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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819.

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mein," sprach er. "Ja, drei Soldaten, sagte sie, haben etwas an sich, die können dir noch entkommen." Sprach der Teufel höhnisch: "die sind mir gewiß, denen gebe ich ein Räthsel auf, das sie nimmermehr rathen können." "Was ist das für ein Räthsel?" fragte sie. "Das will ich dir sagen: in der großen Nordsee liegt eine todte Meerkatze, das soll ihr Braten seyn; und von einem Wallfisch die Rippe, das soll ihr silberner Löffel seyn; und ein alter Pferdefuß, das soll ihr Weinglas seyn." Da ging der Teufel fort zu schlafen und die alte Großmutter hob den Stein auf und ließ den Soldaten heraus. "Hast du auch alles wohl in Acht genommen?" "Ja," sprach er, nun weiß ich mir schon zu helfen." Darauf mußte er einen andern Weg durchs Fenster schnell zu seinen Gesellen gehen, damit ihn der Teufel nicht merkte. Wie er nun zu den andern kam, erzählte er ihnen, was er gehört hatte und sie konnten nun rathen, was sonst keine Seele gerathen hätte; da waren sie alle fröhlich und guter Dinge und peitschten sich Geld genug. Als nun die sieben Jahre völlig herum waren, kam der Teufel mit dem Buche, zeigte die Unterschriften und sprach: "ich will euch nun in die Hölle mitnehmen, da sollt ihr eine Mahlzeit haben, könnt ihr mir rathen, was ihr für einen Braten werdet zu essen kriegen, so sollt ihr frei und los seyn und das Peitschchen dazu behalten." Da fing der erste Soldat an: "in der großen Nordsee liegt eine todte Meerkatze, das wird wohl der Braten seyn." Der Teufel ärgerte sich, machte hm! hm! hm! und fragte den zweiten: "was soll euer Löffel seyn?" Da antwortete er: "von einem Wallfisch die Rippe, das

mein,“ sprach er. „Ja, drei Soldaten, sagte sie, haben etwas an sich, die koͤnnen dir noch entkommen.“ Sprach der Teufel hoͤhnisch: „die sind mir gewiß, denen gebe ich ein Raͤthsel auf, das sie nimmermehr rathen koͤnnen.“ „Was ist das fuͤr ein Raͤthsel?“ fragte sie. „Das will ich dir sagen: in der großen Nordsee liegt eine todte Meerkatze, das soll ihr Braten seyn; und von einem Wallfisch die Rippe, das soll ihr silberner Loͤffel seyn; und ein alter Pferdefuß, das soll ihr Weinglas seyn.“ Da ging der Teufel fort zu schlafen und die alte Großmutter hob den Stein auf und ließ den Soldaten heraus. „Hast du auch alles wohl in Acht genommen?“ „Ja,“ sprach er, nun weiß ich mir schon zu helfen.“ Darauf mußte er einen andern Weg durchs Fenster schnell zu seinen Gesellen gehen, damit ihn der Teufel nicht merkte. Wie er nun zu den andern kam, erzaͤhlte er ihnen, was er gehoͤrt hatte und sie konnten nun rathen, was sonst keine Seele gerathen haͤtte; da waren sie alle froͤhlich und guter Dinge und peitschten sich Geld genug. Als nun die sieben Jahre voͤllig herum waren, kam der Teufel mit dem Buche, zeigte die Unterschriften und sprach: „ich will euch nun in die Hoͤlle mitnehmen, da sollt ihr eine Mahlzeit haben, koͤnnt ihr mir rathen, was ihr fuͤr einen Braten werdet zu essen kriegen, so sollt ihr frei und los seyn und das Peitschchen dazu behalten.“ Da fing der erste Soldat an: „in der großen Nordsee liegt eine todte Meerkatze, das wird wohl der Braten seyn.“ Der Teufel aͤrgerte sich, machte hm! hm! hm! und fragte den zweiten: „was soll euer Loͤffel seyn?“ Da antwortete er: „von einem Wallfisch die Rippe, das

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Anmerkungen zur Transkription:

Zusätzlich zu dieser historischen Ausgabe gibt es in der 2004 von Prof. Hans-Jörg Uther herausgegebenen und im Olms-Verlag erschienenen Ausgabe (ISBN 978-3-487-12546-6) in Bd. 2, S. 305–308 ein Wörterverzeichnis mit Begriffserläuterungen.




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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1819/267>, abgerufen am 22.11.2024.