Günther, Karl Gottlob: Europäisches Völkerrecht in Friedenszeiten nach Vernunft, Verträgen und Herkommen mit Anwendung auf die teutschen Reichsstände. Bd. 2. Altenburg, 1792.Von der Regierungsfolge. aubieten. Ebendas. 3. Th. S. 361. ff. M. vergl.Chr. Gottl. Buder obs. de legationibus regum et prin- cipum exterorum ad Comitia Electionis Regum ac Imperatorum Romanorum; in Ej. Observat. Iur. Publ. n. 1. p. 1. c] Besonders Frankreich bey den teutschen und polnischen Königswahlen. Es ist bekant, wie es sich besonders bey den Kaiserwahlen 1741. und 45. benommen hat. s. Mosers Versuch 1. Th. S. 206. Als die Alliir- ten Grosbritannien, die Vereinigten N. Lande und die Königin von Ungarn ihre Armee anrücken liessen, um die französischen Truppen aus der Nähe von Frankfurt zu vertreiben, und die Wahlfreiheit zu sichern, erklärte Frankreich, daß es, als Garant des westphälischen Frie- dens nur verlange, die Wahlfreiheit gegen die vorha- bende österreichische Forcirung derselben zum Vortheil des Grosherzogs von Toscana zu schützen, und wolle er- meldter Wahlfreiheit nicht den geringsten Einhalt thun. Ebendas. S. 207. Die ehemaligen Anmaassungen der Päpste bey den Wahlen eines teutschen Reichsoberhaupts gingen noch weiter, indem sich derselbe sogar das Recht der Bestättigung etc. zuschrieb, sie haben aber heutzutage ihre Kraft verloren. M. s. Ioh. Meißner diss. de iure pontificis circa electionem Imperatoris Romani. Witteb. 1657. Imm. Weber Papa quid facis? sive de vanis et iniquis Pontificum circa Electiones Impe- ratorum moliminibus. Gieß. et Frcf. 1720. 4. Io. Chr. Pesler diss. II. de postulato pontificis Rom. confirmandi electionem regis Rom. Frcf. ad Viadr. 1742. u. 1748. d] Von der verschiedenen Einwürkung fremder Nazionen auf die Bestimmung des Regenten in Wahlreichen, und vorzüglich von den Maasregeln Frankreichs, des Kai- sers, Rußlands bey den Wahlen König August III. in Polen 1733. und Kaiser Karl VII. in Teutschland 1741. C c 5
Von der Regierungsfolge. aubieten. Ebendaſ. 3. Th. S. 361. ff. M. vergl.Chr. Gottl. Buder obſ. de legationibus regum et prin- cipum exterorum ad Comitia Electionis Regum ac Imperatorum Romanorum; in Ej. Obſervat. Iur. Publ. n. 1. p. 1. c] Beſonders Frankreich bey den teutſchen und polniſchen Koͤnigswahlen. Es iſt bekant, wie es ſich beſonders bey den Kaiſerwahlen 1741. und 45. benommen hat. ſ. Moſers Verſuch 1. Th. S. 206. Als die Alliir- ten Grosbritannien, die Vereinigten N. Lande und die Koͤnigin von Ungarn ihre Armee anruͤcken lieſſen, um die franzoͤſiſchen Truppen aus der Naͤhe von Frankfurt zu vertreiben, und die Wahlfreiheit zu ſichern, erklaͤrte Frankreich, daß es, als Garant des weſtphaͤliſchen Frie- dens nur verlange, die Wahlfreiheit gegen die vorha- bende oͤſterreichiſche Forcirung derſelben zum Vortheil des Grosherzogs von Toſcana zu ſchuͤtzen, und wolle er- meldter Wahlfreiheit nicht den geringſten Einhalt thun. Ebendaſ. S. 207. Die ehemaligen Anmaaſſungen der Paͤpſte bey den Wahlen eines teutſchen Reichsoberhaupts gingen noch weiter, indem ſich derſelbe ſogar das Recht der Beſtaͤttigung ꝛc. zuſchrieb, ſie haben aber heutzutage ihre Kraft verloren. M. ſ. Ioh. Meißner diſſ. de iure pontificis circa electionem Imperatoris Romani. Witteb. 1657. Imm. Weber Papa quid facis? ſive de vanis et iniquis Pontificum circa Electiones Impe- ratorum moliminibus. Gieß. et Frcf. 1720. 4. Io. Chr. Pesler diſſ. II. de poſtulato pontificis Rom. confirmandi electionem regis Rom. Frcf. ad Viadr. 1742. u. 1748. d] Von der verſchiedenen Einwuͤrkung fremder Nazionen auf die Beſtimmung des Regenten in Wahlreichen, und vorzuͤglich von den Maasregeln Frankreichs, des Kai- ſers, Rußlands bey den Wahlen Koͤnig Auguſt III. in Polen 1733. und Kaiſer Karl VII. in Teutſchland 1741. C c 5
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Von der Regierungsfolge.
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Imperatorum Romanorum; in Ej. Obſervat. Iur. Publ.
n. 1. p. 1.
c] Beſonders Frankreich bey den teutſchen und polniſchen
Koͤnigswahlen. Es iſt bekant, wie es ſich beſonders
bey den Kaiſerwahlen 1741. und 45. benommen hat.
ſ. Moſers Verſuch 1. Th. S. 206. Als die Alliir-
ten Grosbritannien, die Vereinigten N. Lande und die
Koͤnigin von Ungarn ihre Armee anruͤcken lieſſen, um die
franzoͤſiſchen Truppen aus der Naͤhe von Frankfurt zu
vertreiben, und die Wahlfreiheit zu ſichern, erklaͤrte
Frankreich, daß es, als Garant des weſtphaͤliſchen Frie-
dens nur verlange, die Wahlfreiheit gegen die vorha-
bende oͤſterreichiſche Forcirung derſelben zum Vortheil des
Grosherzogs von Toſcana zu ſchuͤtzen, und wolle er-
meldter Wahlfreiheit nicht den geringſten Einhalt thun.
Ebendaſ. S. 207. Die ehemaligen Anmaaſſungen der
Paͤpſte bey den Wahlen eines teutſchen Reichsoberhaupts
gingen noch weiter, indem ſich derſelbe ſogar das Recht
der Beſtaͤttigung ꝛc. zuſchrieb, ſie haben aber heutzutage
ihre Kraft verloren. M. ſ. Ioh. Meißner diſſ. de iure
pontificis circa electionem Imperatoris Romani.
Witteb. 1657. Imm. Weber Papa quid facis? ſive
de vanis et iniquis Pontificum circa Electiones Impe-
ratorum moliminibus. Gieß. et Frcf. 1720. 4.
Io. Chr. Pesler diſſ. II. de poſtulato pontificis Rom.
confirmandi electionem regis Rom. Frcf. ad Viadr.
1742. u. 1748.
d] Von der verſchiedenen Einwuͤrkung fremder Nazionen
auf die Beſtimmung des Regenten in Wahlreichen, und
vorzuͤglich von den Maasregeln Frankreichs, des Kai-
ſers, Rußlands bey den Wahlen Koͤnig Auguſt III. in
Polen 1733. und Kaiſer Karl VII. in Teutſchland 1741.
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