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Die Grenzboten. Erster Jahrgang. Leipzig, 1841.

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einem rauhen Ziegenfelle über die
Schulter wild und malerisch geschmückt,
hieß Kuoni, der in dieser ganzen Al-
pengegend wohl bekannt und gelitten
war.

"Nun, Fährmann!" rief er dem
Fischer zu; "meine, 's wird heut' mal
Regen geben. Mein Wächter scharrt
den Boden auf und frißt Gras."
"Mein's auch so, Landsmann,"
sprach ein Gemsjäger, der mit seinem
langen Stachelstock und einer tüchti¬
gen Armbrust auf der Schulter von
Beiden unbemerkt vom Felsen herab-
gestiegen war. "Hab's auch schon wahr¬
genommen, wenn die Fische springen
und's Wasserhuhn untertaucht, ist's
allemal oben nicht geheuer in der Luft.
Was gilt's, ein tüchtiges Gewitter
wird imn Anzuge sein!"
"Seppi, lug'!" rief der Hirt dem
hinter der Heerde hinschlendernden Bu¬
ben zu; "daß das Vieh sich nicht ver¬
laufe."
"Hat nicht Noth, Meister!" rief
der Bube; "die braune Liesli kenn'
ich am Geläut'."

"Na gut, Bübli, da fehlt keine
mehr; die geht sonst am weit'sten,
das weiß ich."

Der Jäger hatte indeß mit freund¬
lichen , behaglichen Blicken die Heerde
gemustert.

"Schmuckes Vieh, Landsmann,"
sprach er darauf. "Euer eigenes?"

"So reich bin ich nicht," antwor¬
tete Kuoni geschmeichelt, als ob ihm
selbst ein Lob gesagt sei. "Das ist
mir zugezählt, Stück für Stück --
gehört meinem gnädigen Herrn von
Attinghausen."
"
Lug', wie schön steht der Kuh das
Band am Halse!" rief der Jäger.

"Ei ja; die weiß es aber auch, daß
sie die Heerde führt. Nähme ich ihr's
Band, so hörte sie auf zu fressen."

"Seid wohl nicht gescheit, Senn,"
lachte der alte Fischer. "Solch un¬
vernünftig Vieh!"
"Ist bald gesagt, Fährmann," ent¬
gegnete der Jäger im Tone des Nach-
sinnens. "Das liebe Vieh hat auch
Vernunft. Das wissen wir Jägers¬
leut' am besten, die wir Gemsen ja¬
gen. Solch ein Rudel dieser schnellen
Thiere stellt seine Vorhut aus, eh'
sie zu weiden geh'n; die spitzt die Oh¬
ren, und naht der Jäger, so pfeift
sie hell, und husch ist die ganze Heerde
davon."

Und kalt her bläst es aus dem Wetterloch:
Der Sturm, ich mein, wird da sein, eh wir's denken.
Kuoni.
's kommt Regen, Fährmann. Meine Schafe fressen
Mit Begierde Gras, und Wächter scharrt die Erde.
Werni.
Die Fische springen, und das Wasserhuhn
Taucht unter. Ein Gewitter ist im Anzug
Kuoni zum Buben.
Lug, Seppi, ob das Vieh sich nicht verlaufen?
Seppi.
Die braune Liesel kenn' ich am Geläut.
Kuoni.
So fehlt uns keine mehr, die geht am Weitsten.
Ruodi.
Ihr habt ein schön Geläute, Meister Hirt.
Werni,
Undschmuckes Vieh. Ist's Euer eignes, Landsmann?
Kuoni.
Bin nit so reich -- 's ist meines gnadigen Herrn,
Des Attinghäusers, und mir zugezählt.
Ruodi.
Wie schön der Kuh das Band zu Halse steht.
Kuoni.
Das weiß sie auch, daß sie den Reihen führt,
Und, nähm' ich ihr's, sie hörte auf zu fressen.
Ruodi.
Ihr seyd nicht klug! Ein unvernünft'ges Vieh--
Werni.
Ist bald gesagt. Das Thier hat auch Vernunft:
Das wissen wir, die wir dir Gemsen jagen.
Die stellen klug, wo sie zur Weide gehn,
'ne Vorhut aus, die spißt das Ohr und warnet
Mit heller Pfeife, wenn der Jäger naht.

einem rauhen Ziegenfelle über die
Schulter wild und malerisch geschmückt,
hieß Kuoni, der in dieser ganzen Al-
pengegend wohl bekannt und gelitten
war.

„Nun, Fährmann!“ rief er dem
Fischer zu; „meine, 's wird heut' mal
Regen geben. Mein Wächter scharrt
den Boden auf und frißt Gras.“
„Mein's auch so, Landsmann,“
sprach ein Gemsjäger, der mit seinem
langen Stachelstock und einer tüchti¬
gen Armbrust auf der Schulter von
Beiden unbemerkt vom Felsen herab-
gestiegen war. „Hab's auch schon wahr¬
genommen, wenn die Fische springen
und's Wasserhuhn untertaucht, ist's
allemal oben nicht geheuer in der Luft.
Was gilt's, ein tüchtiges Gewitter
wird imn Anzuge sein!“
„Seppi, lug'!“ rief der Hirt dem
hinter der Heerde hinschlendernden Bu¬
ben zu; „daß das Vieh sich nicht ver¬
laufe.“
„Hat nicht Noth, Meister!“ rief
der Bube; „die braune Liesli kenn'
ich am Geläut'.“

„Na gut, Bübli, da fehlt keine
mehr; die geht sonst am weit'sten,
das weiß ich.“

Der Jäger hatte indeß mit freund¬
lichen , behaglichen Blicken die Heerde
gemustert.

„Schmuckes Vieh, Landsmann,“
sprach er darauf. „Euer eigenes?“

„So reich bin ich nicht,“ antwor¬
tete Kuoni geschmeichelt, als ob ihm
selbst ein Lob gesagt sei. „Das ist
mir zugezählt, Stück für Stück —
gehört meinem gnädigen Herrn von
Attinghausen.“
Lug', wie schön steht der Kuh das
Band am Halse!“ rief der Jäger.

„Ei ja; die weiß es aber auch, daß
sie die Heerde führt. Nähme ich ihr's
Band, so hörte sie auf zu fressen.“

„Seid wohl nicht gescheit, Senn,“
lachte der alte Fischer. „Solch un¬
vernünftig Vieh!“
„Ist bald gesagt, Fährmann,“ ent¬
gegnete der Jäger im Tone des Nach-
sinnens. „Das liebe Vieh hat auch
Vernunft. Das wissen wir Jägers¬
leut' am besten, die wir Gemsen ja¬
gen. Solch ein Rudel dieser schnellen
Thiere stellt seine Vorhut aus, eh'
sie zu weiden geh'n; die spitzt die Oh¬
ren, und naht der Jäger, so pfeift
sie hell, und husch ist die ganze Heerde
davon.“

Und kalt her bläst es aus dem Wetterloch:
Der Sturm, ich mein, wird da sein, eh wir's denken.
Kuoni.
's kommt Regen, Fährmann. Meine Schafe fressen
Mit Begierde Gras, und Wächter scharrt die Erde.
Werni.
Die Fische springen, und das Wasserhuhn
Taucht unter. Ein Gewitter ist im Anzug
Kuoni zum Buben.
Lug, Seppi, ob das Vieh sich nicht verlaufen?
Seppi.
Die braune Liesel kenn' ich am Geläut.
Kuoni.
So fehlt uns keine mehr, die geht am Weitsten.
Ruodi.
Ihr habt ein schön Geläute, Meister Hirt.
Werni,
Undschmuckes Vieh. Ist's Euer eignes, Landsmann?
Kuoni.
Bin nit so reich — 's ist meines gnadigen Herrn,
Des Attinghäusers, und mir zugezählt.
Ruodi.
Wie schön der Kuh das Band zu Halse steht.
Kuoni.
Das weiß sie auch, daß sie den Reihen führt,
Und, nähm' ich ihr's, sie hörte auf zu fressen.
Ruodi.
Ihr seyd nicht klug! Ein unvernünft'ges Vieh—
Werni.
Ist bald gesagt. Das Thier hat auch Vernunft:
Das wissen wir, die wir dir Gemsen jagen.
Die stellen klug, wo sie zur Weide gehn,
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Mit heller Pfeife, wenn der Jäger naht.

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[287/0295] einem rauhen Ziegenfelle über die Schulter wild und malerisch geschmückt, hieß Kuoni, der in dieser ganzen Al- pengegend wohl bekannt und gelitten war. „Nun, Fährmann!“ rief er dem Fischer zu; „meine, 's wird heut' mal Regen geben. Mein Wächter scharrt den Boden auf und frißt Gras.“ „Mein's auch so, Landsmann,“ sprach ein Gemsjäger, der mit seinem langen Stachelstock und einer tüchti¬ gen Armbrust auf der Schulter von Beiden unbemerkt vom Felsen herab- gestiegen war. „Hab's auch schon wahr¬ genommen, wenn die Fische springen und's Wasserhuhn untertaucht, ist's allemal oben nicht geheuer in der Luft. Was gilt's, ein tüchtiges Gewitter wird imn Anzuge sein!“ „Seppi, lug'!“ rief der Hirt dem hinter der Heerde hinschlendernden Bu¬ ben zu; „daß das Vieh sich nicht ver¬ laufe.“ „Hat nicht Noth, Meister!“ rief der Bube; „die braune Liesli kenn' ich am Geläut'.“ „Na gut, Bübli, da fehlt keine mehr; die geht sonst am weit'sten, das weiß ich.“ Der Jäger hatte indeß mit freund¬ lichen , behaglichen Blicken die Heerde gemustert. „Schmuckes Vieh, Landsmann,“ sprach er darauf. „Euer eigenes?“ „So reich bin ich nicht,“ antwor¬ tete Kuoni geschmeichelt, als ob ihm selbst ein Lob gesagt sei. „Das ist mir zugezählt, Stück für Stück — gehört meinem gnädigen Herrn von Attinghausen.“ „Lug', wie schön steht der Kuh das Band am Halse!“ rief der Jäger. „Ei ja; die weiß es aber auch, daß sie die Heerde führt. Nähme ich ihr's Band, so hörte sie auf zu fressen.“ „Seid wohl nicht gescheit, Senn,“ lachte der alte Fischer. „Solch un¬ vernünftig Vieh!“ „Ist bald gesagt, Fährmann,“ ent¬ gegnete der Jäger im Tone des Nach- sinnens. „Das liebe Vieh hat auch Vernunft. Das wissen wir Jägers¬ leut' am besten, die wir Gemsen ja¬ gen. Solch ein Rudel dieser schnellen Thiere stellt seine Vorhut aus, eh' sie zu weiden geh'n; die spitzt die Oh¬ ren, und naht der Jäger, so pfeift sie hell, und husch ist die ganze Heerde davon.“ Und kalt her bläst es aus dem Wetterloch: Der Sturm, ich mein, wird da sein, eh wir's denken. Kuoni. 's kommt Regen, Fährmann. Meine Schafe fressen Mit Begierde Gras, und Wächter scharrt die Erde. Werni. Die Fische springen, und das Wasserhuhn Taucht unter. Ein Gewitter ist im Anzug Kuoni zum Buben. Lug, Seppi, ob das Vieh sich nicht verlaufen? Seppi. Die braune Liesel kenn' ich am Geläut. Kuoni. So fehlt uns keine mehr, die geht am Weitsten. Ruodi. Ihr habt ein schön Geläute, Meister Hirt. Werni, Undschmuckes Vieh. Ist's Euer eignes, Landsmann? Kuoni. Bin nit so reich — 's ist meines gnadigen Herrn, Des Attinghäusers, und mir zugezählt. Ruodi. Wie schön der Kuh das Band zu Halse steht. Kuoni. Das weiß sie auch, daß sie den Reihen führt, Und, nähm' ich ihr's, sie hörte auf zu fressen. Ruodi. Ihr seyd nicht klug! Ein unvernünft'ges Vieh— Werni. Ist bald gesagt. Das Thier hat auch Vernunft: Das wissen wir, die wir dir Gemsen jagen. Die stellen klug, wo sie zur Weide gehn, 'ne Vorhut aus, die spißt das Ohr und warnet Mit heller Pfeife, wenn der Jäger naht.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Erster Jahrgang. Leipzig, 1841, S. 287. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_179382_282158/295>, abgerufen am 22.11.2024.