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[Gutzkow, Karl]: Briefe eines Narren an eine Närrin. Hamburg, 1832.

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Ein und zwanzigster Brief.


Dieser Eindruck war unbeschreiblich. Ich hab' ihn wohl gefunden, den Brief, den Deine Liebe und meine Aufwärterin heut Morgen an das Fußende meines Bettes gebunden hatten, ich löste die rothseidenen Bänder, die ihn verschlossen hielten, und las die Ausbrüche Deiner Zuneigung und den unverstellten Ausdruck Deiner Theilnahme für mein Schicksal. Wie mich dieser sanfte Ton der Liebe rührte! Wie ich vor der Tiefe der Empfindungen bewundernd stand, und in den ruhigen Spiegel Deines sanftfluthenden Herzens hinuntersah! Nein, ich bin so hingerissen von diesen unvergleichlichen Zeilen, daß ich nichts Eiligeres thun kann, als Dich mit ihnen bekannt machen. Keine Freude ist wahr, als die wir gemeinsam theilen. Lies,

Ein und zwanzigster Brief.


Dieser Eindruck war unbeschreiblich. Ich hab’ ihn wohl gefunden, den Brief, den Deine Liebe und meine Aufwärterin heut Morgen an das Fußende meines Bettes gebunden hatten, ich löste die rothseidenen Bänder, die ihn verschlossen hielten, und las die Ausbrüche Deiner Zuneigung und den unverstellten Ausdruck Deiner Theilnahme für mein Schicksal. Wie mich dieser sanfte Ton der Liebe rührte! Wie ich vor der Tiefe der Empfindungen bewundernd stand, und in den ruhigen Spiegel Deines sanftfluthenden Herzens hinuntersah! Nein, ich bin so hingerissen von diesen unvergleichlichen Zeilen, daß ich nichts Eiligeres thun kann, als Dich mit ihnen bekannt machen. Keine Freude ist wahr, als die wir gemeinsam theilen. Lies,

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[245/0258] Ein und zwanzigster Brief. Dieser Eindruck war unbeschreiblich. Ich hab’ ihn wohl gefunden, den Brief, den Deine Liebe und meine Aufwärterin heut Morgen an das Fußende meines Bettes gebunden hatten, ich löste die rothseidenen Bänder, die ihn verschlossen hielten, und las die Ausbrüche Deiner Zuneigung und den unverstellten Ausdruck Deiner Theilnahme für mein Schicksal. Wie mich dieser sanfte Ton der Liebe rührte! Wie ich vor der Tiefe der Empfindungen bewundernd stand, und in den ruhigen Spiegel Deines sanftfluthenden Herzens hinuntersah! Nein, ich bin so hingerissen von diesen unvergleichlichen Zeilen, daß ich nichts Eiligeres thun kann, als Dich mit ihnen bekannt machen. Keine Freude ist wahr, als die wir gemeinsam theilen. Lies,

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Gutzkow Editionsprojekt: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in der Syntax des Gutzkow Editionsprojekts. (2013-07-01T14:33:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus dem Gutzkow Editionsprojekt entsprechen muss.
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Frederike Neuber: Konvertierung vom Markup des Gutzkow Editionsprojekts nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-07-01T14:33:31Z)

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Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Gutzkow Editionsprojekt:Editionsprinzipien
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Zeilenumbrüche innerhalb eines Absatzes werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Anmerkungen und Erläuterungen der Herausgeber der Gutzkow-Edition sind im XML mit <ref target="[Ziel]">...</ref> wiedergegeben. [Ziel] benennt die HTM-Datei und den Abschnitt der jeweiligen Erläuterung auf den Seiten des Gutzkow-Editionsprojekts.
  • Druckfehler und andere Fehler der Vorlage wurden in der Transkription behoben. Zu den hierbei vorgenommenen Textänderungen und zu problematischen Textstellen siehe Abschnitt 2.1.1: Textänderungen auf den Seiten des Gutzkow-Editionsprojekts.



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Zitationshilfe: [Gutzkow, Karl]: Briefe eines Narren an eine Närrin. Hamburg, 1832, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_narren_1832/258>, abgerufen am 22.11.2024.