Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

städte, Festungen oder Univerlitäten u. s. w.
sind, welches ihm die Karten anzeigen: so sagt
er: ich melde 4 Universitäten oder u. s. w. eben
so kann er vier Kreiskarten u. s. w. melden.
Oft kommen die Städte in doppelter, drey,
vier, und fünffacher Rücksicht überein, dann
sagt er, ich melde doppelt, dreyfach u. s. w.
Dafür schreibt ihn der Vorsteher des Spiels ein,
zwey, drey Augen gut. -- Hierauf wird von
der Vorhand ausgespielt, die andern müssen von
derselben Farbe bedienen, wenn sie davon ha-
ben, sonst dürfen sie auch mit Trumpf stechen.
Nach jedem Stiche wird abgenommen, und
man kann von neuem melden, doch keine der
vorigen Städte in derselben Qualität. Dann
wird wieder ausgespielt, und so fort, bis der
liegende Haufen vergriffen ist.

Hieraufzählt jeder die Karten der Stiche, die
er gewonnen hat, und jede wird mit einem Au-
ge in der Rechnung gut geschrieben. Ist diess
geschehen, so geht das examiniren an. Man
muss die Städte und Flüsse, welche die Karten
enthalten, auf der Landkarte zeigen, ohne erst
lange zu suchen; fehlt, so wird man ein Au-
ge abgeschrieben, und derjenige von den Mit-
spielern, welcher zurecht weist, erhält eins gut.
Endlich nimmt der Vorsteher den Spielern
die Stiche ab, und da ist jeder verbunden

Y 5

ſtädte, Feſtungen oder Univerlitäten u. ſ. w.
ſind, welches ihm die Karten anzeigen: ſo ſagt
er: ich melde 4 Univerſitäten oder u. ſ. w. eben
ſo kann er vier Kreiskarten u. ſ. w. melden.
Oft kommen die Städte in doppelter, drey,
vier, und fünffacher Rückſicht überein, dann
ſagt er, ich melde doppelt, dreyfach u. ſ. w.
Dafür ſchreibt ihn der Vorſteher des Spiels ein,
zwey, drey Augen gut. — Hierauf wird von
der Vorhand ausgeſpielt, die andern müſſen von
derſelben Farbe bedienen, wenn ſie davon ha-
ben, ſonſt dürfen ſie auch mit Trumpf ſtechen.
Nach jedem Stiche wird abgenommen, und
man kann von neuem melden, doch keine der
vorigen Städte in derſelben Qualität. Dann
wird wieder ausgeſpielt, und ſo fort, bis der
liegende Haufen vergriffen iſt.

Hieraufzählt jeder die Karten der Stiche, die
er gewonnen hat, und jede wird mit einem Au-
ge in der Rechnung gut geſchrieben. Iſt dieſs
geſchehen, ſo geht das examiniren an. Man
muſs die Städte und Flüſſe, welche die Karten
enthalten, auf der Landkarte zeigen, ohne erſt
lange zu ſuchen; fehlt, ſo wird man ein Au-
ge abgeschrieben, und derjenige von den Mit-
ſpielern, welcher zurecht weiſt, erhält eins gut.
Endlich nimmt der Vorſteher den Spielern
die Stiche ab, und da iſt jeder verbunden

Y 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0377" n="345"/>
&#x017F;tädte, Fe&#x017F;tungen oder Univerlitäten u. &#x017F;. w.<lb/>
&#x017F;ind, welches ihm die Karten anzeigen: &#x017F;o &#x017F;agt<lb/>
er: ich melde 4 Univer&#x017F;itäten oder u. &#x017F;. w. eben<lb/>
&#x017F;o kann er vier Kreiskarten u. &#x017F;. w. melden.<lb/>
Oft kommen die Städte in doppelter, drey,<lb/>
vier, und fünffacher Rück&#x017F;icht überein, dann<lb/>
&#x017F;agt er, ich melde doppelt, dreyfach u. &#x017F;. w.<lb/>
Dafür &#x017F;chreibt ihn der Vor&#x017F;teher des Spiels ein,<lb/>
zwey, drey Augen gut. &#x2014; Hierauf wird von<lb/>
der Vorhand ausge&#x017F;pielt, die andern mü&#x017F;&#x017F;en von<lb/>
der&#x017F;elben Farbe bedienen, wenn &#x017F;ie davon ha-<lb/>
ben, &#x017F;on&#x017F;t dürfen &#x017F;ie auch mit Trumpf &#x017F;techen.<lb/>
Nach jedem Stiche wird abgenommen, und<lb/>
man kann von neuem melden, doch keine der<lb/>
vorigen Städte in der&#x017F;elben Qualität. Dann<lb/>
wird wieder ausge&#x017F;pielt, und &#x017F;o fort, bis der<lb/>
liegende Haufen vergriffen i&#x017F;t.</p><lb/>
            <p>Hieraufzählt jeder die Karten der Stiche, die<lb/>
er gewonnen hat, und jede wird mit einem Au-<lb/>
ge in der Rechnung gut ge&#x017F;chrieben. I&#x017F;t die&#x017F;s<lb/>
ge&#x017F;chehen, &#x017F;o geht das examiniren an. Man<lb/>
mu&#x017F;s die Städte und Flü&#x017F;&#x017F;e, welche die Karten<lb/>
enthalten, auf der Landkarte zeigen, ohne er&#x017F;t<lb/>
lange zu &#x017F;uchen; fehlt, &#x017F;o wird man ein Au-<lb/>
ge <hi rendition="#i">abgeschrieben</hi>, und derjenige von den Mit-<lb/>
&#x017F;pielern, welcher zurecht wei&#x017F;t, erhält <hi rendition="#i">eins gut</hi>.<lb/>
Endlich nimmt der Vor&#x017F;teher den Spielern<lb/>
die Stiche ab, und da i&#x017F;t jeder verbunden<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Y 5</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[345/0377] ſtädte, Feſtungen oder Univerlitäten u. ſ. w. ſind, welches ihm die Karten anzeigen: ſo ſagt er: ich melde 4 Univerſitäten oder u. ſ. w. eben ſo kann er vier Kreiskarten u. ſ. w. melden. Oft kommen die Städte in doppelter, drey, vier, und fünffacher Rückſicht überein, dann ſagt er, ich melde doppelt, dreyfach u. ſ. w. Dafür ſchreibt ihn der Vorſteher des Spiels ein, zwey, drey Augen gut. — Hierauf wird von der Vorhand ausgeſpielt, die andern müſſen von derſelben Farbe bedienen, wenn ſie davon ha- ben, ſonſt dürfen ſie auch mit Trumpf ſtechen. Nach jedem Stiche wird abgenommen, und man kann von neuem melden, doch keine der vorigen Städte in derſelben Qualität. Dann wird wieder ausgeſpielt, und ſo fort, bis der liegende Haufen vergriffen iſt. Hieraufzählt jeder die Karten der Stiche, die er gewonnen hat, und jede wird mit einem Au- ge in der Rechnung gut geſchrieben. Iſt dieſs geſchehen, ſo geht das examiniren an. Man muſs die Städte und Flüſſe, welche die Karten enthalten, auf der Landkarte zeigen, ohne erſt lange zu ſuchen; fehlt, ſo wird man ein Au- ge abgeschrieben, und derjenige von den Mit- ſpielern, welcher zurecht weiſt, erhält eins gut. Endlich nimmt der Vorſteher den Spielern die Stiche ab, und da iſt jeder verbunden Y 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/377
Zitationshilfe: Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 345. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/377>, abgerufen am 22.11.2024.