Jn Johann Colbatchs Versuchen haben Krank- heiten einen Unterscheid verursacht. Jn dem Blute eines gesunden Menschen war der Geist fast der siebente (o), oder im schwindsüchtigen (p), in einer mit dem Husten geplagten Frauensperson der 24 und fast 25 von den vorigen Theilen (q), in zween kröpfigen Kranken fast der 32 (r), so wie in einer histerischen Frau (s); in dem Blute einer mit Gliederschmerzen behafteten Weibsperson der 39 (t), in einem skorbutischen betrug der Blutgeist 40 (u), in einer podagrischen, mit dem Steine geplagten Frau 43 (x), in einem hipochondrischen 51, in einer an der Bleichsucht liegenden Weibsperson 55, welches alles sehr ausserordentliche Grössen sind (z): man mus sich aber auch dabei besinnen, daß dieser Autor das flüch- tige Salz und den Blutgeist zusammenzält. Es könnte indessen aus seinen Versuchen erhellen, daß im Poda- gra (z*), der Hipochondrie, und der Mutterbeschwerung das Blut am harnhaftsten ist. Endlich so welde ich noch aus dem Needham, daß der Blutgeist aus zweien Pfunden dikkes Ochsenblutes ein Pfund und gegen neun Unzen betragen habe (a), welches Verhältnis noch um ein vieles ansenlicher, als in irgend einem Versuche mit Menschenblute ist.
§. 37. Das flüchtige Salz im Blute.
Zugleich mit, und nach diesem Geiste, vor und mit dem Blutöle (b), steiget im Gefässe von dem dikken Blut- (y)
klumpen
(o)[Spaltenumbruch]
Nämlich fünf Quentchen, aus 34 Quentchen Bluts. Doctrine of acids asserted S. 418.
(p) S. 416.
(q) S. 419.
(r) S. 417. 421.
(s) S. 415.
(t) S. 414.
(u) S. 420.
(x) S. 417. Er merkt dabei [Spaltenumbruch]
noch an, daß das Phlegma (Blut- wasser) vorher aufgestiegen sei.
(z) S. 420.
(z*)Colbatch angef. Ort. wie 6 und sechstehalb zu 4. Jm Skor- bute eben so. Essay concerning acid and aicali
(a) Angef. Ort S. 234.
(b)Boerhaave angef. Ort. S. 356. hill Mater. medic. S. 874.
(y) S. 421.
L 3
Das Rothe darinnen.
Jn Johann Colbatchs Verſuchen haben Krank- heiten einen Unterſcheid verurſacht. Jn dem Blute eines geſunden Menſchen war der Geiſt faſt der ſiebente (o), oder im ſchwindſuͤchtigen (p), in einer mit dem Huſten geplagten Frauensperſon der 24 und faſt 25 von den vorigen Theilen (q), in zween kroͤpfigen Kranken faſt der 32 (r), ſo wie in einer hiſteriſchen Frau (s); in dem Blute einer mit Gliederſchmerzen behafteten Weibsperſon der 39 (t), in einem ſkorbutiſchen betrug der Blutgeiſt 40 (u), in einer podagriſchen, mit dem Steine geplagten Frau 43 (x), in einem hipochondriſchen 51, in einer an der Bleichſucht liegenden Weibsperſon 55, welches alles ſehr auſſerordentliche Groͤſſen ſind (z): man mus ſich aber auch dabei beſinnen, daß dieſer Autor das fluͤch- tige Salz und den Blutgeiſt zuſammenzaͤlt. Es koͤnnte indeſſen aus ſeinen Verſuchen erhellen, daß im Poda- gra (z*), der Hipochondrie, und der Mutterbeſchwerung das Blut am harnhaftſten iſt. Endlich ſo welde ich noch aus dem Needham, daß der Blutgeiſt aus zweien Pfunden dikkes Ochſenblutes ein Pfund und gegen neun Unzen betragen habe (a), welches Verhaͤltnis noch um ein vieles anſenlicher, als in irgend einem Verſuche mit Menſchenblute iſt.
§. 37. Das fluͤchtige Salz im Blute.
Zugleich mit, und nach dieſem Geiſte, vor und mit dem Blutoͤle (b), ſteiget im Gefaͤſſe von dem dikken Blut- (y)
klumpen
(o)[Spaltenumbruch]
Naͤmlich fuͤnf Quentchen, aus 34 Quentchen Bluts. Doctrine of acids aſſerted S. 418.
(p) S. 416.
(q) S. 419.
(r) S. 417. 421.
(s) S. 415.
(t) S. 414.
(u) S. 420.
(x) S. 417. Er merkt dabei [Spaltenumbruch]
noch an, daß das Phlegma (Blut- waſſer) vorher aufgeſtiegen ſei.
(z) S. 420.
(z*)Colbatch angef. Ort. wie 6 und ſechstehalb zu 4. Jm Skor- bute eben ſo. Eſſay concerning acid and aicali
(a) Angef. Ort S. 234.
(b)Boerhaave angef. Ort. S. 356. hill Mater. medic. S. 874.
(y) S. 421.
L 3
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Das Rothe darinnen.
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den vorigen Theilen (q), in zween kroͤpfigen Kranken faſt
der 32 (r), ſo wie in einer hiſteriſchen Frau (s); in dem
Blute einer mit Gliederſchmerzen behafteten Weibsperſon
der 39 (t), in einem ſkorbutiſchen betrug der Blutgeiſt 40
[FORMEL] (u), in einer podagriſchen, mit dem Steine geplagten
Frau 43 (x), in einem hipochondriſchen 51[FORMEL], in einer
an der Bleichſucht liegenden Weibsperſon 55, welches
alles ſehr auſſerordentliche Groͤſſen ſind (z): man mus
ſich aber auch dabei beſinnen, daß dieſer Autor das fluͤch-
tige Salz und den Blutgeiſt zuſammenzaͤlt. Es koͤnnte
indeſſen aus ſeinen Verſuchen erhellen, daß im Poda-
gra (z*), der Hipochondrie, und der Mutterbeſchwerung
das Blut am harnhaftſten iſt. Endlich ſo welde ich
noch aus dem Needham, daß der Blutgeiſt aus zweien
Pfunden dikkes Ochſenblutes ein Pfund und gegen neun
Unzen betragen habe (a), welches Verhaͤltnis noch um
ein vieles anſenlicher, als in irgend einem Verſuche mit
Menſchenblute iſt.
§. 37.
Das fluͤchtige Salz im Blute.
Zugleich mit, und nach dieſem Geiſte, vor und mit
dem Blutoͤle (b), ſteiget im Gefaͤſſe von dem dikken Blut-
klumpen
(y)
(o)
Naͤmlich fuͤnf Quentchen,
aus 34 Quentchen Bluts. Doctrine
of acids aſſerted S. 418.
(p) S. 416.
(q) S. 419.
(r) S. 417. 421.
(s) S. 415.
(t) S. 414.
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noch an, daß das Phlegma (Blut-
waſſer) vorher aufgeſtiegen ſei.
(z) S. 420.
(z*) Colbatch angef. Ort. wie
6 und ſechstehalb zu 4. Jm Skor-
bute eben ſo. Eſſay concerning
acid and aicali
(a) Angef. Ort S. 234.
(b) Boerhaave angef. Ort.
S. 356. hill Mater. medic. S. 874.
(y) S. 421.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende02_1762/185>, abgerufen am 21.11.2024.
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