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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1837.

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nicht gewonnen hätten. Es ist noch einmal geprüft, was verdächtig schien, d. h. was etwa hätte fremden Ursprungs oder durch Zusätze verfälscht seyn können, und dann alles ausgeschieden. Dafür sind die neuen Stücke, die wir seitdem erhalten haben, und worunter wir auch Beiträge aus Östreich und Deutschböhmen zählen, eingerückt, so daß manches bisher ganz unbekannte begegnen wird. Für die Anmerkungen war uns früher nur ein enger Raum gegeben, bei dem erweiterten Umfange des Buchs konnten wir für jene nun einen eigenen dritten Band bestimmen. Hierdurch ist es möglich geworden, nicht nur das, was wir früher ungern zurück behielten, mitzutheilen, sondern auch neue, hierher gehörige Abschnitte zu liefern, die, wie wir hoffen, den wissenschaftlichen Werth dieser Überlieferungen noch deutlicher machen werden.

Was die Weise betrifft, in der wir gesammelt haben, so ist es uns zuerst auf Treue und Wahrheit angekommen. Wir haben nämlich aus eigenen Mitteln nichts hinzugesetzt, keinen Umstand und Zug der Sage selbst verschönert, sondern ihren Jnhalt so wiedergegeben, wie wir ihn empfangen; daß der Ausdruck großentheils von uns herrührt versteht sich von selbst, doch haben wir jede Eigenthümlichkeit, die

nicht gewonnen haͤtten. Es ist noch einmal gepruͤft, was verdaͤchtig schien, d. h. was etwa haͤtte fremden Ursprungs oder durch Zusaͤtze verfaͤlscht seyn koͤnnen, und dann alles ausgeschieden. Dafuͤr sind die neuen Stuͤcke, die wir seitdem erhalten haben, und worunter wir auch Beitraͤge aus Östreich und Deutschboͤhmen zaͤhlen, eingeruͤckt, so daß manches bisher ganz unbekannte begegnen wird. Fuͤr die Anmerkungen war uns fruͤher nur ein enger Raum gegeben, bei dem erweiterten Umfange des Buchs konnten wir fuͤr jene nun einen eigenen dritten Band bestimmen. Hierdurch ist es moͤglich geworden, nicht nur das, was wir fruͤher ungern zuruͤck behielten, mitzutheilen, sondern auch neue, hierher gehoͤrige Abschnitte zu liefern, die, wie wir hoffen, den wissenschaftlichen Werth dieser Überlieferungen noch deutlicher machen werden.

Was die Weise betrifft, in der wir gesammelt haben, so ist es uns zuerst auf Treue und Wahrheit angekommen. Wir haben naͤmlich aus eigenen Mitteln nichts hinzugesetzt, keinen Umstand und Zug der Sage selbst verschoͤnert, sondern ihren Jnhalt so wiedergegeben, wie wir ihn empfangen; daß der Ausdruck großentheils von uns herruͤhrt versteht sich von selbst, doch haben wir jede Eigenthuͤmlichkeit, die

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1837, S. XVII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1837/20>, abgerufen am 23.11.2024.