in eine Membrane bringen (h), verschwindet nach etlichen Tagen von selbst im Wasser (i), und wird von der Wär- me geschmolzen (i*).
Hin und wieder mischet sich auch Fett unters Salz- wasser mit ein, dergleichen auch von dem Wasser in der Wassersucht (k), in den Mutterbläschen des weiblichen Eierstokks (l), und von dem Felle im Schweinsblute (m) angemerkt wird. Jch glaube aber viel lieber, daß es der Zufall hineingemischt hat.
Sand hat man in dem Flieswasser (n), in Krankhei- ten angemerkt, und es lassen sich im getrokkneten Salz- wasser solche zarte Körperchen entdekken (o), dergleichen sich aus einem Schleime zu Tropfsteinen in gichtischen Körpern verhärten (p). Doch diese Grundstoffe entfer- nen sich von dem Flieswasser eines gesunden Menschen.
Das Salzwasser erzeuget in der That, aber etwas weniger, Luft, als das Rote, sobald es sich um den acht- zigsten Grad erhizzet, oder auch wenn es sich, unter der gläsernen Luftpumpenglokke, von dem Drukke der äusser- lichen Luft losmacht; denn in diesem Zustande faren Blasen darinnen auf, woraus sich ein Schaum zusam- menzieht (q).
§. 6. Was sich mit dem Salzwasser zuträgt, wenn man allerhand Salze darunter mengt.
Fast alle Veränderungen, die das Salzwasser von den mancherlei Salzen, fast alle Eindrükke, die es von
den
(h)[Spaltenumbruch]
S. 98. 99.
(i) S. 99. 100.
(i*)De la saignee. Neue Aus- gabe. S. 413.
(k)Schacher angef. Ort.
(l)bartholin. Hist. 84. Cen- tur. IV der salbeuartigen Theil- chen in den Mutterbläschen gedenkt birch T. IV. S. 377.
(m)[Spaltenumbruch]rvysch Thes. I. Ass. I. n. 3.
(n)Acta Budissin. S. 73.
(o)Memoir. de Berlin T. XI. S. 25.
(p) Ebenders. ebendas.
(q)diepold de aere in hum, corp. humor. S. 4.
v. Hall. Phis.II.Th. O
Das Salzwaſſer.
in eine Membrane bringen (h), verſchwindet nach etlichen Tagen von ſelbſt im Waſſer (i), und wird von der Waͤr- me geſchmolzen (i*).
Hin und wieder miſchet ſich auch Fett unters Salz- waſſer mit ein, dergleichen auch von dem Waſſer in der Waſſerſucht (k), in den Mutterblaͤschen des weiblichen Eierſtokks (l), und von dem Felle im Schweinsblute (m) angemerkt wird. Jch glaube aber viel lieber, daß es der Zufall hineingemiſcht hat.
Sand hat man in dem Flieswaſſer (n), in Krankhei- ten angemerkt, und es laſſen ſich im getrokkneten Salz- waſſer ſolche zarte Koͤrperchen entdekken (o), dergleichen ſich aus einem Schleime zu Tropfſteinen in gichtiſchen Koͤrpern verhaͤrten (p). Doch dieſe Grundſtoffe entfer- nen ſich von dem Flieswaſſer eines geſunden Menſchen.
Das Salzwaſſer erzeuget in der That, aber etwas weniger, Luft, als das Rote, ſobald es ſich um den acht- zigſten Grad erhizzet, oder auch wenn es ſich, unter der glaͤſernen Luftpumpenglokke, von dem Drukke der aͤuſſer- lichen Luft losmacht; denn in dieſem Zuſtande faren Blaſen darinnen auf, woraus ſich ein Schaum zuſam- menzieht (q).
§. 6. Was ſich mit dem Salzwaſſer zutraͤgt, wenn man allerhand Salze darunter mengt.
Faſt alle Veraͤnderungen, die das Salzwaſſer von den mancherlei Salzen, faſt alle Eindruͤkke, die es von
den
(h)[Spaltenumbruch]
S. 98. 99.
(i) S. 99. 100.
(i*)De la ſaignée. Neue Aus- gabe. S. 413.
(k)Schacher angef. Ort.
(l)bartholin. Hiſt. 84. Cen- tur. IV der ſalbeuartigen Theil- chen in den Mutterblaͤschen gedenkt birch T. IV. S. 377.
(m)[Spaltenumbruch]rvyſch Theſ. I. Aſſ. I. n. 3.
(n)Acta Budiſſin. S. 73.
(o)Memoir. de Berlin T. XI. S. 25.
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v. Hall. Phiſ.II.Th. O
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Das Salzwaſſer.
in eine Membrane bringen (h), verſchwindet nach etlichen
Tagen von ſelbſt im Waſſer (i), und wird von der Waͤr-
me geſchmolzen (i*).
Hin und wieder miſchet ſich auch Fett unters Salz-
waſſer mit ein, dergleichen auch von dem Waſſer in der
Waſſerſucht (k), in den Mutterblaͤschen des weiblichen
Eierſtokks (l), und von dem Felle im Schweinsblute (m)
angemerkt wird. Jch glaube aber viel lieber, daß es der
Zufall hineingemiſcht hat.
Sand hat man in dem Flieswaſſer (n), in Krankhei-
ten angemerkt, und es laſſen ſich im getrokkneten Salz-
waſſer ſolche zarte Koͤrperchen entdekken (o), dergleichen
ſich aus einem Schleime zu Tropfſteinen in gichtiſchen
Koͤrpern verhaͤrten (p). Doch dieſe Grundſtoffe entfer-
nen ſich von dem Flieswaſſer eines geſunden Menſchen.
Das Salzwaſſer erzeuget in der That, aber etwas
weniger, Luft, als das Rote, ſobald es ſich um den acht-
zigſten Grad erhizzet, oder auch wenn es ſich, unter der
glaͤſernen Luftpumpenglokke, von dem Drukke der aͤuſſer-
lichen Luft losmacht; denn in dieſem Zuſtande faren
Blaſen darinnen auf, woraus ſich ein Schaum zuſam-
menzieht (q).
§. 6.
Was ſich mit dem Salzwaſſer zutraͤgt, wenn man
allerhand Salze darunter mengt.
Faſt alle Veraͤnderungen, die das Salzwaſſer von
den mancherlei Salzen, faſt alle Eindruͤkke, die es von
den
(h)
S. 98. 99.
(i) S. 99. 100.
(i*) De la ſaignée. Neue Aus-
gabe. S. 413.
(k) Schacher angef. Ort.
(l) bartholin. Hiſt. 84. Cen-
tur. IV der ſalbeuartigen Theil-
chen in den Mutterblaͤschen gedenkt
birch T. IV. S. 377.
(m)
rvyſch Theſ. I. Aſſ. I. n. 3.
(n) Acta Budiſſin. S. 73.
(o) Memoir. de Berlin T. XI.
S. 25.
(p) Ebenderſ. ebendaſ.
(q) diepold de aëre in hum,
corp. humor. S. 4.
v. Hall. Phiſ. II. Th. O
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762, S. 209. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende02_1762/229>, abgerufen am 27.11.2024.
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