Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.Mannigfaltigkeit unmöglich ins Gedächt- 40. Die Krankheiten, Gebrechen und Anm. Die bisherigen systematischen Einthei- lungen der Krankheiten (fast jede Patho- Mannigfaltigkeit unmöglich ins Gedächt- 40. Die Krankheiten, Gebrechen und Anm. Die bisherigen systematischen Einthei- lungen der Krankheiten (fast jede Patho- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0095" n="39"/> Mannigfaltigkeit unmöglich ins Gedächt-<lb/> niß fassen und überschauen und sie da-<lb/> her nicht heilen, wenn man keinen faß-<lb/> lichen Ueberblick über das Total gewin-<lb/> nen, und sie nicht in wenige Fächer von<lb/> kleinem Umfange vertheilte, um die da in<lb/> jedes einzelne Fach nach einigen gemein-<lb/> samen Beziehungen und Aehnlichkeiten<lb/> aufgestellten vielen und mancherlei Krank-<lb/> heitsindividuen sämtlich überein, gleich-<lb/> sam als eine einzige Krankheit, nach all-<lb/> gemeinen Formen arzneilich behandeln,<lb/> und sich so ihre Kur erleichtern zu kön-<lb/> nen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>40.</head><lb/> <p>Die Krankheiten, Gebrechen und<lb/> Siechthume sind aber so unendlich mannig-<lb/> faltige Erscheinungen, daß eine brauch-<lb/> bare Klassification derselben nicht einmahl<lb/> möglich wäre, wenn auch eine solche ge-<lb/> zwungene Zusammenfassung derselben in<lb/> getrennte Fächer zur Heilabsicht erforder-<lb/> lich zu seyn scheinen sollte.</p><lb/> <note place="end"><hi rendition="#g">Anm</hi>. Die bisherigen systematischen Einthei-<lb/> lungen der Krankheiten (fast jede Patho-<lb/></note> </div> </div> </body> </text> </TEI> [39/0095]
Mannigfaltigkeit unmöglich ins Gedächt-
niß fassen und überschauen und sie da-
her nicht heilen, wenn man keinen faß-
lichen Ueberblick über das Total gewin-
nen, und sie nicht in wenige Fächer von
kleinem Umfange vertheilte, um die da in
jedes einzelne Fach nach einigen gemein-
samen Beziehungen und Aehnlichkeiten
aufgestellten vielen und mancherlei Krank-
heitsindividuen sämtlich überein, gleich-
sam als eine einzige Krankheit, nach all-
gemeinen Formen arzneilich behandeln,
und sich so ihre Kur erleichtern zu kön-
nen.
40.
Die Krankheiten, Gebrechen und
Siechthume sind aber so unendlich mannig-
faltige Erscheinungen, daß eine brauch-
bare Klassification derselben nicht einmahl
möglich wäre, wenn auch eine solche ge-
zwungene Zusammenfassung derselben in
getrennte Fächer zur Heilabsicht erforder-
lich zu seyn scheinen sollte.
Anm. Die bisherigen systematischen Einthei-
lungen der Krankheiten (fast jede Patho-
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