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Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von: Deß Weltberuffenen SIMPLICISSIMI Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. [Nürnberg], 1673.

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nit gleich anfangs schimpfflich betrübt / und also der gantze angenehme Lusthandel verderbt werde.

Nicht weniger kombts lächerlich heraus / wann einer entweder aus Ubereylung / aus Unachtsamkeit / Zorn / Forcht / oder auch wol gar mit Fleiß / eine Sach / wie obengedachter Welsche sein gut Teutsch / das hinterst zum vördersten vorbringt;

Dieses verursachte nächstverwichnen May eine lustige Gartengesellschafft / als welche auch auff die Aderlässe nur Frölichkeit wegen beysammen war / ein Gebott zu machen / daß jeder Anwesende etwas auff solche Weiß vorbringen muste;

Der Erst sagte: Also befahl neulich eine Bäurin ihrer Magd / Hör Kettu / wir haben viel Richten zu vermorgen / darumb must du better auß dem Frühe / wird aber noch Haan genug seyn / wann die Zeiten das zweyte mal krähen; Alsdann heb das Bett auß dem Hintern / taige den Knett: und mach Bachofen ins Feur / Ich schaudere am Empfinden / daß ich den Halß am Rothlauff hab; lige derowegen / ich werde

nit gleich anfangs schimpfflich betrübt / und also der gantze angenehme Lusthandel verderbt werde.

Nicht weniger kombts lächerlich heraus / wann einer entweder aus Ubereylung / aus Unachtsamkeit / Zorn / Forcht / oder auch wol gar mit Fleiß / eine Sach / wie obengedachter Welsche sein gut Teutsch / das hinterst zum vördersten vorbringt;

Dieses verursachte nächstverwichnen May eine lustige Gartengesellschafft / als welche auch auff die Aderlässe nur Frölichkeit wegen beysammen war / ein Gebott zu machen / daß jeder Anwesende etwas auff solche Weiß vorbringen muste;

Der Erst sagte: Also befahl neulich eine Bäurin ihrer Magd / Hör Kettu / wir haben viel Richten zu vermorgen / darumb must du better auß dem Frühe / wird aber noch Haan genug seyn / wann die Zeiten das zweyte mal krähen; Alsdann heb das Bett auß dem Hintern / taige den Knett: und mach Bachofen ins Feur / Ich schaudere am Empfinden / daß ich den Halß am Rothlauff hab; lige derowegen / ich werde

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[77/0087] nit gleich anfangs schimpfflich betrübt / und also der gantze angenehme Lusthandel verderbt werde. Nicht weniger kombts lächerlich heraus / wann einer entweder aus Ubereylung / aus Unachtsamkeit / Zorn / Forcht / oder auch wol gar mit Fleiß / eine Sach / wie obengedachter Welsche sein gut Teutsch / das hinterst zum vördersten vorbringt; Dieses verursachte nächstverwichnen May eine lustige Gartengesellschafft / als welche auch auff die Aderlässe nur Frölichkeit wegen beysammen war / ein Gebott zu machen / daß jeder Anwesende etwas auff solche Weiß vorbringen muste; Der Erst sagte: Also befahl neulich eine Bäurin ihrer Magd / Hör Kettu / wir haben viel Richten zu vermorgen / darumb must du better auß dem Frühe / wird aber noch Haan genug seyn / wann die Zeiten das zweyte mal krähen; Alsdann heb das Bett auß dem Hintern / taige den Knett: und mach Bachofen ins Feur / Ich schaudere am Empfinden / daß ich den Halß am Rothlauff hab; lige derowegen / ich werde

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Zitationshilfe: Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von: Deß Weltberuffenen SIMPLICISSIMI Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. [Nürnberg], 1673, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimmelshausen_michel_1673/87>, abgerufen am 21.11.2024.