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Gruber, Johann Sebastian: Examen Fortificatorium oder Gründlicher Unterricht von der Theoria und Praxi Der heutigen Kriegs-Bau-Kunst. Leipzig, 1703.

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Von Benennung und Explicirung rc
Etre flanque, von einer Seiten können wohl de-
fendi
ret werden.
Esplanade ist der leere Plätz und Raum zwischen
der Citadelle und der Stadt/ wird auch sonst
das glacis genennet.
Enseigne ein Feindrich.
F.
Face oder Gesicht-Linie/ ist derjenige Theil des
Bollwercks/ so am weitesten ins Feld gehet/
und wird zu erst angegriffen.
Faire feu ist/ wenn man immerzuschiest.
Faire halte ist/ wenn man etwas auf oder stille hält.
Faire main basse ist/ wenn man alles nieder
macht.
Faire la patrouille ist/ wenn man des Nachts he-
rum gehet/ um Unordnung und Händel zu
verhindern.
Fa re ron de ist/ wenn man des Nachts auff dem
Wall um die Vestung herum gehet/ um zu
vernehmen/ ob nicht irgend von aussen her et-
was vorgehet/ so dem Ort schaden kan/ wie
denn auch zu sehen/ ob die Schild-Wachen ih-
re Wachten recht versehen.
Fascines seynd von Reise zusammen gebundene
Wellen/ 2. Schuh breit und 4. 6. und mehr
Schuh lang/ oben und unten/ wie auch in der
mitten gebunden/ man wirfft sie in die Gräben
so entweder trocken oder mitviel Wasser an-
gefüllet sind/ damit man dar überlauffen und
an die Mauren kommen kan.
Fausse
L
Von Benennung und Explicirung ꝛc
Etre flanqué, von einer Seiten koͤnnen wohl de-
fendi
ret werden.
Eſplanade iſt der leere Plaͤtz und Raum zwiſchen
der Citadelle und der Stadt/ wird auch ſonſt
das glacis genennet.
Enſeigne ein Feindrich.
F.
Face oder Geſicht-Linie/ iſt derjenige Theil des
Bollwercks/ ſo am weiteſten ins Feld gehet/
und wird zu erſt angegriffen.
Faire feu iſt/ wenn man immerzuſchieſt.
Faire halte iſt/ weñ man etwas auf oder ſtille haͤlt.
Faire main baſſe iſt/ wenn man alles nieder
macht.
Faire la patrouille iſt/ wenn man des Nachts he-
rum gehet/ um Unordnung und Haͤndel zu
verhindern.
Fa re ron de iſt/ wenn man des Nachts auff dem
Wall um die Veſtung herum gehet/ um zu
vernehmen/ ob nicht irgend von auſſen her et-
was vorgehet/ ſo dem Ort ſchaden kan/ wie
denn auch zu ſehen/ ob die Schild-Wachen ih-
re Wachten recht verſehen.
Faſcines ſeynd von Reiſe zuſammen gebundene
Wellen/ 2. Schuh breit und 4. 6. und mehr
Schuh lang/ oben und unten/ wie auch in der
mitten gebunden/ man wirfft ſie in die Graͤbẽ
ſo entweder trocken oder mitviel Waſſer an-
gefuͤllet ſind/ damit man dar uͤberlauffen und
an die Mauren kommen kan.
Fauſſe
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[161/0197] Von Benennung und Explicirung ꝛc Etre flanqué, von einer Seiten koͤnnen wohl de- fendiret werden. Eſplanade iſt der leere Plaͤtz und Raum zwiſchen der Citadelle und der Stadt/ wird auch ſonſt das glacis genennet. Enſeigne ein Feindrich. F. Face oder Geſicht-Linie/ iſt derjenige Theil des Bollwercks/ ſo am weiteſten ins Feld gehet/ und wird zu erſt angegriffen. Faire feu iſt/ wenn man immerzuſchieſt. Faire halte iſt/ weñ man etwas auf oder ſtille haͤlt. Faire main baſſe iſt/ wenn man alles nieder macht. Faire la patrouille iſt/ wenn man des Nachts he- rum gehet/ um Unordnung und Haͤndel zu verhindern. Fa re ron de iſt/ wenn man des Nachts auff dem Wall um die Veſtung herum gehet/ um zu vernehmen/ ob nicht irgend von auſſen her et- was vorgehet/ ſo dem Ort ſchaden kan/ wie denn auch zu ſehen/ ob die Schild-Wachen ih- re Wachten recht verſehen. Faſcines ſeynd von Reiſe zuſammen gebundene Wellen/ 2. Schuh breit und 4. 6. und mehr Schuh lang/ oben und unten/ wie auch in der mitten gebunden/ man wirfft ſie in die Graͤbẽ ſo entweder trocken oder mitviel Waſſer an- gefuͤllet ſind/ damit man dar uͤberlauffen und an die Mauren kommen kan. Fauſſe L

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Zitationshilfe: Gruber, Johann Sebastian: Examen Fortificatorium oder Gründlicher Unterricht von der Theoria und Praxi Der heutigen Kriegs-Bau-Kunst. Leipzig, 1703, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruber_examen_1703/197>, abgerufen am 27.11.2024.