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[Gutzkow, Karl]: Briefe eines Narren an eine Närrin. Hamburg, 1832.

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salzige Fluth meines Thränenmeeres tragen. Ja, es ist wahr, wir sprachen nicht von der Jugend, nicht von dem Alter, von Haß nicht, und auch von Liebe nicht, vom Geräusch der Welt nicht, nicht von der Einsamkeit, nicht von Dämonen und auch von Göttern nicht. Wir küßten uns ohne Mund, wir drückten uns ohne Hand, wir sahen uns ohne Auge. Du standest weit, weit von mir, und doch ruht' ich in Deinem Schooße. Weit übers Meer stehst Du mit Deinem Engelskopfe, und ich flechte Deine goldenen Haare, und diesen Zopf mach' ich so lang, daß er über alle Welt reicht, und nenne Dich die größte Närrin, die auf Gottes Erdboden je gewandelt hat! --


salzige Fluth meines Thränenmeeres tragen. Ja, es ist wahr, wir sprachen nicht von der Jugend, nicht von dem Alter, von Haß nicht, und auch von Liebe nicht, vom Geräusch der Welt nicht, nicht von der Einsamkeit, nicht von Dämonen und auch von Göttern nicht. Wir küßten uns ohne Mund, wir drückten uns ohne Hand, wir sahen uns ohne Auge. Du standest weit, weit von mir, und doch ruht’ ich in Deinem Schooße. Weit übers Meer stehst Du mit Deinem Engelskopfe, und ich flechte Deine goldenen Haare, und diesen Zopf mach’ ich so lang, daß er über alle Welt reicht, und nenne Dich die größte Närrin, die auf Gottes Erdboden je gewandelt hat! —


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[194/0207] salzige Fluth meines Thränenmeeres tragen. Ja, es ist wahr, wir sprachen nicht von der Jugend, nicht von dem Alter, von Haß nicht, und auch von Liebe nicht, vom Geräusch der Welt nicht, nicht von der Einsamkeit, nicht von Dämonen und auch von Göttern nicht. Wir küßten uns ohne Mund, wir drückten uns ohne Hand, wir sahen uns ohne Auge. Du standest weit, weit von mir, und doch ruht’ ich in Deinem Schooße. Weit übers Meer stehst Du mit Deinem Engelskopfe, und ich flechte Deine goldenen Haare, und diesen Zopf mach’ ich so lang, daß er über alle Welt reicht, und nenne Dich die größte Närrin, die auf Gottes Erdboden je gewandelt hat! —

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Gutzkow Editionsprojekt: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in der Syntax des Gutzkow Editionsprojekts. (2013-07-01T14:33:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus dem Gutzkow Editionsprojekt entsprechen muss.
Google Books: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-07-01T14:33:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung vom Markup des Gutzkow Editionsprojekts nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-07-01T14:33:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Gutzkow Editionsprojekt:Editionsprinzipien
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Zeilenumbrüche innerhalb eines Absatzes werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Anmerkungen und Erläuterungen der Herausgeber der Gutzkow-Edition sind im XML mit <ref target="[Ziel]">...</ref> wiedergegeben. [Ziel] benennt die HTM-Datei und den Abschnitt der jeweiligen Erläuterung auf den Seiten des Gutzkow-Editionsprojekts.
  • Druckfehler und andere Fehler der Vorlage wurden in der Transkription behoben. Zu den hierbei vorgenommenen Textänderungen und zu problematischen Textstellen siehe Abschnitt 2.1.1: Textänderungen auf den Seiten des Gutzkow-Editionsprojekts.



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Zitationshilfe: [Gutzkow, Karl]: Briefe eines Narren an eine Närrin. Hamburg, 1832, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_narren_1832/207>, abgerufen am 24.11.2024.