/ aber uͤber dieselben muß
man ein gutes Pfefferl machen.

Kaͤlberne Wuͤrstl zu machen.

MAn soll Kaͤlbernes Braͤtl/ sambt vil Kaͤl-
bernen Faisten klein hacken/ und darunter
mischen/ ein gesaltzene Lemoni/ auch ein Sem̃el-
schmollen in obere Milch geweicht/ auff Pfeffer/
und Mayran/ darnach ein kaͤlbernes Netzl/ das
Gehackte darauff schlagen/ fein Wuͤrstel darauß
machen/ mit einem Faden binden/ und auff dem
Rost braten.

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[56/0058] Koch-Buch. roͤsten/ und darzu thun/ und also mit einander an die statt sieden lassen/ und darnach pfeffern. Den Rindern Lung zu machen. MAn soll marbes braͤtiges Fleisch bey einem Pfund gar klein hacken/ und ein halb Pfund doͤrne Faisten fein broͤcklet schneiden/ und ein Schmollen von einer Pfenning werth Semmel in obere Milch weichen/ und darunter hacken/ auch ein Zwiffel gar klein hacken/ und in Schmaltz roͤsten/ und vier Ayr/ auch geschnittene Petersil/ und halb Fleischsuppen einsetzen anderthalb Sei- del sieden/ die Suppen daruͤber giessen/ nur ein wenig Jmber darauff straͤhen. Von Wildpraͤt macht mans auch also/ aber uͤber dieselben muß man ein gutes Pfefferl machen. Kaͤlberne Wuͤrstl zu machen. MAn soll Kaͤlbernes Braͤtl/ sambt vil Kaͤl- bernen Faisten klein hacken/ und darunter mischen/ ein gesaltzene Lemoni/ auch ein Sem̃el- schmollen in obere Milch geweicht/ auff Pfeffer/ und Mayran/ darnach ein kaͤlbernes Netzl/ das Gehackte darauff schlagen/ fein Wuͤrstel darauß machen/ mit einem Faden binden/ und auff dem Rost braten.

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Zitationshilfe: N. N.: Ein Koch- und Artzneybuch. Grätz, 1686, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/graz_kochbuch_1686/58>, abgerufen am 24.11.2024.