O Jesus! Nie warst du mir theurer, als thränenvergießend im Garten von Gethsemane! Jesus! Du batest Gott, daß er den Kelch die¬ ses herben Todes möchte an dir vorüber gehen lassen, du, du, der die Welt verändert hat! Und die Jünger schliefen. Sie achteten dei¬ ner flehenden Stimme nicht, daß sie mit dir wachten, daß sie mit dir weinten auf dem Oelberge. Ach, um mich schlafen sie Alle und Niemand kennt den Schmerz, der mich ver¬ zehrt, Niemand wacht mit mir, Niemand betet für mich!
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O Jeſus! Nie warſt du mir theurer, als thränenvergießend im Garten von Gethſemane! Jeſus! Du bateſt Gott, daß er den Kelch die¬ ſes herben Todes möchte an dir vorüber gehen laſſen, du, du, der die Welt verändert hat! Und die Jünger ſchliefen. Sie achteten dei¬ ner flehenden Stimme nicht, daß ſie mit dir wachten, daß ſie mit dir weinten auf dem Oelberge. Ach, um mich ſchlafen ſie Alle und Niemand kennt den Schmerz, der mich ver¬ zehrt, Niemand wacht mit mir, Niemand betet für mich!
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O Jeſus! Nie warſt du mir theurer, als
thränenvergießend im Garten von Gethſemane!
Jeſus! Du bateſt Gott, daß er den Kelch die¬
ſes herben Todes möchte an dir vorüber gehen
laſſen, du, du, der die Welt verändert hat!
Und die Jünger ſchliefen. Sie achteten dei¬
ner flehenden Stimme nicht, daß ſie mit dir
wachten, daß ſie mit dir weinten auf dem
Oelberge. Ach, um mich ſchlafen ſie Alle und
Niemand kennt den Schmerz, der mich ver¬
zehrt, Niemand wacht mit mir, Niemand betet
für mich!
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Gutzkow, Karl: Wally, die Zweiflerin. Mannheim, 1835, S. 307. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_wally_1835/316>, abgerufen am 21.11.2024.
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