Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843.

Bild:
<< vorherige Seite

gienge? Da sagte der Hauptmann 'sie werden keine gehabt haben.' 'Ei,' sagte der König, 'jedes Gethier hat eine Zunge,' und fragte weiter was der werth wäre, daß ihm widerführe? Da sprach der Hauptmann 'der gehört in Stücken zerrissen zu werden.' Da sagte der König er hätte sich selber sein Urtheil gesprochen, und ward der Hauptmann gefänglich gesetzt, und dann in vier Stücke zerrissen, die Königstochter aber mit dem Jäger vermählt, der holte seinen Vater und seine Mutter, und die lebten in Freude bei ihrem Sohn, und nach des alten Königs Tod bekam er das Reich.



gienge? Da sagte der Hauptmann ‘sie werden keine gehabt haben.’ ‘Ei,’ sagte der König, ‘jedes Gethier hat eine Zunge,’ und fragte weiter was der werth wäre, daß ihm widerführe? Da sprach der Hauptmann ‘der gehört in Stücken zerrissen zu werden.’ Da sagte der König er hätte sich selber sein Urtheil gesprochen, und ward der Hauptmann gefänglich gesetzt, und dann in vier Stücke zerrissen, die Königstochter aber mit dem Jäger vermählt, der holte seinen Vater und seine Mutter, und die lebten in Freude bei ihrem Sohn, und nach des alten Königs Tod bekam er das Reich.



<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0163" n="153"/>
gienge? Da sagte der Hauptmann &#x2018;sie werden keine gehabt haben.&#x2019; &#x2018;Ei,&#x2019; sagte der König, &#x2018;jedes Gethier hat eine Zunge,&#x2019; und fragte weiter was der werth wäre, daß ihm widerführe? Da sprach der Hauptmann &#x2018;der gehört in Stücken zerrissen zu werden.&#x2019; Da sagte der König er hätte sich selber sein Urtheil gesprochen, und ward der Hauptmann gefänglich gesetzt, und dann in vier Stücke zerrissen, die Königstochter aber mit dem Jäger vermählt, der holte seinen Vater und seine Mutter, und die lebten in Freude bei ihrem Sohn, und nach des alten Königs Tod bekam er das Reich.</p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[153/0163] gienge? Da sagte der Hauptmann ‘sie werden keine gehabt haben.’ ‘Ei,’ sagte der König, ‘jedes Gethier hat eine Zunge,’ und fragte weiter was der werth wäre, daß ihm widerführe? Da sprach der Hauptmann ‘der gehört in Stücken zerrissen zu werden.’ Da sagte der König er hätte sich selber sein Urtheil gesprochen, und ward der Hauptmann gefänglich gesetzt, und dann in vier Stücke zerrissen, die Königstochter aber mit dem Jäger vermählt, der holte seinen Vater und seine Mutter, und die lebten in Freude bei ihrem Sohn, und nach des alten Königs Tod bekam er das Reich.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2015-05-11T18:40:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2017-11-08T15:10:00Z)
Sandra Balck, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-01T16:12:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843/163
Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843/163>, abgerufen am 22.12.2024.