Günther, Karl Gottlob: Europäisches Völkerrecht in Friedenszeiten nach Vernunft, Verträgen und Herkommen mit Anwendung auf die teutschen Reichsstände. Bd. 2. Altenburg, 1792.Von den Titeln, Wapen a la dignite Electorale S. M. Tres-Chretienne recon-noitra, en vertu de ce traite, cette dignite Electo- rale dans la dite maison. Hingegen muste Bayern in dem Frieden zu Füessen 1745. sich des angenommenen Titels eines Erzherzogs von Oesterreich begeben. Mosers Versuch 1. Th. S. 110. d] Im Jahre 1706. nahm z. B. Brandenburg den Titel und das Wapen von Meckelnburg etc. wegen der ihm er- theilten Anwartschaft, und zwar mit Genehmigung des Herzogs von Meckelnburg Schwerin an, aber Meckeln- burg Strelitz protestirte dagegen sowohl bey Brandenburg als bey Meckelnburg Schwerin. s. Fabers Staatskanz- ley 14. Th. S. 33. ff. ed. nov. e] Zwischen Kursachsen und Pfalz wurde z. B. im Tesch- ner Frieden 1779. Art. sep. verglichen: que les titres employes ou omis de part et d'autre, a l'occasion de la presente negociation dans les Pleinpouvoirs ou autres Actes ou par tout ailleurs ne pourront etre cites ni tirer a consequence, et qu'il ne pourra jamais en resulter aucun prejudice pour aucune des parties interessees. f] Mosers Staatsr. 4. Th. S. 343. ff. und dessen nachbarl. Staatsr. S. 14. ff. g] Aug. Fr. Schott s. resp. Aug. Polycarp. Leyser diss. de honoribus regiis principum electorum. Lips. 1771. h] In Reichslehnbriefen z. B. erhalten sie die Majestät nicht, und in andern Fällen, wo die Eigenschaft der Reichsstandschaft in Betrachtung komt, wird gesetzt: Euer Majestät, als Kurfürsten etc. zu .... Liebden. Was Kurbrandenburg und Braunschweig auf dem letztern Kai- serwahltage wegen der Majestät in der Wahlcapitula- tion erinnert aber nicht erhalten haben, ist aus den in Druck erschienenen Protocollen zu ersehen. s. Mosers Versuch 1. Th. S. 236. i] von
Von den Titeln, Wapen à la dignité Electorale S. M. Très-Chretienne recon-noitra, en vertu de ce traité, cette dignité Electo- rale dans la dite maiſon. Hingegen muſte Bayern in dem Frieden zu Fuͤeſſen 1745. ſich des angenommenen Titels eines Erzherzogs von Oeſterreich begeben. Moſers Verſuch 1. Th. S. 110. d] Im Jahre 1706. nahm z. B. Brandenburg den Titel und das Wapen von Meckelnburg ꝛc. wegen der ihm er- theilten Anwartſchaft, und zwar mit Genehmigung des Herzogs von Meckelnburg Schwerin an, aber Meckeln- burg Strelitz proteſtirte dagegen ſowohl bey Brandenburg als bey Meckelnburg Schwerin. ſ. Fabers Staatskanz- ley 14. Th. S. 33. ff. ed. nov. e] Zwiſchen Kurſachſen und Pfalz wurde z. B. im Teſch- ner Frieden 1779. Art. ſep. verglichen: que les titres employés ou omis de part et d’autre, à l’occaſion de la preſente negociation dans les Pleinpouvoirs ou autres Actes ou par tout ailleurs ne pourront être cités ni tirer à conſequence, et qu’il ne pourra jamais en reſulter aucun prejudice pour aucune des parties intereſſées. f] Moſers Staatsr. 4. Th. S. 343. ff. und deſſen nachbarl. Staatsr. S. 14. ff. g] Aug. Fr. Schott ſ. resp. Aug. Polycarp. Leyſer diſſ. de honoribus regiis principum electorum. Lipſ. 1771. h] In Reichslehnbriefen z. B. erhalten ſie die Majeſtaͤt nicht, und in andern Faͤllen, wo die Eigenſchaft der Reichsſtandſchaft in Betrachtung komt, wird geſetzt: Euer Majeſtaͤt, als Kurfuͤrſten ꝛc. zu .... Liebden. Was Kurbrandenburg und Braunſchweig auf dem letztern Kai- ſerwahltage wegen der Majeſtaͤt in der Wahlcapitula- tion erinnert aber nicht erhalten haben, iſt aus den in Druck erſchienenen Protocollen zu erſehen. ſ. Moſers Verſuch 1. Th. S. 236. i] von
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Von den Titeln, Wapen
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à la dignité Electorale S. M. Très-Chretienne recon-
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rale dans la dite maiſon.
Hingegen muſte Bayern in dem Frieden zu Fuͤeſſen
1745. ſich des angenommenen Titels eines Erzherzogs
von Oeſterreich begeben. Moſers Verſuch 1. Th.
S. 110.
d] Im Jahre 1706. nahm z. B. Brandenburg den Titel
und das Wapen von Meckelnburg ꝛc. wegen der ihm er-
theilten Anwartſchaft, und zwar mit Genehmigung des
Herzogs von Meckelnburg Schwerin an, aber Meckeln-
burg Strelitz proteſtirte dagegen ſowohl bey Brandenburg
als bey Meckelnburg Schwerin. ſ. Fabers Staatskanz-
ley 14. Th. S. 33. ff. ed. nov.
e] Zwiſchen Kurſachſen und Pfalz wurde z. B. im Teſch-
ner Frieden 1779. Art. ſep. verglichen: que les titres
employés ou omis de part et d’autre, à l’occaſion
de la preſente negociation dans les Pleinpouvoirs ou
autres Actes ou par tout ailleurs ne pourront être
cités ni tirer à conſequence, et qu’il ne pourra jamais
en reſulter aucun prejudice pour aucune des parties
intereſſées.
f] Moſers Staatsr. 4. Th. S. 343. ff. und deſſen
nachbarl. Staatsr. S. 14. ff.
g] Aug. Fr. Schott ſ. resp. Aug. Polycarp. Leyſer diſſ.
de honoribus regiis principum electorum. Lipſ. 1771.
h] In Reichslehnbriefen z. B. erhalten ſie die Majeſtaͤt
nicht, und in andern Faͤllen, wo die Eigenſchaft der
Reichsſtandſchaft in Betrachtung komt, wird geſetzt:
Euer Majeſtaͤt, als Kurfuͤrſten ꝛc. zu .... Liebden. Was
Kurbrandenburg und Braunſchweig auf dem letztern Kai-
ſerwahltage wegen der Majeſtaͤt in der Wahlcapitula-
tion erinnert aber nicht erhalten haben, iſt aus den in
Druck erſchienenen Protocollen zu erſehen. ſ. Moſers
Verſuch 1. Th. S. 236.
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