Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762.Das Rothe darinnen. Theil dem Roten. Drei Viertheile beträgt das Salz-wasser, einen das Rote, nach dem Franz Quesnai (i), nach der Rechnung unsers Freundes Schreibers (k), und so schäzzte es auch ehedem Frizimelica (l), und bei Gelegenheit eines andern Versüches auch Karl Drelin- court (m). An andern Orten aber sagt Robert Boy- le (n), daß vom Roten viermal mehr, als vom Salz- wasser im Blute sei. J. Baptist Senac (o) schreibt dem Roten den fünften Theil, das übrige dem Salz- wasser zu. Thomas Schwenke (p) fand durch gelin- des Destilliren, bei einem Feuergrade von 110 Graden, sieben Theile Salzwasser, einen Theil Rotes; Herrman Boerhaave (q) sieben bis acht Theile Salzwasser, einen fürs Rote. Nach der Berechnung Karls Augusts von Bergen (r) gehört nur der zehnte Theil dem Roten; der zehnte bis zwölfte nach Johann Bohn (s); der zwölfte, oder eine Unze im Pfunde nach dem berümten Leibarzte und Ritter Nik Rosen (t). Es hat nämlich jeder den Theil des Klumpen um so viel kleiner angegeben, je spä- ter er sich an den Versuch gemacht, und je mehr Salz- wasser der Klumpe in der Zwischenzeit bereits verschwizzt hatte (u). Jndessen gibt es aber auch andre Gründe, welche und (i) [Spaltenumbruch]
De la saignee. S. 14. um die Helfte weniger in der neuen Aus- gabe. S. 51. (k) Almagest. S. 54. (l) Beim welsch Mictomime- tr. II. n. 98. Vom Schlagaderblu- te, aber erst innerhalb sechs Stun- den. (m) Canicid. I. (n) Angef. Ort. S. 55. vom de- stillirten Blute. (o) [Spaltenumbruch]
T. II. S. 83. Er merket noch an, daß man mit den Versu- chen genau verfaren habe. (p) S. 120. (q) Chem. T. II. Process. 119. (r) Haematoscop. S. 10. (s) Circ. Anat. phys. S. 172. und in den Act. Erud. Dec. I. Ann. I. S. 126. 127. (t) Anat. becrifning S. 198. (u) basta ad Roncallum in
Europ. medic. S. 263. Das Rothe darinnen. Theil dem Roten. Drei Viertheile betraͤgt das Salz-waſſer, einen das Rote, nach dem Franz Quesnai (i), nach der Rechnung unſers Freundes Schreibers (k), und ſo ſchaͤzzte es auch ehedem Frizimelica (l), und bei Gelegenheit eines andern Verſuͤches auch Karl Drelin- court (m). An andern Orten aber ſagt Robert Boy- le (n), daß vom Roten viermal mehr, als vom Salz- waſſer im Blute ſei. J. Baptiſt Senac (o) ſchreibt dem Roten den fuͤnften Theil, das uͤbrige dem Salz- waſſer zu. Thomas Schwenke (p) fand durch gelin- des Deſtilliren, bei einem Feuergrade von 110 Graden, ſieben Theile Salzwaſſer, einen Theil Rotes; Herrman Boerhaave (q) ſieben bis acht Theile Salzwaſſer, einen fuͤrs Rote. Nach der Berechnung Karls Auguſts von Bergen (r) gehoͤrt nur der zehnte Theil dem Roten; der zehnte bis zwoͤlfte nach Johann Bohn (s); der zwoͤlfte, oder eine Unze im Pfunde nach dem beruͤmten Leibarzte und Ritter Nik Roſen (t). Es hat naͤmlich jeder den Theil des Klumpen um ſo viel kleiner angegeben, je ſpaͤ- ter er ſich an den Verſuch gemacht, und je mehr Salz- waſſer der Klumpe in der Zwiſchenzeit bereits verſchwizzt hatte (u). Jndeſſen gibt es aber auch andre Gruͤnde, welche und (i) [Spaltenumbruch]
De la ſaignée. S. 14. um die Helfte weniger in der neuen Aus- gabe. S. 51. (k) Almageſt. S. 54. (l) Beim welſch Mictomime- tr. II. n. 98. Vom Schlagaderblu- te, aber erſt innerhalb ſechs Stun- den. (m) Canicid. I. (n) Angef. Ort. S. 55. vom de- ſtillirten Blute. (o) [Spaltenumbruch]
T. II. S. 83. Er merket noch an, daß man mit den Verſu- chen genau verfaren habe. (p) S. 120. (q) Chem. T. II. Proceſſ. 119. (r) Haematoſcop. S. 10. (s) Circ. Anat. phyſ. S. 172. und in den Act. Erud. Dec. I. Ann. I. S. 126. 127. (t) Anat. becrifning S. 198. (u) baſta ad Roncallum in
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Das Rothe darinnen.
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waſſer, einen das Rote, nach dem Franz Quesnai (i),
nach der Rechnung unſers Freundes Schreibers (k),
und ſo ſchaͤzzte es auch ehedem Frizimelica (l), und bei
Gelegenheit eines andern Verſuͤches auch Karl Drelin-
court (m). An andern Orten aber ſagt Robert Boy-
le (n), daß vom Roten viermal mehr, als vom Salz-
waſſer im Blute ſei. J. Baptiſt Senac (o) ſchreibt
dem Roten den fuͤnften Theil, das uͤbrige dem Salz-
waſſer zu. Thomas Schwenke (p) fand durch gelin-
des Deſtilliren, bei einem Feuergrade von 110 Graden,
ſieben Theile Salzwaſſer, einen Theil Rotes; Herrman
Boerhaave (q) ſieben bis acht Theile Salzwaſſer, einen
fuͤrs Rote. Nach der Berechnung Karls Auguſts von
Bergen (r) gehoͤrt nur der zehnte Theil dem Roten; der
zehnte bis zwoͤlfte nach Johann Bohn (s); der zwoͤlfte,
oder eine Unze im Pfunde nach dem beruͤmten Leibarzte
und Ritter Nik Roſen (t). Es hat naͤmlich jeder den
Theil des Klumpen um ſo viel kleiner angegeben, je ſpaͤ-
ter er ſich an den Verſuch gemacht, und je mehr Salz-
waſſer der Klumpe in der Zwiſchenzeit bereits verſchwizzt
hatte (u).
Jndeſſen gibt es aber auch andre Gruͤnde, welche
machen, daß man das verſchiedne Verhaͤltnis zwiſchen
beiden Grundſtoffen entdekken kann, indem hier die Na-
rungsmittel, das Alter, die Lebensart, die Fiberhizze,
und
(i)
De la ſaignée. S. 14. um die
Helfte weniger in der neuen Aus-
gabe. S. 51.
(k) Almageſt. S. 54.
(l) Beim welſch Mictomime-
tr. II. n. 98. Vom Schlagaderblu-
te, aber erſt innerhalb ſechs Stun-
den.
(m) Canicid. I.
(n) Angef. Ort. S. 55. vom de-
ſtillirten Blute.
(o)
T. II. S. 83. Er merket
noch an, daß man mit den Verſu-
chen genau verfaren habe.
(p) S. 120.
(q) Chem. T. II. Proceſſ. 119.
(r) Haematoſcop. S. 10.
(s) Circ. Anat. phyſ. S. 172.
und in den Act. Erud. Dec. I.
Ann. I. S. 126. 127.
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