Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

am Dienstage.
bend hast sehen lassen/ damit wir deine
Salbung empfahen. Erneuere mich an
dem inwendigen Menschen/ daß ich durch
dich/ der du im Wort und Sacrament
kräfftig bist/ wider gebohren werde. Be-
hüte mich für Abgötterey und Lügen/ für
allem Irrthum und Ketzereyen. Nim hin-
weg die Unreinigkeit meines Gemüths/
laß die sündlichen Lüste nicht kräfftig wer-
den in meinem Leibe/ sondern mache du
deine Wohnung in mir/ und herrsche in
allen meinen Gliedern/ beleite mich in das
rechte Vaterland/ Amen.


Gebet üm beständige Hoffnung.

HEin Gott und Schöpffer Himmels
und der Erden/ auff dich hoffe ich/
laß mich nicht zu schanden werden/ dann
du bist meine Zuversicht/ meine Hoffnung/
von meiner Jugend an/ auff dich hab ich
mich verlassen/ von Mutterleib an. O
gütiger Gott/ erfülle mich mit aller Freud
im Glauben/ daß ich durch Trost und Ge-
dult der Schrifft/ in Krafft des H. Gei-

stes

am Dienſtage.
bend haſt ſehen laſſen/ damit wir deine
Salbung empfahen. Erneuere mich an
dem inwendigen Menſchen/ daß ich durch
dich/ der du im Wort und Sacrament
kräfftig biſt/ wider gebohren werde. Be-
hüte mich für Abgötterey und Lügen/ für
allem Irrthum und Ketzereyen. Nim hin-
weg die Unreinigkeit meines Gemüths/
laß die ſündlichen Lüſte nicht kräfftig wer-
den in meinem Leibe/ ſondern mache du
deine Wohnung in mir/ und herrſche in
allen meinen Gliedern/ beleite mich in das
rechte Vaterland/ Amen.


Gebet üm beſtändige Hoffnung.

HEin Gott und Schöpffer Himmels
und der Erden/ auff dich hoffe ich/
laß mich nicht zu ſchanden werden/ dann
du biſt meine Zuveꝛſicht/ meine Hoffnung/
von meiner Jugend an/ auff dich hab ich
mich verlaſſen/ von Mutterleib an. O
gütiger Gott/ erfülle mich mit aller Freud
im Glauben/ daß ich durch Troſt und Ge-
dult der Schrifft/ in Krafft des H. Gei-

ſtes
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0065" n="61"/><fw place="top" type="header">am Dien&#x017F;tage.</fw><lb/>
bend ha&#x017F;t &#x017F;ehen la&#x017F;&#x017F;en/ damit wir deine<lb/>
Salbung empfahen. Erneuere mich an<lb/>
dem inwendigen Men&#x017F;chen/ daß ich durch<lb/>
dich/ der du im Wort und Sacrament<lb/>
kräfftig bi&#x017F;t/ wider gebohren werde. Be-<lb/>
hüte mich für Abgötterey und Lügen/ für<lb/>
allem Irrthum und Ketzereyen. Nim hin-<lb/>
weg die Unreinigkeit meines Gemüths/<lb/>
laß die &#x017F;ündlichen Lü&#x017F;te nicht kräfftig wer-<lb/>
den in meinem Leibe/ &#x017F;ondern mache du<lb/>
deine Wohnung in mir/ und herr&#x017F;che in<lb/>
allen meinen Gliedern/ beleite mich in das<lb/>
rechte Vaterland/ Amen.</p>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head>Gebet üm be&#x017F;tändige Hoffnung.</head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">H</hi>Ein Gott und Schöpffer Himmels<lb/>
und der Erden/ auff dich hoffe ich/<lb/>
laß mich nicht zu &#x017F;chanden werden/ dann<lb/>
du bi&#x017F;t meine Zuve&#xA75B;&#x017F;icht/ meine Hoffnung/<lb/>
von meiner Jugend an/ auff dich hab ich<lb/>
mich verla&#x017F;&#x017F;en/ von Mutterleib an. O<lb/>
gütiger Gott/ erfülle mich mit aller Freud<lb/>
im Glauben/ daß ich durch Tro&#x017F;t und Ge-<lb/>
dult der Schrifft/ in Krafft des H. Gei-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;tes</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[61/0065] am Dienſtage. bend haſt ſehen laſſen/ damit wir deine Salbung empfahen. Erneuere mich an dem inwendigen Menſchen/ daß ich durch dich/ der du im Wort und Sacrament kräfftig biſt/ wider gebohren werde. Be- hüte mich für Abgötterey und Lügen/ für allem Irrthum und Ketzereyen. Nim hin- weg die Unreinigkeit meines Gemüths/ laß die ſündlichen Lüſte nicht kräfftig wer- den in meinem Leibe/ ſondern mache du deine Wohnung in mir/ und herrſche in allen meinen Gliedern/ beleite mich in das rechte Vaterland/ Amen. Gebet üm beſtändige Hoffnung. HEin Gott und Schöpffer Himmels und der Erden/ auff dich hoffe ich/ laß mich nicht zu ſchanden werden/ dann du biſt meine Zuveꝛſicht/ meine Hoffnung/ von meiner Jugend an/ auff dich hab ich mich verlaſſen/ von Mutterleib an. O gütiger Gott/ erfülle mich mit aller Freud im Glauben/ daß ich durch Troſt und Ge- dult der Schrifft/ in Krafft des H. Gei- ſtes

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/65
Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/65>, abgerufen am 04.12.2024.