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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1857.

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alltit 'n Hüpen Golt un Sülver mit. As se al väl jaren bi em wäsen is un al ganz olt wurden is, do het he är Fro Mansrot, un se möt hüm oll Rinkrank heten. Do is he ok ins enmal ut, do makt se hüm sin Bedd un waskt sin Schöttels, un do makt se de Dören un Vensters all dicht to, un do is dar so 'n Schuf wäsen, war 't Lecht herin schint het, dat let se apen. As d' oll Rinkrank do wedder kumt, do klopt he an sin Dör un röpt 'Fro Mansrot, do mi d' Dör apen.' 'Na,' segt se, 'ik do di, oll Rinkrank, d' Dör nich apen.' Do segt he

'hir sta ik arme Rinkrank
up min söventein Benen lank
up min en vergüllen Vot,
Fro Mansrot, wask mi d' Schöttels.'

''k heb din Schöttels al wusken' segt se. Do segt he wedder

'hir sta ik arme Rinkrank
up min söventein Benen lank,
up min en vergüllen Vot,
Fro Mansrot, mak mi 't Bedd.'

''k heb din Bedd al makt' segt se. Do segt he wedder

'hir sta ik arme Rinkrank
up min söventein Benen lank,
up min en vergüllen Vot,
Fro Mansrot, do mi d' Dör apen.'

Do löpt he all runt üm sin Hus to un süt dat de lütke Luk dar apen is, do denkt he 'du schast doch ins tosen wat se dar wol makt, warüm dat se mi d' Dör wol nich apen don wil.' Do wil he dar dör kiken un kan den Kop dar ni dör krigen van sin langen Bart. Do stekt he sin Bart dar erst dör de Luk, un as he de dar hendör het, do geit Fro Mansrot bi un schuft de Luk grad to mit 'n Bant, de se dar an bunnen het, un de Bart blift darin vast sitten. Do fangt he so jammerlik an to kriten, dat deit üm

alltit ’n Hüpen Golt un Sülver mit. As se al väl jaren bi em wäsen is un al ganz olt wurden is, do het he är Fro Mansrot, un se möt hüm oll Rinkrank heten. Do is he ok ins enmal ut, do makt se hüm sin Bedd un waskt sin Schöttels, un do makt se de Dören un Vensters all dicht to, un do is dar so ’n Schuf wäsen, war ’t Lecht herin schint het, dat let se apen. As d’ oll Rinkrank do wedder kumt, do klopt he an sin Dör un röpt ‘Fro Mansrot, do mi d’ Dör apen.’ ‘Na,’ segt se, ‘ik do di, oll Rinkrank, d’ Dör nich apen.’ Do segt he

‘hir sta ik arme Rinkrank
up min söventein Benen lank
up min en vergüllen Vot,
Fro Mansrot, wask mi d’ Schöttels.’

‘’k heb din Schöttels al wusken’ segt se. Do segt he wedder

‘hir sta ik arme Rinkrank
up min söventein Benen lank,
up min en vergüllen Vot,
Fro Mansrot, mak mi ’t Bedd.’

‘’k heb din Bedd al makt’ segt se. Do segt he wedder

‘hir sta ik arme Rinkrank
up min söventein Benen lank,
up min en vergüllen Vot,
Fro Mansrot, do mi d’ Dör apen.’

Do löpt he all runt üm sin Hus to un süt dat de lütke Luk dar apen is, do denkt he ‘du schast doch ins tosen wat se dar wol makt, warüm dat se mi d’ Dör wol nich apen don wil.’ Do wil he dar dör kiken un kan den Kop dar ni dör krigen van sin langen Bart. Do stekt he sin Bart dar erst dör de Luk, un as he de dar hendör het, do geit Fro Mansrot bi un schuft de Luk grad to mit ’n Bant, de se dar an bunnen het, un de Bart blift darin vast sitten. Do fangt he so jammerlik an to kriten, dat deit üm

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[445/0457] alltit ’n Hüpen Golt un Sülver mit. As se al väl jaren bi em wäsen is un al ganz olt wurden is, do het he är Fro Mansrot, un se möt hüm oll Rinkrank heten. Do is he ok ins enmal ut, do makt se hüm sin Bedd un waskt sin Schöttels, un do makt se de Dören un Vensters all dicht to, un do is dar so ’n Schuf wäsen, war ’t Lecht herin schint het, dat let se apen. As d’ oll Rinkrank do wedder kumt, do klopt he an sin Dör un röpt ‘Fro Mansrot, do mi d’ Dör apen.’ ‘Na,’ segt se, ‘ik do di, oll Rinkrank, d’ Dör nich apen.’ Do segt he ‘hir sta ik arme Rinkrank up min söventein Benen lank up min en vergüllen Vot, Fro Mansrot, wask mi d’ Schöttels.’ ‘’k heb din Schöttels al wusken’ segt se. Do segt he wedder ‘hir sta ik arme Rinkrank up min söventein Benen lank, up min en vergüllen Vot, Fro Mansrot, mak mi ’t Bedd.’ ‘’k heb din Bedd al makt’ segt se. Do segt he wedder ‘hir sta ik arme Rinkrank up min söventein Benen lank, up min en vergüllen Vot, Fro Mansrot, do mi d’ Dör apen.’ Do löpt he all runt üm sin Hus to un süt dat de lütke Luk dar apen is, do denkt he ‘du schast doch ins tosen wat se dar wol makt, warüm dat se mi d’ Dör wol nich apen don wil.’ Do wil he dar dör kiken un kan den Kop dar ni dör krigen van sin langen Bart. Do stekt he sin Bart dar erst dör de Luk, un as he de dar hendör het, do geit Fro Mansrot bi un schuft de Luk grad to mit ’n Bant, de se dar an bunnen het, un de Bart blift darin vast sitten. Do fangt he so jammerlik an to kriten, dat deit üm

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1857, S. 445. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1857/457>, abgerufen am 27.11.2024.