zwei breite runde Hügel sind, die gar wohl selenitische Wohnungen andeuten können.
Einen wahren Beweis von monatlicher Cultur des Bodens giebt die totale Abänderung der Umgegend des Alhazen seit 1788, nach fast unzähligen Schröter'schen Beobachtungen, wovon das ausführlichere sogleich unten (Lit. D. Nro. 1.) vorkommen wird.
D. Anderweitige Spuren von verständigen Mondbewohnern, welche sich auf die uns von ihnen bekanntet physischen Aussenverhältnisse gründen.
Bevor man von diesen Spuren sprechen kann, müssen aus der selenitischen Naturlehre, d. h., aus den natürlichen Aussenverhältnissen der Mondbewohner, die Merkmal dieser Spuren näher entwickelt werden.
a) Im Monde regnet es nie; denn die dünne Atmosphäre (welche eben so beschaffen ist, als wie bei uns in einer Höhe, worin nur noch die feinsten Nebelstreifen - Cirri - schweben), kann keinen Regentropfen tragen. Nur ein höchst feiner Thau befeuchtet da die Ebenen, die niedrigen Hügel und kleinen Ringberge, die oft, dieses Nebels wegen, nach Sonnenaufgang sich unter dem Thaunebel verbergen.
b) Im Monde ist die Luft zwar von derselben Beschaffenheit, wie die unsere*),
*) Ich habe in der so eben citirten akademischen Abhandlung diese Verhälnisse S. 657-663. auseinandergesetzt; besonders S. 644.
zwei breite runde Hügel sind, die gar wohl selenitische Wohnungen andeuten können.
Einen wahren Beweis von monatlicher Cultur des Bodens giebt die totale Abänderung der Umgegend des Alhazen seit 1788, nach fast unzähligen Schröter'schen Beobachtungen, wovon das ausführlichere sogleich unten (Lit. D. Nro. 1.) vorkommen wird.
D. Anderweitige Spuren von verständigen Mondbewohnern, welche sich auf die uns von ihnen bekanntet physischen Aussenverhältnisse gründen.
Bevor man von diesen Spuren sprechen kann, müssen aus der selenitischen Naturlehre, d. h., aus den natürlichen Aussenverhältnissen der Mondbewohner, die Merkmal dieser Spuren näher entwickelt werden.
a) Im Monde regnet es nie; denn die dünne Atmosphäre (welche eben so beschaffen ist, als wie bei uns in einer Höhe, worin nur noch die feinsten Nebelstreifen – Cirri – schweben), kann keinen Regentropfen tragen. Nur ein höchst feiner Thau befeuchtet da die Ebenen, die niedrigen Hügel und kleinen Ringberge, die oft, dieses Nebels wegen, nach Sonnenaufgang sich unter dem Thaunebel verbergen.
b) Im Monde ist die Luft zwar von derselben Beschaffenheit, wie die unsere*),
*) Ich habe in der so eben citirten akademischen Abhandlung diese Verhälnisse S. 657–663. auseinandergesetzt; besonders S. 644.
<TEI><text><body><div><divn="3"><divn="4"><div><p><pbfacs="#f0064"n="57"/>
zwei breite runde Hügel sind, die gar wohl selenitische Wohnungen andeuten können.</p><lb/><p>Einen wahren Beweis von monatlicher Cultur des Bodens giebt die totale Abänderung der Umgegend des Alhazen seit 1788, nach fast unzähligen <hirendition="#g">Schröter</hi>'schen Beobachtungen, wovon das ausführlichere sogleich unten (Lit. D. Nro. 1.) vorkommen wird.</p><lb/></div><div><head><hirendition="#et #g">D. Anderweitige Spuren von verständigen Mondbewohnern, welche sich auf die uns von ihnen bekanntet physischen Aussenverhältnisse gründen.</hi></head><lb/><p>Bevor man von diesen Spuren sprechen kann, müssen aus der selenitischen Naturlehre, d. h., aus den natürlichen Aussenverhältnissen der Mondbewohner, die Merkmal dieser Spuren näher entwickelt werden.</p><lb/><p>a) <hirendition="#g">Im Monde regnet es nie</hi>; denn die dünne Atmosphäre (welche eben so beschaffen ist, als wie bei uns in einer Höhe, worin nur noch die feinsten Nebelstreifen – Cirri – schweben), kann keinen Regentropfen tragen. Nur ein höchst feiner Thau befeuchtet da die Ebenen, die niedrigen Hügel und kleinen Ringberge, die oft, dieses Nebels wegen, nach Sonnenaufgang sich unter dem Thaunebel verbergen.</p><lb/><p>b) <hirendition="#g">Im Monde ist die Luft zwar von derselben Beschaffenheit, wie die unsere<noteplace="foot"n="*)">Ich habe in der so eben citirten akademischen Abhandlung diese Verhälnisse S. 657–663. auseinandergesetzt; besonders S. 644.<lb/></note>,<lb/></hi></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[57/0064]
zwei breite runde Hügel sind, die gar wohl selenitische Wohnungen andeuten können.
Einen wahren Beweis von monatlicher Cultur des Bodens giebt die totale Abänderung der Umgegend des Alhazen seit 1788, nach fast unzähligen Schröter'schen Beobachtungen, wovon das ausführlichere sogleich unten (Lit. D. Nro. 1.) vorkommen wird.
D. Anderweitige Spuren von verständigen Mondbewohnern, welche sich auf die uns von ihnen bekanntet physischen Aussenverhältnisse gründen.
Bevor man von diesen Spuren sprechen kann, müssen aus der selenitischen Naturlehre, d. h., aus den natürlichen Aussenverhältnissen der Mondbewohner, die Merkmal dieser Spuren näher entwickelt werden.
a) Im Monde regnet es nie; denn die dünne Atmosphäre (welche eben so beschaffen ist, als wie bei uns in einer Höhe, worin nur noch die feinsten Nebelstreifen – Cirri – schweben), kann keinen Regentropfen tragen. Nur ein höchst feiner Thau befeuchtet da die Ebenen, die niedrigen Hügel und kleinen Ringberge, die oft, dieses Nebels wegen, nach Sonnenaufgang sich unter dem Thaunebel verbergen.
b) Im Monde ist die Luft zwar von derselben Beschaffenheit, wie die unsere *),
*) Ich habe in der so eben citirten akademischen Abhandlung diese Verhälnisse S. 657–663. auseinandergesetzt; besonders S. 644.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
N.E.M.O: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-10-06T11:52:44Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2014-10-06T11:52:44Z)
Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruithuisen_mondbewohner_1824/64>, abgerufen am 17.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.