ge, so darf man sie nicht wegnehmen, sondern muss sehen wie man fertig wird.
7. Ist die Kugel einmal durch den Bogen ge- laufen, so wird sie für passirt angesehen und wenn sie auch durch Zufall wieder zurückliefe.
8. Stösst man beym Passiren auf die noch nicht passirte Kugel eines andern und treibt sie durch, so wird auch diese für richtig passirt an- gesehen.
9. Steht die Kugel schreg vor dem Bogen, so darf man sie nicht mit der Leve drehend her- um lenken, sondern muss gerade damit fortsto- ssen, sonst verliert man.
10. Verfehlt der Spieler die Kugel mit der Leve, so verliert er einen Schlag.
3. Aux grands Coups, mit starken Schlägen. Hier- bey kommt es bloss darauf an, wer seine Kugel mit einem einzelnen Schlage, oder mit einer vorher ausgemachten Zahl von Schlägen, am weitesten bringt. Der schwächere Spieler lässt sich hierbey etwas vorgeben. Gewöhnlich spielen nur zwey. Stösst die Kugel des zweyten Schlägers an die schon fortgeschlagene des er- sten; so hat jene gewonnen und wenn sie auch hinter dieser liegen bliebe.
4. A la Chicane spielt man im Felde, Alleen, Wegen, überall, und ist gezwungen die Kugel zu nehmen wie sie liegt, ohne ihre Lage verbessern
ge, ſo darf man ſie nicht wegnehmen, ſondern muſs ſehen wie man fertig wird.
7. Iſt die Kugel einmal durch den Bogen ge- laufen, ſo wird ſie für paſſirt angeſehen und wenn ſie auch durch Zufall wieder zurückliefe.
8. Stöſst man beym Paſſiren auf die noch nicht paſſirte Kugel eines andern und treibt ſie durch, ſo wird auch dieſe für richtig paſſirt an- geſehen.
9. Steht die Kugel ſchreg vor dem Bogen, ſo darf man ſie nicht mit der Léve drehend her- um lenken, ſondern muſs gerade damit fortſto- ſsen, ſonſt verliert man.
10. Verfehlt der Spieler die Kugel mit der Léve, ſo verliert er einen Schlag.
3. Aux grands Coups, mit ſtarken Schlägen. Hier- bey kommt es bloſs darauf an, wer ſeine Kugel mit einem einzelnen Schlage, oder mit einer vorher ausgemachten Zahl von Schlägen, am weiteſten bringt. Der ſchwächere Spieler läſst ſich hierbey etwas vorgeben. Gewöhnlich ſpielen nur zwey. Stöſst die Kugel des zweyten Schlägers an die ſchon fortgeſchlagene des er- ſten; ſo hat jene gewonnen und wenn ſie auch hinter dieſer liegen bliebe.
4. A la Chicane ſpielt man im Felde, Alleen, Wegen, überall, und iſt gezwungen die Kugel zu nehmen wie ſie liegt, ohne ihre Lage verbeſſern
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ge, ſo darf man ſie nicht wegnehmen, ſondern
muſs ſehen wie man fertig wird.
7. Iſt die Kugel einmal durch den Bogen ge-
laufen, ſo wird ſie für paſſirt angeſehen und
wenn ſie auch durch Zufall wieder zurückliefe.
8. Stöſst man beym Paſſiren auf die noch
nicht paſſirte Kugel eines andern und treibt ſie
durch, ſo wird auch dieſe für richtig paſſirt an-
geſehen.
9. Steht die Kugel ſchreg vor dem Bogen,
ſo darf man ſie nicht mit der Léve drehend her-
um lenken, ſondern muſs gerade damit fortſto-
ſsen, ſonſt verliert man.
10. Verfehlt der Spieler die Kugel mit der
Léve, ſo verliert er einen Schlag.
3. Aux grands Coups, mit ſtarken Schlägen. Hier-
bey kommt es bloſs darauf an, wer ſeine Kugel
mit einem einzelnen Schlage, oder mit einer
vorher ausgemachten Zahl von Schlägen, am
weiteſten bringt. Der ſchwächere Spieler
läſst ſich hierbey etwas vorgeben. Gewöhnlich
ſpielen nur zwey. Stöſst die Kugel des zweyten
Schlägers an die ſchon fortgeſchlagene des er-
ſten; ſo hat jene gewonnen und wenn ſie auch
hinter dieſer liegen bliebe.
4. A la Chicane ſpielt man im Felde, Alleen,
Wegen, überall, und iſt gezwungen die Kugel zu
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Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/184>, abgerufen am 21.11.2024.
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