Wäre auf die erste Gabe gar nichts erfolgt, wenigstens nichts Deutliches, Be- stimmbares, so wird eine zweite, doppelt stärkere den zweiten Tag, und wenn auch diese der Absicht noch nicht entspräche, allenfalls eine noch stärkere am dritten Tage, ihre Wirkung schon zu erkennen geben.
107.
Diese Wiederholung wird jedoch sel- ten nöthig seyn, wenn die Versuchsper- son und der Arzt gleich aufmerksam sind; so wie es auch weit sichrer ist, um ei- nen reinen Erfolg, wenigstens in Hinsicht der Succession der Symptome auf einander, zu sehen, wenn bei einer Person nur mit einer einzigen Gabe der Versuch angestellt wird, und erst nach Wochen vielleicht mit einer zweiten Gabe derselben, oder besser, nach geraumer Zeit, mit einer einzel- nen Gabe einer andern Arzneisubstanz.
108.
So erfährt man die Aufeinanderfolge der Arzneisymptomen genauer, als wenn
106.
Wäre auf die erste Gabe gar nichts erfolgt, wenigstens nichts Deutliches, Be- stimmbares, so wird eine zweite, doppelt stärkere den zweiten Tag, und wenn auch diese der Absicht noch nicht entspräche, allenfalls eine noch stärkere am dritten Tage, ihre Wirkung schon zu erkennen geben.
107.
Diese Wiederholung wird jedoch sel- ten nöthig seyn, wenn die Versuchsper- son und der Arzt gleich aufmerksam sind; so wie es auch weit sichrer ist, um ei- nen reinen Erfolg, wenigstens in Hinsicht der Succession der Symptome auf einander, zu sehen, wenn bei einer Person nur mit einer einzigen Gabe der Versuch angestellt wird, und erst nach Wochen vielleicht mit einer zweiten Gabe derselben, oder besser, nach geraumer Zeit, mit einer einzel- nen Gabe einer andern Arzneisubstanz.
108.
So erfährt man die Aufeinanderfolge der Arzneisymptomen genauer, als wenn
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106.
Wäre auf die erste Gabe gar nichts
erfolgt, wenigstens nichts Deutliches, Be-
stimmbares, so wird eine zweite, doppelt
stärkere den zweiten Tag, und wenn auch
diese der Absicht noch nicht entspräche,
allenfalls eine noch stärkere am dritten
Tage, ihre Wirkung schon zu erkennen
geben.
107.
Diese Wiederholung wird jedoch sel-
ten nöthig seyn, wenn die Versuchsper-
son und der Arzt gleich aufmerksam sind;
so wie es auch weit sichrer ist, um ei-
nen reinen Erfolg, wenigstens in Hinsicht
der Succession der Symptome auf einander,
zu sehen, wenn bei einer Person nur mit
einer einzigen Gabe der Versuch angestellt
wird, und erst nach Wochen vielleicht
mit einer zweiten Gabe derselben, oder
besser, nach geraumer Zeit, mit einer einzel-
nen Gabe einer andern Arzneisubstanz.
108.
So erfährt man die Aufeinanderfolge
der Arzneisymptomen genauer, als wenn
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Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810/152>, abgerufen am 23.11.2024.
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