Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667.hatte; und konte schier nicht glauben/ Joseph dorffte wie gemeldt/ nicht Mor-
hatte; und konte ſchier nicht glauben/ Joſeph dorffte wie gemeldt/ nicht Mor-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0200" n="198.[198]"/> hatte; und konte ſchier nicht glauben/<lb/> daß ſo anſehenliche dapffere Leut ihren<lb/> Liebſten hiebevor ſo Verraͤhterlich ver-<lb/> kaufft haben ſolten; Endlich machte ſie<lb/> den Schluß bey ihr ſelbſten/ das ſie von<lb/> der Goͤttlichen Vorſehung hierzu ge-<lb/> muͤſſigt worden waͤren/ damit Joſephs<lb/> Tugenden der gantzen Welt offenbahr:<lb/> und ſo wohl ſie als das Egyptiſche Koͤ-<lb/> nigreich durch ihn erhalten wuͤrden.</p><lb/> <p>Joſeph dorffte wie gemeldt/ nicht<lb/> viel mit ihnen reden/ er haͤtte ſich ihnen<lb/> dann offenbahren wollen/ ſolches aber<lb/> erſetzte Muſai; nach geendigtem Nacht-<lb/> Jmbs (von welchem alle eileten/ Jo-<lb/> ſeph damit er ſich nicht verriehte; Aſa-<lb/> neth aber damit ſie ihre Verehrungen<lb/> ſo ſie ihren Schwaͤgern geben wolte/<lb/> noch verfertigen laſſen: Muſai das er<lb/> ſeines Herrn Befehlch zu Werck richt:<lb/> und endlich Joſephs Bruͤder auff daß<lb/> ſie ihre Reiß deſto fruͤher angehen kon-<lb/> ten (kuͤndet ihnen Muſai an/ daß die<lb/> Anſtalt ſchon gemacht waͤre/ ihre Saͤck<lb/> mit Getreidt zu fuͤllen/ damit ſie am<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Mor-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [198.[198]/0200]
hatte; und konte ſchier nicht glauben/
daß ſo anſehenliche dapffere Leut ihren
Liebſten hiebevor ſo Verraͤhterlich ver-
kaufft haben ſolten; Endlich machte ſie
den Schluß bey ihr ſelbſten/ das ſie von
der Goͤttlichen Vorſehung hierzu ge-
muͤſſigt worden waͤren/ damit Joſephs
Tugenden der gantzen Welt offenbahr:
und ſo wohl ſie als das Egyptiſche Koͤ-
nigreich durch ihn erhalten wuͤrden.
Joſeph dorffte wie gemeldt/ nicht
viel mit ihnen reden/ er haͤtte ſich ihnen
dann offenbahren wollen/ ſolches aber
erſetzte Muſai; nach geendigtem Nacht-
Jmbs (von welchem alle eileten/ Jo-
ſeph damit er ſich nicht verriehte; Aſa-
neth aber damit ſie ihre Verehrungen
ſo ſie ihren Schwaͤgern geben wolte/
noch verfertigen laſſen: Muſai das er
ſeines Herrn Befehlch zu Werck richt:
und endlich Joſephs Bruͤder auff daß
ſie ihre Reiß deſto fruͤher angehen kon-
ten (kuͤndet ihnen Muſai an/ daß die
Anſtalt ſchon gemacht waͤre/ ihre Saͤck
mit Getreidt zu fuͤllen/ damit ſie am
Mor-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |