Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667.weil sie samtlich solche Schönheit eben Als nun die Reiß vollendet und die Stadt
weil ſie ſamtlich ſolche Schoͤnheit eben Als nun die Reiß vollendet und die Stadt
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0064" n="60.[60]"/> weil ſie ſamtlich ſolche Schoͤnheit eben<lb/> ſo hoch ehrten als hertzlich ſie die liebten;<lb/> Der Abendtheurliche Muſai ſagte zum<lb/> Joſeph aus der Chiromantia/ du haſt<lb/> 11. Bruͤder/ alſo daß eurer Zwoͤlff<lb/> ſeynd/ und uͤber 13. Jahr wirſt du an-<lb/> fahen zu zweyen zu werden/ alſo daß dein<lb/> Vatter auch dreyzehen/ und mit dir<lb/> ſelbſt vierzehen Soͤhn haben wird: Als-<lb/> dann komt Muſai wider zu dir/ deſſen<lb/> erbarme dich/ und verzeihe mir/ daß ich<lb/> gerahten hab/ dich nicht frey zugeben/<lb/> ſondern zuverſchencken/ oder wider zu-<lb/> verkauffen; Jch habs um deines beſten<lb/> willen gethan/ dann du biſt darzu verſe-<lb/> hen/ daß du durch Dienſtbarkeit zu groſ-<lb/> ſer Herꝛlichkeit kommen ſolleſt; Dann<lb/> wie du im End deiner Dienſtbarkeit ge-<lb/> halten wirſt werden/ das iſt dir heut im<lb/> Anfang derſelbigen/ als du wie ein Gott<lb/> angebetet wurdeſt/ von der Goͤttlichen<lb/> Vorſehung als wie in einem Spiegel<lb/> angezeigt worden.</p><lb/> <p>Als nun die Reiß vollendet und die<lb/> Carawan in der Koͤniglichen Reſidentz-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Stadt</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [60.[60]/0064]
weil ſie ſamtlich ſolche Schoͤnheit eben
ſo hoch ehrten als hertzlich ſie die liebten;
Der Abendtheurliche Muſai ſagte zum
Joſeph aus der Chiromantia/ du haſt
11. Bruͤder/ alſo daß eurer Zwoͤlff
ſeynd/ und uͤber 13. Jahr wirſt du an-
fahen zu zweyen zu werden/ alſo daß dein
Vatter auch dreyzehen/ und mit dir
ſelbſt vierzehen Soͤhn haben wird: Als-
dann komt Muſai wider zu dir/ deſſen
erbarme dich/ und verzeihe mir/ daß ich
gerahten hab/ dich nicht frey zugeben/
ſondern zuverſchencken/ oder wider zu-
verkauffen; Jch habs um deines beſten
willen gethan/ dann du biſt darzu verſe-
hen/ daß du durch Dienſtbarkeit zu groſ-
ſer Herꝛlichkeit kommen ſolleſt; Dann
wie du im End deiner Dienſtbarkeit ge-
halten wirſt werden/ das iſt dir heut im
Anfang derſelbigen/ als du wie ein Gott
angebetet wurdeſt/ von der Goͤttlichen
Vorſehung als wie in einem Spiegel
angezeigt worden.
Als nun die Reiß vollendet und die
Carawan in der Koͤniglichen Reſidentz-
Stadt
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |