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German Schleifheim von Sulsfort [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Der Abentheurliche Simplicissimus Teutsch. Monpelgart [i. e. Nürnberg], 1669.

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Deß Abenth. Simpl. IV. Buch.
deß Grafen von Götz seine Sach einen Außgang ge-
winnet. Und demnach ich deine Guthertzigkeit und
Treu sehe/ gibt mir solches einen grossen Trost/ daß
der liebe Gott mich noch nit verlassen/ massen ich heut
morgen/ als ich auß der Frühmeß kam/ und dich vor
deß Commandanten Quartier siehen sahe/ mir einge-
bildet/ Gott hätte dich an statt eines Engels zu mir
geschickt/ der mir in meiner Armseeligkeit zu Hülff
kommen solte. Jch tröstete Hertzbrudern so gut ich
konte/ und vertraute ihm/ daß ich noch mehr Geld
hätte als die jenige Duplonen die er gesehen/ welches
alles zu seinen Diensten stünde; und in dem erzehlte
ich ihm auch Olieviers Untergang/ und was gestalt
ich seinen Todt rächen müssen. Welches sein Gemüt
dermassen erquickte/ also daß es ihm auch an seinem
Leib wol zu statten kam/ gestalten es sich an allen
Wunden täglich mit ihm
besserte.

ENDE deß IV. Buchs.



Aben-

Deß Abenth. Simpl. IV. Buch.
deß Grafen von Goͤtz ſeine Sach einen Außgang ge-
winnet. Und demnach ich deine Guthertzigkeit und
Treu ſehe/ gibt mir ſolches einen groſſen Troſt/ daß
der liebe Gott mich noch nit verlaſſen/ maſſen ich heut
morgen/ als ich auß der Fruͤhmeß kam/ und dich vor
deß Commandanten Quartier ſiehen ſahe/ mir einge-
bildet/ Gott haͤtte dich an ſtatt eines Engels zu mir
geſchickt/ der mir in meiner Armſeeligkeit zu Huͤlff
kommen ſolte. Jch troͤſtete Hertzbrudern ſo gut ich
konte/ und vertraute ihm/ daß ich noch mehr Geld
haͤtte als die jenige Duplonen die er geſehen/ welches
alles zu ſeinen Dienſten ſtuͤnde; und in dem erzehlte
ich ihm auch Olieviers Untergang/ und was geſtalt
ich ſeinen Todt raͤchen muͤſſen. Welches ſein Gemuͤt
dermaſſen erquickte/ alſo daß es ihm auch an ſeinem
Leib wol zu ſtatten kam/ geſtalten es ſich an allen
Wunden taͤglich mit ihm
beſſerte.

ENDE deß IV. Buchs.



Aben-
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[492/0498] Deß Abenth. Simpl. IV. Buch. deß Grafen von Goͤtz ſeine Sach einen Außgang ge- winnet. Und demnach ich deine Guthertzigkeit und Treu ſehe/ gibt mir ſolches einen groſſen Troſt/ daß der liebe Gott mich noch nit verlaſſen/ maſſen ich heut morgen/ als ich auß der Fruͤhmeß kam/ und dich vor deß Commandanten Quartier ſiehen ſahe/ mir einge- bildet/ Gott haͤtte dich an ſtatt eines Engels zu mir geſchickt/ der mir in meiner Armſeeligkeit zu Huͤlff kommen ſolte. Jch troͤſtete Hertzbrudern ſo gut ich konte/ und vertraute ihm/ daß ich noch mehr Geld haͤtte als die jenige Duplonen die er geſehen/ welches alles zu ſeinen Dienſten ſtuͤnde; und in dem erzehlte ich ihm auch Olieviers Untergang/ und was geſtalt ich ſeinen Todt raͤchen muͤſſen. Welches ſein Gemuͤt dermaſſen erquickte/ alſo daß es ihm auch an ſeinem Leib wol zu ſtatten kam/ geſtalten es ſich an allen Wunden taͤglich mit ihm beſſerte. ENDE deß IV. Buchs. Aben-

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Zitationshilfe: German Schleifheim von Sulsfort [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Der Abentheurliche Simplicissimus Teutsch. Monpelgart [i. e. Nürnberg], 1669, S. 492. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimmelshausen_simplicissimus_1669/498>, abgerufen am 22.11.2024.