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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840.

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die Jungfrau die Pferde sehen, welche die andern Mahlburschen mitgebracht hatten, eins war blind, das andere lahm. Da ließ sie den Bedienten das siebente Pferd bringen; wie der Müller das sah, sprach er so eins wär ihm noch nicht auf den Hof gekommen; 'und das ist für den dritten Mahlbursch' sagte sie. 'Da muß er die Mühle haben' sagte der Müller, die Königstochter aber sprach da wäre sein Pferd, er sollte die Mühle auch behalten: und nimmt ihren treuen Hans, und setzt ihn in die Kutsche, und fährt mit ihm fort. Sie fuhren erst nach dem kleinen Häuschen, das er mit dem silbernen Werkzeug gebaut hat, da ist es ein großes Schloß, und ist alles darin von Silber und Gold: und da hat sie ihn geheirathet, und war er reich, so reich, daß er für sein Lebtag genug hatte. Darum soll keiner sagen daß wer albern ist deshalb nichts rechtes werden könne.



die Jungfrau die Pferde sehen, welche die andern Mahlburschen mitgebracht hatten, eins war blind, das andere lahm. Da ließ sie den Bedienten das siebente Pferd bringen; wie der Müller das sah, sprach er so eins wär ihm noch nicht auf den Hof gekommen; ‘und das ist für den dritten Mahlbursch’ sagte sie. ‘Da muß er die Mühle haben’ sagte der Müller, die Königstochter aber sprach da wäre sein Pferd, er sollte die Mühle auch behalten: und nimmt ihren treuen Hans, und setzt ihn in die Kutsche, und fährt mit ihm fort. Sie fuhren erst nach dem kleinen Häuschen, das er mit dem silbernen Werkzeug gebaut hat, da ist es ein großes Schloß, und ist alles darin von Silber und Gold: und da hat sie ihn geheirathet, und war er reich, so reich, daß er für sein Lebtag genug hatte. Darum soll keiner sagen daß wer albern ist deshalb nichts rechtes werden könne.



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[116/0137] die Jungfrau die Pferde sehen, welche die andern Mahlburschen mitgebracht hatten, eins war blind, das andere lahm. Da ließ sie den Bedienten das siebente Pferd bringen; wie der Müller das sah, sprach er so eins wär ihm noch nicht auf den Hof gekommen; ‘und das ist für den dritten Mahlbursch’ sagte sie. ‘Da muß er die Mühle haben’ sagte der Müller, die Königstochter aber sprach da wäre sein Pferd, er sollte die Mühle auch behalten: und nimmt ihren treuen Hans, und setzt ihn in die Kutsche, und fährt mit ihm fort. Sie fuhren erst nach dem kleinen Häuschen, das er mit dem silbernen Werkzeug gebaut hat, da ist es ein großes Schloß, und ist alles darin von Silber und Gold: und da hat sie ihn geheirathet, und war er reich, so reich, daß er für sein Lebtag genug hatte. Darum soll keiner sagen daß wer albern ist deshalb nichts rechtes werden könne.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1840/137>, abgerufen am 23.11.2024.