Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.einander), sondern jedesmahl nur das In- Anm. Der eben so sehr seiner Einsicht, als seines zarten Gewissens wegen verehrungs- werthe Huxham sagt (Op. phys med. Tom. I.): "Nihil sane in artem medicam "pestiferum magis unquam irrepsit malum, "quam generalia quaedam nomina morbis "imponere, iisque aptare velle generalem "quamdam medicinam." 47. Wenn nun die Rationalität der Heil- einander), sondern jedesmahl nur das In- Anm. Der eben so sehr seiner Einsicht, als seines zarten Gewissens wegen verehrungs- werthe Huxham sagt (Op. phys med. Tom. I.): „Nihil sane in artem medicam „pestiferum magis unquam irrepsit malum, „quam generalia quaedam nomina morbis „imponere, iisque aptare velle generalem „quamdam medicinam.“ 47. Wenn nun die Rationalität der Heil- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0100" n="44"/> einander), sondern jedesmahl nur das In-<lb/> dividuum seiner Krankheit individuell be-<lb/> handeln soll; den therapevtischen Leisten<lb/> aber, für die von Menschen <hi rendition="#g">blos in der<lb/> Idee</hi> zusammengefügten Krankheitszünfte<lb/> geschnitzt, verbietet sie, an die (<hi rendition="#g">weis-<lb/> lich von ihr eigenartig geschaffe-<lb/> nen</hi>) Krankheitsindividuen anzulegen, und<lb/> so das göttliche Heilwerk zu verkrüppeln.</p><lb/> <note place="end"><hi rendition="#g">Anm</hi>. Der eben so sehr seiner Einsicht, als<lb/> seines zarten Gewissens wegen verehrungs-<lb/> werthe <hi rendition="#i">Huxham</hi> sagt (Op. phys med.<lb/> Tom. I.): „Nihil sane in artem medicam<lb/> „pestiferum magis unquam irrepsit malum,<lb/> „quam generalia quaedam nomina morbis<lb/> „imponere, iisque aptare velle generalem<lb/> „quamdam medicinam.“</note> </div><lb/> <div n="2"> <head>47.</head><lb/> <p>Wenn nun die Rationalität der Heil-<lb/> kunde, wenn wo irgend, vorzüglich dar-<lb/> inn besteht, daß sie alle systematische und<lb/> andre Vorurtheile unterdrücke, wo mög-<lb/> lich nie ohne Gründe handle, wo möglich<lb/> nie einige sich darbietenden Gründe zum<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [44/0100]
einander), sondern jedesmahl nur das In-
dividuum seiner Krankheit individuell be-
handeln soll; den therapevtischen Leisten
aber, für die von Menschen blos in der
Idee zusammengefügten Krankheitszünfte
geschnitzt, verbietet sie, an die (weis-
lich von ihr eigenartig geschaffe-
nen) Krankheitsindividuen anzulegen, und
so das göttliche Heilwerk zu verkrüppeln.
Anm. Der eben so sehr seiner Einsicht, als
seines zarten Gewissens wegen verehrungs-
werthe Huxham sagt (Op. phys med.
Tom. I.): „Nihil sane in artem medicam
„pestiferum magis unquam irrepsit malum,
„quam generalia quaedam nomina morbis
„imponere, iisque aptare velle generalem
„quamdam medicinam.“
47.
Wenn nun die Rationalität der Heil-
kunde, wenn wo irgend, vorzüglich dar-
inn besteht, daß sie alle systematische und
andre Vorurtheile unterdrücke, wo mög-
lich nie ohne Gründe handle, wo möglich
nie einige sich darbietenden Gründe zum
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