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Gryphius, Andreas: Teutsche Reim-Gedichte. Frankfurt (Main), 1650.

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dunckelen o[erter].
nis beygestanden/ daß sie sich von den andern absondern sol-
ten. Sie/ welche diese list nicht begriffen/ tratten auff eine
seitten/ vnd meldeten offentlich sie weren diese/ Die seinem
Vater geholffen. Er aber legete bald die Larve seines ver-
stellens hinweg vnd sprach: Warumb habt jhr hand an den
Gesalbten deß HERRN geleget? vnd seid nicht nur zu Tod-
schlägern sondern auch zu Vatermördern an ewrem Keyser
worden: Wandte sich auch bald zu dem Oberhauptman/
vnd befahl sie hinzuführen/ vnd nach verdienst abzustraffen.
Zonaras in dem III. Theil in der Regierung Theophili

Pag. 66. Jn dem wurd vnser Kleyd. Michael hat
Theodosiam in ein Kloster verstossen.

Pag. 68. Der Fürst hub selber an. Von diesem deß
Keysers singen/ reden Zonaras vnd Cedrenus zimblich hö-
nisch: der anfang deß Lieds/ mit welchem der Tumult sich er-
haben/ sol dieser gewesen seyn.

TO PANTANA&KTOS DIEphAgAISAN POThO.

Sie haben alle pracht

Der grossen Welt veracht.

Auß liebe/ nur dem höchsten zu gefallen.

ENDE.


dunckelen o[ͤrter].
nis beygeſtanden/ daß ſie ſich von den andern abſondern ſol-
ten. Sie/ welche dieſe liſt nicht begriffen/ tratten auff eine
ſeitten/ vnd meldeten offentlich ſie weren dieſe/ Die ſeinem
Vater geholffen. Er aber legete bald die Larve ſeines ver-
ſtellens hinweg vnd ſprach: Warumb habt jhr hand an den
Geſalbten deß HERRN geleget? vnd ſeid nicht nur zu Tod-
ſchlaͤgern ſondern auch zu Vatermoͤrdern an ewrem Keyſer
worden: Wandte ſich auch bald zu dem Oberhauptman/
vnd befahl ſie hinzufuͤhren/ vnd nach verdienſt abzuſtraffen.
Zonaras in dem III. Theil in der Regierung Theophili

Pag. 66. Jn dem wurd vnſer Kleyd. Michael hat
Theodoſiam in ein Kloſter verſtoſſen.

Pag. 68. Der Fuͤrſt hub ſelber an. Von dieſem deß
Keyſers ſingen/ reden Zonaras vnd Cedrenus zimblich hoͤ-
niſch: der anfang deß Lieds/ mit welchem der Tumult ſich er-
haben/ ſol dieſer geweſen ſeyn.

ΤΩ ΠΑΝΤΑΝΑ&ΚΤΟΣ ΔΙΕφΑγΑΙΣΑΝ ΠΟΘΩ.

Sie haben alle pracht

Der groſſen Welt veracht.

Auß liebe/ nur dem hoͤchſten zu gefallen.

ENDE.


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[83/0095] dunckelen oͤrter. nis beygeſtanden/ daß ſie ſich von den andern abſondern ſol- ten. Sie/ welche dieſe liſt nicht begriffen/ tratten auff eine ſeitten/ vnd meldeten offentlich ſie weren dieſe/ Die ſeinem Vater geholffen. Er aber legete bald die Larve ſeines ver- ſtellens hinweg vnd ſprach: Warumb habt jhr hand an den Geſalbten deß HERRN geleget? vnd ſeid nicht nur zu Tod- ſchlaͤgern ſondern auch zu Vatermoͤrdern an ewrem Keyſer worden: Wandte ſich auch bald zu dem Oberhauptman/ vnd befahl ſie hinzufuͤhren/ vnd nach verdienſt abzuſtraffen. Zonaras in dem III. Theil in der Regierung Theophili Pag. 66. Jn dem wurd vnſer Kleyd. Michael hat Theodoſiam in ein Kloſter verſtoſſen. Pag. 68. Der Fuͤrſt hub ſelber an. Von dieſem deß Keyſers ſingen/ reden Zonaras vnd Cedrenus zimblich hoͤ- niſch: der anfang deß Lieds/ mit welchem der Tumult ſich er- haben/ ſol dieſer geweſen ſeyn. ΤΩ ΠΑΝΤΑΝΑ&ΚΤΟΣ ΔΙΕφΑγΑΙΣΑΝ ΠΟΘΩ. Sie haben alle pracht Der groſſen Welt veracht. Auß liebe/ nur dem hoͤchſten zu gefallen. ENDE.

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Zitationshilfe: Gryphius, Andreas: Teutsche Reim-Gedichte. Frankfurt (Main), 1650, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gryphius_leoarmenius_1650/95>, abgerufen am 21.11.2024.