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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1837.

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so geit un grient, do kümmt em so'n klein Männken in de Möte (entgegen), dat seg 'Mann, wat griene ji? ji sind je so bedröft.' 'O,' seg Jan, 'ick hebbe meinen Sohn vör en Johr bie en Gaudeifs-Mester vermet, do sede de mig, ick söll övert Johr wier kummen, un wann ick dann mienen Sohn nig kennde, dann söll ick em twe hunnert Dahler giewen, un wann ick em kennde, dann höf ick nix to giewen; nu sin ick so bange dat ick em nig kenne, un ick weet nig, wo ick dat Geld her kriegen sall' Do seg dat Männken, he söll en Körsken Braut met niemen, un gohen unner den Kamin stohen: 'do up den Hahlbaum steit en Körfken, do kiekt en Vügelken uht, dat is jue Sohn.'

Do geit Jan hen, un schmit en Körsken Schwatbraut vör den Korf, do kümmt dat Vügelken daruht, un blickt der up. 'Holla, mien Sohn, bist du hier?' seg de Vader. Do freude sick de Sohn dat he sienen Vader sog; awerst de Lehrmeester seg 'dat het ju de Düvel in giewen, wu könn ji süs juen Sohn kennen?' 'Vader, loet us gohn' sede de Junge.

Do will de Vader met sienen Sohn nach Hues hengohn, unnerweges kümmt der ne Kutske an föhren, do segd de Sohn to sienen Vader, 'ick will mie in enen grauten Windhund maken, dann kann ji viel Geld met mie verdienen.' Do röpt de Heer uht de Kutske 'Mann, will ji den Hund verkaupen?' 'Jau,' sede de Vater. 'Wu viel Geld will ji den vör hebben?' 'Dertig Dahler.' 'Je, Mann, dat is je viel, men wegen dat et so'n eislicke rohren Ruen (gewaltig schöner Rüde) is, so will ick en behollen.' De Heer nimmt en in siene Kutske, asse de en lück (wenig)

so geit un grient, do kuͤmmt em so’n klein Maͤnnken in de Moͤte (entgegen), dat seg ‘Mann, wat griene ji? ji sind je so bedroͤft.’ ‘O,’ seg Jan, ‘ick hebbe meinen Sohn voͤr en Johr bie en Gaudeifs-Mester vermet, do sede de mig, ick soͤll oͤvert Johr wier kummen, un wann ick dann mienen Sohn nig kennde, dann soͤll ick em twe hunnert Dahler giewen, un wann ick em kennde, dann hoͤf ick nix to giewen; nu sin ick so bange dat ick em nig kenne, un ick weet nig, wo ick dat Geld her kriegen sall’ Do seg dat Maͤnnken, he soͤll en Koͤrsken Braut met niemen, un gohen unner den Kamin stohen: ‘do up den Hahlbaum steit en Koͤrfken, do kiekt en Vuͤgelken uht, dat is jue Sohn.’

Do geit Jan hen, un schmit en Koͤrsken Schwatbraut voͤr den Korf, do kuͤmmt dat Vuͤgelken daruht, un blickt der up. ‘Holla, mien Sohn, bist du hier?’ seg de Vader. Do freude sick de Sohn dat he sienen Vader sog; awerst de Lehrmeester seg ‘dat het ju de Duͤvel in giewen, wu koͤnn ji suͤs juen Sohn kennen?’ ‘Vader, loet us gohn’ sede de Junge.

Do will de Vader met sienen Sohn nach Hues hengohn, unnerweges kuͤmmt der ne Kutske an foͤhren, do segd de Sohn to sienen Vader, ‘ick will mie in enen grauten Windhund maken, dann kann ji viel Geld met mie verdienen.’ Do roͤpt de Heer uht de Kutske ‘Mann, will ji den Hund verkaupen?’ ‘Jau,’ sede de Vater. ‘Wu viel Geld will ji den voͤr hebben?’ ‘Dertig Dahler.’ ‘Je, Mann, dat is je viel, men wegen dat et so’n eislicke rohren Ruen (gewaltig schoͤner Ruͤde) is, so will ick en behollen.’ De Heer nimmt en in siene Kutske, asse de en luͤck (wenig)

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[432/0463] so geit un grient, do kuͤmmt em so’n klein Maͤnnken in de Moͤte (entgegen), dat seg ‘Mann, wat griene ji? ji sind je so bedroͤft.’ ‘O,’ seg Jan, ‘ick hebbe meinen Sohn voͤr en Johr bie en Gaudeifs-Mester vermet, do sede de mig, ick soͤll oͤvert Johr wier kummen, un wann ick dann mienen Sohn nig kennde, dann soͤll ick em twe hunnert Dahler giewen, un wann ick em kennde, dann hoͤf ick nix to giewen; nu sin ick so bange dat ick em nig kenne, un ick weet nig, wo ick dat Geld her kriegen sall’ Do seg dat Maͤnnken, he soͤll en Koͤrsken Braut met niemen, un gohen unner den Kamin stohen: ‘do up den Hahlbaum steit en Koͤrfken, do kiekt en Vuͤgelken uht, dat is jue Sohn.’ Do geit Jan hen, un schmit en Koͤrsken Schwatbraut voͤr den Korf, do kuͤmmt dat Vuͤgelken daruht, un blickt der up. ‘Holla, mien Sohn, bist du hier?’ seg de Vader. Do freude sick de Sohn dat he sienen Vader sog; awerst de Lehrmeester seg ‘dat het ju de Duͤvel in giewen, wu koͤnn ji suͤs juen Sohn kennen?’ ‘Vader, loet us gohn’ sede de Junge. Do will de Vader met sienen Sohn nach Hues hengohn, unnerweges kuͤmmt der ne Kutske an foͤhren, do segd de Sohn to sienen Vader, ‘ick will mie in enen grauten Windhund maken, dann kann ji viel Geld met mie verdienen.’ Do roͤpt de Heer uht de Kutske ‘Mann, will ji den Hund verkaupen?’ ‘Jau,’ sede de Vater. ‘Wu viel Geld will ji den voͤr hebben?’ ‘Dertig Dahler.’ ‘Je, Mann, dat is je viel, men wegen dat et so’n eislicke rohren Ruen (gewaltig schoͤner Ruͤde) is, so will ick en behollen.’ De Heer nimmt en in siene Kutske, asse de en luͤck (wenig)

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1837, S. 432. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1837/463>, abgerufen am 22.11.2024.