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Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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am Freytage.
That und Mißhandlung mit deinem ge-
rechten Zorn und Gericht/ dieselbige zu
straffen/ sondern gibst raum und frist zur
Bekehrung/ damit niemand uber dich bil-
lich zu klagen hat/ und dich beschüldigen
kan. Dann es ist je nicht dein Wille/ daß
jemand sol verlohren werden/ sondern/
daß sich jederman zur Buß bekehre/ und
das ewige Leben habe. O lieber Gott/ du
weissest unsers Fleisches Trägheit/ und des
Hertzens Härtigkeit/ daß wir durch die
Erbschuld dermassen verrückt/ und so tieff
in die Sünde gefallen seyn/ daß wir von
uns selber nicht können auffstehen oder
widerkehren/ darüm bitte ich dich durch
die Wunden JEsu Christi meines Herrn/
bekehre mich/ so werde ich bekehrt/ dann
du bist mein GOtt/ und so ich bekehrt wer-
de/ thue ich Buß. Heile du mich HErr/
so werde ich heil/ hilff mir/ so ist mir geholf-
fen. Sihe/ ich bin wie ein verirret und
verlohren Schaaff/ suche deinen Knecht/
(Magd/) auff daß ich nicht vergesse dei-
ner Gebot. Beschneide du die Vorhaut

mei-
J iiij

am Freytage.
That und Mißhandlung mit deinem ge-
rechten Zorn und Gericht/ dieſelbige zu
ſtraffen/ ſondern gibſt raum und friſt zur
Bekehrung/ damit niemand ůber dich bil-
lich zu klagen hat/ und dich beſchüldigen
kan. Dann es iſt je nicht dein Wille/ daß
jemand ſol verlohren werden/ ſondern/
daß ſich jederman zur Buß bekehre/ und
das ewige Leben habe. O lieber Gott/ du
weiſſeſt unſers Fleiſches Trägheit/ und des
Hertzens Härtigkeit/ daß wir durch die
Erbſchuld dermaſſen verrückt/ und ſo tieff
in die Sünde gefallen ſeyn/ daß wir von
uns ſelber nicht können auffſtehen oder
widerkehren/ darüm bitte ich dich durch
die Wunden JEſu Chriſti meines Herꝛn/
bekehre mich/ ſo werde ich bekehrt/ dann
du biſt mein GOtt/ und ſo ich bekehrt wer-
de/ thue ich Buß. Heile du mich HErr/
ſo werde ich heil/ hilff mir/ ſo iſt mir geholf-
fen. Sihe/ ich bin wie ein verirret und
verlohren Schaaff/ ſuche deinen Knecht/
(Magd/) auff daß ich nicht vergeſſe dei-
ner Gebot. Beſchneide du die Vorhaut

mei-
J iiij
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[135/0139] am Freytage. That und Mißhandlung mit deinem ge- rechten Zorn und Gericht/ dieſelbige zu ſtraffen/ ſondern gibſt raum und friſt zur Bekehrung/ damit niemand ůber dich bil- lich zu klagen hat/ und dich beſchüldigen kan. Dann es iſt je nicht dein Wille/ daß jemand ſol verlohren werden/ ſondern/ daß ſich jederman zur Buß bekehre/ und das ewige Leben habe. O lieber Gott/ du weiſſeſt unſers Fleiſches Trägheit/ und des Hertzens Härtigkeit/ daß wir durch die Erbſchuld dermaſſen verrückt/ und ſo tieff in die Sünde gefallen ſeyn/ daß wir von uns ſelber nicht können auffſtehen oder widerkehren/ darüm bitte ich dich durch die Wunden JEſu Chriſti meines Herꝛn/ bekehre mich/ ſo werde ich bekehrt/ dann du biſt mein GOtt/ und ſo ich bekehrt wer- de/ thue ich Buß. Heile du mich HErr/ ſo werde ich heil/ hilff mir/ ſo iſt mir geholf- fen. Sihe/ ich bin wie ein verirret und verlohren Schaaff/ ſuche deinen Knecht/ (Magd/) auff daß ich nicht vergeſſe dei- ner Gebot. Beſchneide du die Vorhaut mei- J iiij

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Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/139>, abgerufen am 21.11.2024.