Haeckel, Ernst: Die Welträthsel. Bonn, 1899.Viertes Kapitel. Unsere Keimesgeschichte. Monistische Studien über menschliche und vergleichende "Ist der Mensch etwas Besonderes? Entsteht Thomas Huxley (1863). Viertes Kapitel. Unſere Keimesgeſchichte. Moniſtiſche Studien über menſchliche und vergleichende „Iſt der Menſch etwas Beſonderes? Entſteht Thomas Huxley (1863). <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0077" n="[61]"/> <div n="1"> <head>Viertes Kapitel.<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Unſere Keimesgeſchichte.</hi></hi></head><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Moniſtiſche Studien über menſchliche und vergleichende<lb/> Ontogenie. Uebereinſtimmung in der Keimbildung und<lb/> Entwickelung des Menſchen und der Wirbelthiere.</hi> </hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cit rendition="#et"> <quote>„Iſt der Menſch etwas Beſonderes? Entſteht<lb/> er in einer ganz anderen Weiſe als ein Hund,<lb/> Vogel, Froſch und Fiſch? Giebt er damit Denen<lb/> Recht, welche behaupten, er habe keine Stelle in<lb/> der Natur und keine wirkliche Verwandtſchaft mit<lb/> der niederen Welt thieriſchen Lebens? Oder ent-<lb/> ſteht er in einem ähnlichen Keim, und durchläuft<lb/> er dieſelben langſamen und allmählichen Modi-<lb/> ficationen? Die Antwort iſt nicht einen Augenblick<lb/> zweifelhaft und iſt für die letzten dreißig Jahre<lb/> nicht zweifelhaft geweſen. Ohne Zweifel iſt die<lb/> Entſtehungsweiſe und ſind die früheren Ent-<lb/> wickelungszuſtände des Menſchen identiſch mit<lb/> denen der unmittelbar unter ihm in der Stufen-<lb/> leiter ſtehenden Thiere: — ohne allen Zweifel ſteht<lb/> er in dieſen Beziehungen den Affen viel näher als<lb/> die Affen den Hunden.“</quote><lb/> <bibl><hi rendition="#b"><hi rendition="#fr">Thomas Huxley</hi></hi> (1863).</bibl> </cit><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [[61]/0077]
Viertes Kapitel.
Unſere Keimesgeſchichte.
Moniſtiſche Studien über menſchliche und vergleichende
Ontogenie. Uebereinſtimmung in der Keimbildung und
Entwickelung des Menſchen und der Wirbelthiere.
„Iſt der Menſch etwas Beſonderes? Entſteht
er in einer ganz anderen Weiſe als ein Hund,
Vogel, Froſch und Fiſch? Giebt er damit Denen
Recht, welche behaupten, er habe keine Stelle in
der Natur und keine wirkliche Verwandtſchaft mit
der niederen Welt thieriſchen Lebens? Oder ent-
ſteht er in einem ähnlichen Keim, und durchläuft
er dieſelben langſamen und allmählichen Modi-
ficationen? Die Antwort iſt nicht einen Augenblick
zweifelhaft und iſt für die letzten dreißig Jahre
nicht zweifelhaft geweſen. Ohne Zweifel iſt die
Entſtehungsweiſe und ſind die früheren Ent-
wickelungszuſtände des Menſchen identiſch mit
denen der unmittelbar unter ihm in der Stufen-
leiter ſtehenden Thiere: — ohne allen Zweifel ſteht
er in dieſen Beziehungen den Affen viel näher als
die Affen den Hunden.“
Thomas Huxley (1863).
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