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Grillparzer, Franz: Ein treuer Diener seines Herrn. Wien, 1830.

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Bancbanus.
Du scherzest wohl?
Simon.
Nun denn, auf die Gefahr, daß sie uns alle hören!
(Halblaut.)
Indeß du hier den Pförtner spielst des Festes --
So nannten sie dich d'rin und lachten! -- lachten! --
Umschwärmt der Prinz dein Weib.
Bancbanus.
Ich kann's nicht ändern;
Kann ihn nicht ändern, wollt' ich's noch so gern.
Peter.
Er tanzt mit ihr.
Bancbanus.
Zum Tanz ward sie geladen.
Peter.
Drückt' ihr die Hand.
Bancbanus.
Er krieg't den Druck nicht wieder,
Dafür bin ich dir gut.
Simon.
Bist du so zahm?
Hab' Mitleid mindestens mit deinem Weibe.
Sie fühl't die Schmach, der Scheelsucht Spötterblicke;
Kaum hält des Hofes Brauch sie noch beim Fest.
Doch Unwill' glüh't in ihrem Angesicht'.

Bancbanus.
Du ſcherzeſt wohl?
Simon.
Nun denn, auf die Gefahr, daß ſie uns alle hören!
(Halblaut.)
Indeß du hier den Pförtner ſpielſt des Feſtes —
So nannten ſie dich d’rin und lachten! — lachten! —
Umſchwärmt der Prinz dein Weib.
Bancbanus.
Ich kann’s nicht ändern;
Kann ihn nicht ändern, wollt’ ich’s noch ſo gern.
Peter.
Er tanzt mit ihr.
Bancbanus.
Zum Tanz ward ſie geladen.
Peter.
Drückt’ ihr die Hand.
Bancbanus.
Er krieg’t den Druck nicht wieder,
Dafür bin ich dir gut.
Simon.
Biſt du ſo zahm?
Hab’ Mitleid mindeſtens mit deinem Weibe.
Sie fühl’t die Schmach, der Scheelſucht Spötterblicke;
Kaum hält des Hofes Brauch ſie noch beim Feſt.
Doch Unwill’ glüh’t in ihrem Angeſicht’.

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[44/0052] Bancbanus. Du ſcherzeſt wohl? Simon. Nun denn, auf die Gefahr, daß ſie uns alle hören! (Halblaut.) Indeß du hier den Pförtner ſpielſt des Feſtes — So nannten ſie dich d’rin und lachten! — lachten! — Umſchwärmt der Prinz dein Weib. Bancbanus. Ich kann’s nicht ändern; Kann ihn nicht ändern, wollt’ ich’s noch ſo gern. Peter. Er tanzt mit ihr. Bancbanus. Zum Tanz ward ſie geladen. Peter. Drückt’ ihr die Hand. Bancbanus. Er krieg’t den Druck nicht wieder, Dafür bin ich dir gut. Simon. Biſt du ſo zahm? Hab’ Mitleid mindeſtens mit deinem Weibe. Sie fühl’t die Schmach, der Scheelſucht Spötterblicke; Kaum hält des Hofes Brauch ſie noch beim Feſt. Doch Unwill’ glüh’t in ihrem Angeſicht’.

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Zitationshilfe: Grillparzer, Franz: Ein treuer Diener seines Herrn. Wien, 1830, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grillparzer_diener_1830/52>, abgerufen am 21.11.2024.