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Hagedorn, Friedrich von: Sammlung Neuer Oden und Lieder. Bd. 1. Hamburg, 1742.

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[Abbildung]
Der Winzer.
Kein Baum kann edler, als die Reben,
Nichts schöner, als ein Weinberg, seyn.
Was ist doch aller Menschen Leben!
Und ach! was wär es ohne Wein?
Jch wollte dir ihr Lob erlauben,
Jch selber stimmte mit dir ein.
Doch, statt der Eicheln, lob ich Trauben;
Und, statt des Schattens, lob ich Wein.
Erhebe, wie du willst, die Birken;
Jch kann mit dir nicht einig seyn.
Doch, meinen Beyfall auszuwirken,
So zapfe mir aus Birken Wein.
C 3

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Der Winzer.
Kein Baum kann edler, als die Reben,
Nichts ſchoͤner, als ein Weinberg, ſeyn.
Was iſt doch aller Menſchen Leben!
Und ach! was waͤr es ohne Wein?
Jch wollte dir ihr Lob erlauben,
Jch ſelber ſtimmte mit dir ein.
Doch, ſtatt der Eicheln, lob ich Trauben;
Und, ſtatt des Schattens, lob ich Wein.
Erhebe, wie du willſt, die Birken;
Jch kann mit dir nicht einig ſeyn.
Doch, meinen Beyfall auszuwirken,
So zapfe mir aus Birken Wein.
C 3
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[21/0043] [Abbildung] X. und der Winzer. Der Winzer. Kein Baum kann edler, als die Reben, Nichts ſchoͤner, als ein Weinberg, ſeyn. Was iſt doch aller Menſchen Leben! Und ach! was waͤr es ohne Wein? Jch wollte dir ihr Lob erlauben, Jch ſelber ſtimmte mit dir ein. Doch, ſtatt der Eicheln, lob ich Trauben; Und, ſtatt des Schattens, lob ich Wein. Erhebe, wie du willſt, die Birken; Jch kann mit dir nicht einig ſeyn. Doch, meinen Beyfall auszuwirken, So zapfe mir aus Birken Wein. C 3

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Zitationshilfe: Hagedorn, Friedrich von: Sammlung Neuer Oden und Lieder. Bd. 1. Hamburg, 1742, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hagedorn_sammlung01_1742/43>, abgerufen am 21.11.2024.