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Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.

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136.

Ist aber von den auszeichnenden, cha-
rakteristischen Symptomen der Krankheit
wenig in der Symptomenreihe der gewähl-
ten Arznei vorhanden und entspricht sie
der Krankheit meistens nur in den allgemei-
nen Krankheitszufällen (Uebelkeit, Mattig-
keit, gestörter Schlaf, Unbehaglichkeit,
u. s. w.) und findet sich keine homöopa-
thisch passendere unter den gekannten Ge-
genkrankheitspotenzen, so hat der Heil-
künstler sich keinen unmittelbar vortheil-
haften Erfolg von ihrer Anwendung zu ver-
sprechen.

137.

Indessen ist dieser Fall auch bei der
jezt noch so beschränkten Zahl nach ih-
ren positiven Wirkungen gekannter Heil-
mittel selten, und seine Nachtheile min-
dern sich, sobald ein folgendes Heilmit-
tel passender gewählt werden kann.

138.

Entstehen nämlich beim Gebrauche
dieser zuerst gewählten unvollkommen ho-

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136.

Ist aber von den auszeichnenden, cha-
rakteristischen Symptomen der Krankheit
wenig in der Symptomenreihe der gewähl-
ten Arznei vorhanden und entspricht sie
der Krankheit meistens nur in den allgemei-
nen Krankheitszufällen (Uebelkeit, Mattig-
keit, gestörter Schlaf, Unbehaglichkeit,
u. s. w.) und findet sich keine homöopa-
thisch passendere unter den gekannten Ge-
genkrankheitspotenzen, so hat der Heil-
künstler sich keinen unmittelbar vortheil-
haften Erfolg von ihrer Anwendung zu ver-
sprechen.

137.

Indessen ist dieser Fall auch bei der
jezt noch so beschränkten Zahl nach ih-
ren positiven Wirkungen gekannter Heil-
mittel selten, und seine Nachtheile min-
dern sich, sobald ein folgendes Heilmit-
tel passender gewählt werden kann.

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Entstehen nämlich beim Gebrauche
dieser zuerst gewählten unvollkommen ho-

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[115/0171] 136. Ist aber von den auszeichnenden, cha- rakteristischen Symptomen der Krankheit wenig in der Symptomenreihe der gewähl- ten Arznei vorhanden und entspricht sie der Krankheit meistens nur in den allgemei- nen Krankheitszufällen (Uebelkeit, Mattig- keit, gestörter Schlaf, Unbehaglichkeit, u. s. w.) und findet sich keine homöopa- thisch passendere unter den gekannten Ge- genkrankheitspotenzen, so hat der Heil- künstler sich keinen unmittelbar vortheil- haften Erfolg von ihrer Anwendung zu ver- sprechen. 137. Indessen ist dieser Fall auch bei der jezt noch so beschränkten Zahl nach ih- ren positiven Wirkungen gekannter Heil- mittel selten, und seine Nachtheile min- dern sich, sobald ein folgendes Heilmit- tel passender gewählt werden kann. 138. Entstehen nämlich beim Gebrauche dieser zuerst gewählten unvollkommen ho- H 2

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Zitationshilfe: Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810/171>, abgerufen am 23.11.2024.