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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819.

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Hus!" Dat het he auk bevolget un do frägt de Künig: "hest du den Wall aawe?" "Ja" segd de Künigssuhn. Ase se do an en Diske sittet, do seh de Künig: "ik kann die nau mine Dochter nie tor Frugge giewen," he möste eest nau wat umme se dohen. Do frägt he, wat dat den sien sulle? "Jk hewe so en grot Dieck, seh de Künig, do most du den annern Morgen hönne, un most en utschloen, dat he so blank is, ase en Spegel, un et müttet von ollerhand Fiske dorinne sien." Den anneren Morgen do gav ünne de Künig ene gleserne Schute (Schüppe) un segd: "umme sess Uher mot de Dieck ferig sien." Do geit he weg, ase he bie den Dieck kummet, do stecket he mit de Schute in de Muhe (Moor, Sumpf), do brack se af; do stecket he mit de Hacken in de Muhe un et was wier caput. Do wert he gans bedröwet. Den Middag brachte de jüngeste Dochter ünne wat to etten, do frägt se, wo et ünne ginge? Do seh de Künigssuhn, et ginge ünne gans schlechte, he sull sienen Kopp wohl mißen mutten; "dat Geschirr is mie wier klein gohen." -- "O, seh se, he sull kummen un etten eest wat, dann west du anneren Sinnes." "Nee, segde he, etten kunn he nig, he wer gar to bedröwet," do givt se ünne viel gude Woore, bis he kummet un ett wat. Do luset se ünn wier, un he schloppet in, se nümmet von niggen en Doock, schlett en Knupp do inne, un kloppet mit den Knuppe dreimol up de Eere un segd: "Arweggers herut!" da kummt glick so viele Eerdmännekens un froget olle, wat ehr Begeren wär? "Jn Tied von drei Stunne mosten se den Diek gans utschloen hewen un he möste so blank sien, dat man sik inne

Hus!“ Dat het he auk bevolget un do fraͤgt de Kuͤnig: „hest du den Wall aawe?“ „Ja“ segd de Kuͤnigssuhn. Ase se do an en Diske sittet, do seh de Kuͤnig: „ik kann die nau mine Dochter nie tor Frugge giewen,“ he moͤste eest nau wat umme se dohen. Do fraͤgt he, wat dat den sien sulle? „Jk hewe so en grot Dieck, seh de Kuͤnig, do most du den annern Morgen hoͤnne, un most en utschloen, dat he so blank is, ase en Spegel, un et muͤttet von ollerhand Fiske dorinne sien.“ Den anneren Morgen do gav uͤnne de Kuͤnig ene gleserne Schute (Schuͤppe) un segd: „umme sess Uher mot de Dieck ferig sien.“ Do geit he weg, ase he bie den Dieck kummet, do stecket he mit de Schute in de Muhe (Moor, Sumpf), do brack se af; do stecket he mit de Hacken in de Muhe un et was wier caput. Do wert he gans bedroͤwet. Den Middag brachte de juͤngeste Dochter uͤnne wat to etten, do fraͤgt se, wo et uͤnne ginge? Do seh de Kuͤnigssuhn, et ginge uͤnne gans schlechte, he sull sienen Kopp wohl mißen mutten; „dat Geschirr is mie wier klein gohen.“ — „O, seh se, he sull kummen un etten eest wat, dann west du anneren Sinnes.“ „Nee, segde he, etten kunn he nig, he wer gar to bedroͤwet,“ do givt se uͤnne viel gude Woore, bis he kummet un ett wat. Do luset se uͤnn wier, un he schloppet in, se nuͤmmet von niggen en Doock, schlett en Knupp do inne, un kloppet mit den Knuppe dreimol up de Eere un segd: „Arweggers herut!“ da kummt glick so viele Eerdmaͤnnekens un froget olle, wat ehr Begeren waͤr? „Jn Tied von drei Stunne mosten se den Diek gans utschloen hewen un he moͤste so blank sien, dat man sik inne

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[135/0213] Hus!“ Dat het he auk bevolget un do fraͤgt de Kuͤnig: „hest du den Wall aawe?“ „Ja“ segd de Kuͤnigssuhn. Ase se do an en Diske sittet, do seh de Kuͤnig: „ik kann die nau mine Dochter nie tor Frugge giewen,“ he moͤste eest nau wat umme se dohen. Do fraͤgt he, wat dat den sien sulle? „Jk hewe so en grot Dieck, seh de Kuͤnig, do most du den annern Morgen hoͤnne, un most en utschloen, dat he so blank is, ase en Spegel, un et muͤttet von ollerhand Fiske dorinne sien.“ Den anneren Morgen do gav uͤnne de Kuͤnig ene gleserne Schute (Schuͤppe) un segd: „umme sess Uher mot de Dieck ferig sien.“ Do geit he weg, ase he bie den Dieck kummet, do stecket he mit de Schute in de Muhe (Moor, Sumpf), do brack se af; do stecket he mit de Hacken in de Muhe un et was wier caput. Do wert he gans bedroͤwet. Den Middag brachte de juͤngeste Dochter uͤnne wat to etten, do fraͤgt se, wo et uͤnne ginge? Do seh de Kuͤnigssuhn, et ginge uͤnne gans schlechte, he sull sienen Kopp wohl mißen mutten; „dat Geschirr is mie wier klein gohen.“ — „O, seh se, he sull kummen un etten eest wat, dann west du anneren Sinnes.“ „Nee, segde he, etten kunn he nig, he wer gar to bedroͤwet,“ do givt se uͤnne viel gude Woore, bis he kummet un ett wat. Do luset se uͤnn wier, un he schloppet in, se nuͤmmet von niggen en Doock, schlett en Knupp do inne, un kloppet mit den Knuppe dreimol up de Eere un segd: „Arweggers herut!“ da kummt glick so viele Eerdmaͤnnekens un froget olle, wat ehr Begeren waͤr? „Jn Tied von drei Stunne mosten se den Diek gans utschloen hewen un he moͤste so blank sien, dat man sik inne

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Anmerkungen zur Transkription:

Zusätzlich zu dieser historischen Ausgabe gibt es in der 2004 von Prof. Hans-Jörg Uther herausgegebenen und im Olms-Verlag erschienenen Ausgabe (ISBN 978-3-487-12546-6) in Bd. 2, S. 305–308 ein Wörterverzeichnis mit Begriffserläuterungen.




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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1819/213>, abgerufen am 21.11.2024.