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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. Bd. 1. Berlin, 1812.

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und ließ ihr Zeilchen rummergan,
bis sie kam vor den langen Saal,
klopft an mit ihren fünf goldenen Ringen:
"Frau Füchsin ist sie drinnen?
will sie einen andern Mann han,
so soll sie nur heruntergan."

Fr. Füchsin: hat der Herr rothe Höslein an
und ein spitz Mäulchen?
Katze. "nein"
Fr. Füchsin: so kann er mir nicht dienen.

Nun wird der Wolf abgewiesen, darauf
kommt ein Hund, dem geht es eben so, ein
Hirsch, ein Hase, ein Bär, ein Löwe und alle
Waldthiere. Aber denen fehlt immer etwas,
was der alte Fuchs hatte, und die Katze muß
sie alle wegschicken. Endlich kommt ein junger
Fuchs:
Fr. Füchsin: hat der Herr rothe Höslein an
und ein spitz Mäulchen?

Katze. "ja."
Fr. Füchsin: so soll er heraufkommen.

Katz kehr die Stube aus
und schmeiß den alten Fuchs zum Fenster naus!
bracht so manche dicke fette Maus ins Haus,
fraß sie immer alleine,
gab mir aber keine.

Nun wird Hochzeit gehalten und getanzt,
und wenn sie nicht aufgehört haben zu tanzen,
so tanzen sie noch.


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und ließ ihr Zeilchen rummergan,
bis ſie kam vor den langen Saal,
klopft an mit ihren fuͤnf goldenen Ringen:
„Frau Fuͤchſin iſt ſie drinnen?
will ſie einen andern Mann han,
ſo ſoll ſie nur heruntergan.“

Fr. Fuͤchſin: hat der Herr rothe Hoͤslein an
und ein ſpitz Maͤulchen?
Katze. „nein“
Fr. Fuͤchſin: ſo kann er mir nicht dienen.

Nun wird der Wolf abgewieſen, darauf
kommt ein Hund, dem geht es eben ſo, ein
Hirſch, ein Haſe, ein Baͤr, ein Loͤwe und alle
Waldthiere. Aber denen fehlt immer etwas,
was der alte Fuchs hatte, und die Katze muß
ſie alle wegſchicken. Endlich kommt ein junger
Fuchs:
Fr. Fuͤchſin: hat der Herr rothe Hoͤslein an
und ein ſpitz Maͤulchen?

Katze. „ja.“
Fr. Fuͤchſin: ſo ſoll er heraufkommen.

Katz kehr die Stube aus
und ſchmeiß den alten Fuchs zum Fenſter naus!
bracht ſo manche dicke fette Maus ins Haus,
fraß ſie immer alleine,
gab mir aber keine.

Nun wird Hochzeit gehalten und getanzt,
und wenn ſie nicht aufgehoͤrt haben zu tanzen,
ſo tanzen ſie noch.


M 2
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[179/0213] und ließ ihr Zeilchen rummergan, bis ſie kam vor den langen Saal, klopft an mit ihren fuͤnf goldenen Ringen: „Frau Fuͤchſin iſt ſie drinnen? will ſie einen andern Mann han, ſo ſoll ſie nur heruntergan.“ Fr. Fuͤchſin: hat der Herr rothe Hoͤslein an und ein ſpitz Maͤulchen? Katze. „nein“ Fr. Fuͤchſin: ſo kann er mir nicht dienen. Nun wird der Wolf abgewieſen, darauf kommt ein Hund, dem geht es eben ſo, ein Hirſch, ein Haſe, ein Baͤr, ein Loͤwe und alle Waldthiere. Aber denen fehlt immer etwas, was der alte Fuchs hatte, und die Katze muß ſie alle wegſchicken. Endlich kommt ein junger Fuchs: Fr. Fuͤchſin: hat der Herr rothe Hoͤslein an und ein ſpitz Maͤulchen? Katze. „ja.“ Fr. Fuͤchſin: ſo ſoll er heraufkommen. Katz kehr die Stube aus und ſchmeiß den alten Fuchs zum Fenſter naus! bracht ſo manche dicke fette Maus ins Haus, fraß ſie immer alleine, gab mir aber keine. Nun wird Hochzeit gehalten und getanzt, und wenn ſie nicht aufgehoͤrt haben zu tanzen, ſo tanzen ſie noch. M 2

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. Bd. 1. Berlin, 1812, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1812/213>, abgerufen am 21.11.2024.