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Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.

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in solchem Falle von ihm erregten neuen
Beschwerden diejenigen Symptomen bestä-
tigen helfen, welche dieser Arzneistoff
sonst schon in Versuchen am gesunden
menschlichen Körper gezeigt hatte.

Anm. Bei der treffend homöopathisch für
den wohl überdachten Krankheitsfall ge-
wählten und innerlich gegebnen Arznei,
nun noch einen aus andern Arzneistoffen
gewählten Thee trinken, ein Kräutersäck-
chen oder eine Bähung aus mancherlei
Kräutern auflegen, oder ein andersartiges
Klystir einspritzen zu lassen, wird der ra-
tionelle Arzt der irrationellen Empirie
überlassen.
237.

Giebt man eine allzu starke Gabe
einer für den gegenwärtigen Krankheitsfall
auch völlig homöopathisch, völlig ange-
messen und specifisch gewählten Arznei, so
wird sie zwar allerdings für die ursprüng-
liche Krankheit wohlthätig seyn, doch ab-
gerechnet den hier unnöthigen, überstar-
ken Eindruck, den sie auf den Organismus
macht durch allzu große Menge und Hef-
tigkeit.

in solchem Falle von ihm erregten neuen
Beschwerden diejenigen Symptomen bestä-
tigen helfen, welche dieser Arzneistoff
sonst schon in Versuchen am gesunden
menschlichen Körper gezeigt hatte.

Anm. Bei der treffend homöopathisch für
den wohl überdachten Krankheitsfall ge-
wählten und innerlich gegebnen Arznei,
nun noch einen aus andern Arzneistoffen
gewählten Thee trinken, ein Kräutersäck-
chen oder eine Bähung aus mancherlei
Kräutern auflegen, oder ein andersartiges
Klystir einspritzen zu lassen, wird der ra-
tionelle Arzt der irrationellen Empirie
überlassen.
237.

Giebt man eine allzu starke Gabe
einer für den gegenwärtigen Krankheitsfall
auch völlig homöopathisch, völlig ange-
messen und specifisch gewählten Arznei, so
wird sie zwar allerdings für die ursprüng-
liche Krankheit wohlthätig seyn, doch ab-
gerechnet den hier unnöthigen, überstar-
ken Eindruck, den sie auf den Organismus
macht durch allzu große Menge und Hef-
tigkeit.

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[189/0245] in solchem Falle von ihm erregten neuen Beschwerden diejenigen Symptomen bestä- tigen helfen, welche dieser Arzneistoff sonst schon in Versuchen am gesunden menschlichen Körper gezeigt hatte. Anm. Bei der treffend homöopathisch für den wohl überdachten Krankheitsfall ge- wählten und innerlich gegebnen Arznei, nun noch einen aus andern Arzneistoffen gewählten Thee trinken, ein Kräutersäck- chen oder eine Bähung aus mancherlei Kräutern auflegen, oder ein andersartiges Klystir einspritzen zu lassen, wird der ra- tionelle Arzt der irrationellen Empirie überlassen. 237. Giebt man eine allzu starke Gabe einer für den gegenwärtigen Krankheitsfall auch völlig homöopathisch, völlig ange- messen und specifisch gewählten Arznei, so wird sie zwar allerdings für die ursprüng- liche Krankheit wohlthätig seyn, doch ab- gerechnet den hier unnöthigen, überstar- ken Eindruck, den sie auf den Organismus macht durch allzu große Menge und Hef- tigkeit.

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Zitationshilfe: Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810/245>, abgerufen am 23.11.2024.