N. N.: Ein Koch- und Artzneybuch. Grätz, 1686.Koch-Buch. Die Spanische Milch/ Nates genant. NJmme zwey zimblich schwartze unglassirte Mehr ein andere gute Milch. ERstlichen nimbt man von der gestrigen Koch-Buch. Die Spanische Milch/ Nates genant. NJmme zwey zimblich schwartze unglassirte Mehr ein andere gute Milch. ERstlichen nimbt man von der gestrigen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0089" n="87"/> <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#b">Koch-Buch.</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head rendition="#c"><hi rendition="#b">Die Spanische Milch/ Nates</hi><lb/> genant.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi>Jmme zwey zimblich schwartze unglassirte<lb/> Weidling/ je weiter sie seyn/ je besser wirffts<lb/> auff; darnach nimb ein gantz neu gemolckene<lb/> Milch wie sie von der Kuhe herkombt/ seihe/ thue<lb/> es in Weidling/ setz es auff ein gluͤhenten Aschen/<lb/> thue aussen herumb kleine gluͤhente Koͤlerl/ und<lb/> laß also ein 4. oder 5. Stund stehen auff dem gluͤh-<lb/> enten Aschen/ wann er gantz außloͤscht/ thut<lb/> man wider ein frischen darunter/ damits alleweil<lb/> von unten gemach/ und gemach walt/ nur nicht<lb/> zu vil Glut/ sonsten wird die Haut gleich hart<lb/> uns spoͤr/ aber fort muß alleweil/ nur daß mans<lb/> merckt/ wallen/ und wanns genug auffgeworf-<lb/> fen/ein 4. oder 5. Stund muß gar gewiß stehen/<lb/> nimbs vor der Glut/ setz zudeckter in Keller/ laß<lb/> uͤber Nacht/ nimb die obere dicke Haut herab/<lb/> legs auff ein Schuͤssel uͤber einander/ und zuckers/<lb/> also ist es gemacht.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head rendition="#c"> <hi rendition="#b">Mehr ein andere gute Milch.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>Rstlichen nimbt man von der gestrigen<lb/> Milch den suͤssen Ram der von eim Maͤßl/<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [87/0089]
Koch-Buch.
Die Spanische Milch/ Nates
genant.
NJmme zwey zimblich schwartze unglassirte
Weidling/ je weiter sie seyn/ je besser wirffts
auff; darnach nimb ein gantz neu gemolckene
Milch wie sie von der Kuhe herkombt/ seihe/ thue
es in Weidling/ setz es auff ein gluͤhenten Aschen/
thue aussen herumb kleine gluͤhente Koͤlerl/ und
laß also ein 4. oder 5. Stund stehen auff dem gluͤh-
enten Aschen/ wann er gantz außloͤscht/ thut
man wider ein frischen darunter/ damits alleweil
von unten gemach/ und gemach walt/ nur nicht
zu vil Glut/ sonsten wird die Haut gleich hart
uns spoͤr/ aber fort muß alleweil/ nur daß mans
merckt/ wallen/ und wanns genug auffgeworf-
fen/ein 4. oder 5. Stund muß gar gewiß stehen/
nimbs vor der Glut/ setz zudeckter in Keller/ laß
uͤber Nacht/ nimb die obere dicke Haut herab/
legs auff ein Schuͤssel uͤber einander/ und zuckers/
also ist es gemacht.
Mehr ein andere gute Milch.
ERstlichen nimbt man von der gestrigen
Milch den suͤssen Ram der von eim Maͤßl/
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(2013-07-30T11:00:00Z)
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