Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.

Bild:
<< vorherige Seite

I. Abschnitt. Die Brust.
gleichen auch Gunz vom Fallopischen Bande entstehen,
und in dem Sehnenbande des Queermuskels geendigt ge-
sehen hat (g).

§. 31.
Der Queermuskel.

Dieser Muskel ist dem vorhergehenden überhaupt ähn-
lich, eben so vermögend, den Bauch zusammen zu schnü-
ren, und er umgiebt die Mitte des menschlichen Körpers,
nach der Art eines umgelegten Gürtels. Er entspringt
von der äussern Säule, des schiefen absteigenden (h),
und dem Rande des Darmknochens (i), fast ganz und
gar, mehr vorne her, als der schiefe kleine, er ist von der
Beugung des hintern Kamms zur vordern obern Gräte
von hinten sehnig, vorne her fleischig, ferner entspringt
er von drei, oder vier (k) Fortsäzzen, und dem untersten
Queerfortsazze des Rükkens (l).

Sein von den Wirbelbeinen herrührendes Sehnen-
band ist gedoppelt; daran läuft eine Seite (m) von den
Queerfortsäzzen vor dem langen Lendenmuskel, dem läng-
sten und dem vierekkigen vorbei; die hintere Seite kömmt
von den Gräten der Wirbel hinter diesem Muskel (n).
Diese hintere Bandseite ist mit dem Sehnenbande (apo-
neurosis
), des schiefen innern, uud gezakkten untern
Muskels verbunden (o). Ueber den Gräten der Wirbel-

beine
(g) [Spaltenumbruch] GVNZ S. 18.
(h) ALBIN. S. 286. winsl.
n.
111.
(i) ALBIN. S. 285. T. 14.
f. 1. 2. T.
7. 6.
(k) ALBIN. S. 285. T. 14. f. 3.
evstach. T.
37.
(l) ALBIN. ebendas.
(m) WINSLOW. n. 109. 110.
albin.
S. 285. 286.
(n) [Spaltenumbruch] ALBIN. T. 7. u. S. 285.
286. evstach. T. 37. 38. zwei
Blätter, die den Vierckksmuskel in
sich nehmen, beschreibt garen-
geot
myot. nov.
S. 43.
(o) Dieses verwirft tabar-
ran.
obs.
10. doch man schlage
den albin. nach. S. 268. T. 14.
f. 3. t. t.
und daher ist es vielleicht
gekom-

I. Abſchnitt. Die Bruſt.
gleichen auch Gunz vom Fallopiſchen Bande entſtehen,
und in dem Sehnenbande des Queermuskels geendigt ge-
ſehen hat (g).

§. 31.
Der Queermuskel.

Dieſer Muskel iſt dem vorhergehenden uͤberhaupt aͤhn-
lich, eben ſo vermoͤgend, den Bauch zuſammen zu ſchnuͤ-
ren, und er umgiebt die Mitte des menſchlichen Koͤrpers,
nach der Art eines umgelegten Guͤrtels. Er entſpringt
von der aͤuſſern Saͤule, des ſchiefen abſteigenden (h),
und dem Rande des Darmknochens (i), faſt ganz und
gar, mehr vorne her, als der ſchiefe kleine, er iſt von der
Beugung des hintern Kamms zur vordern obern Graͤte
von hinten ſehnig, vorne her fleiſchig, ferner entſpringt
er von drei, oder vier (k) Fortſaͤzzen, und dem unterſten
Queerfortſazze des Ruͤkkens (l).

Sein von den Wirbelbeinen herruͤhrendes Sehnen-
band iſt gedoppelt; daran laͤuft eine Seite (m) von den
Queerfortſaͤzzen vor dem langen Lendenmuskel, dem laͤng-
ſten und dem vierekkigen vorbei; die hintere Seite koͤmmt
von den Graͤten der Wirbel hinter dieſem Muskel (n).
Dieſe hintere Bandſeite iſt mit dem Sehnenbande (apo-
neuroſis
), des ſchiefen innern, uud gezakkten untern
Muskels verbunden (o). Ueber den Graͤten der Wirbel-

beine
(g) [Spaltenumbruch] GVNZ S. 18.
(h) ALBIN. S. 286. winſl.
n.
111.
(i) ALBIN. S. 285. T. 14.
f. 1. 2. T.
7. 6.
(k) ALBIN. S. 285. T. 14. f. 3.
evſtach. T.
37.
(l) ALBIN. ebendaſ.
(m) WINSLOW. n. 109. 110.
albin.
S. 285. 286.
(n) [Spaltenumbruch] ALBIN. T. 7. u. S. 285.
286. evſtach. T. 37. 38. zwei
Blaͤtter, die den Vierckksmuskel in
ſich nehmen, beſchreibt garen-
geot
myot. nov.
S. 43.
(o) Dieſes verwirft tabar-
ran.
obſ.
10. doch man ſchlage
den albin. nach. S. 268. T. 14.
f. 3. t. t.
und daher iſt es vielleicht
gekom-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0115" n="109"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">I.</hi> Ab&#x017F;chnitt. Die Bru&#x017F;t.</hi></fw><lb/>
gleichen auch <hi rendition="#fr">Gunz</hi> vom <hi rendition="#fr">Fallopi&#x017F;chen</hi> Bande ent&#x017F;tehen,<lb/>
und in dem Sehnenbande des Queermuskels geendigt ge-<lb/>
&#x017F;ehen hat <note place="foot" n="(g)"><cb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">GVNZ</hi></hi> S. 18.</note>.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 31.<lb/>
Der Queermuskel.</head><lb/>
            <p>Die&#x017F;er Muskel i&#x017F;t dem vorhergehenden u&#x0364;berhaupt a&#x0364;hn-<lb/>
lich, eben &#x017F;o vermo&#x0364;gend, den Bauch zu&#x017F;ammen zu &#x017F;chnu&#x0364;-<lb/>
ren, und er umgiebt die Mitte des men&#x017F;chlichen Ko&#x0364;rpers,<lb/>
nach der Art eines umgelegten Gu&#x0364;rtels. Er ent&#x017F;pringt<lb/>
von der a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;ern Sa&#x0364;ule, des &#x017F;chiefen ab&#x017F;teigenden <note place="foot" n="(h)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 286. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">win&#x017F;l.</hi></hi><lb/>
n.</hi> 111.</note>,<lb/>
und dem Rande des Darmknochens <note place="foot" n="(i)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 285. <hi rendition="#aq">T. 14.<lb/>
f. 1. 2. T.</hi> 7. 6.</note>, fa&#x017F;t ganz und<lb/>
gar, mehr vorne her, als der &#x017F;chiefe kleine, er i&#x017F;t von der<lb/>
Beugung des hintern Kamms zur vordern obern Gra&#x0364;te<lb/>
von hinten &#x017F;ehnig, vorne her flei&#x017F;chig, ferner ent&#x017F;pringt<lb/>
er von drei, oder vier <note place="foot" n="(k)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 285. <hi rendition="#aq">T. 14. f. 3.<lb/><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">ev&#x017F;tach.</hi></hi> T.</hi> 37.</note> Fort&#x017F;a&#x0364;zzen, und dem unter&#x017F;ten<lb/>
Queerfort&#x017F;azze des Ru&#x0364;kkens <note place="foot" n="(l)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> ebenda&#x017F;.</note>.</p><lb/>
            <p>Sein von den Wirbelbeinen herru&#x0364;hrendes Sehnen-<lb/>
band i&#x017F;t gedoppelt; daran la&#x0364;uft eine Seite <note place="foot" n="(m)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">WINSLOW.</hi> n. 109. 110.<lb/><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">albin.</hi></hi></hi> S. 285. 286.</note> von den<lb/>
Queerfort&#x017F;a&#x0364;zzen vor dem langen Lendenmuskel, dem la&#x0364;ng-<lb/>
&#x017F;ten und dem vierekkigen vorbei; die hintere Seite ko&#x0364;mmt<lb/>
von den Gra&#x0364;ten der Wirbel hinter die&#x017F;em Muskel <note place="foot" n="(n)"><cb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi> T.</hi> 7. u. S. 285.<lb/>
286. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">ev&#x017F;tach.</hi></hi> T.</hi> 37. 38. zwei<lb/>
Bla&#x0364;tter, die den Vierckksmuskel in<lb/>
&#x017F;ich nehmen, be&#x017F;chreibt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">garen-<lb/>
geot</hi></hi> myot. nov.</hi> S. 43.</note>.<lb/>
Die&#x017F;e hintere Band&#x017F;eite i&#x017F;t mit dem Sehnenbande (<hi rendition="#aq">apo-<lb/>
neuro&#x017F;is</hi>), des &#x017F;chiefen innern, uud gezakkten untern<lb/>
Muskels verbunden <note xml:id="f03" next="#f04" place="foot" n="(o)">Die&#x017F;es verwirft <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">tabar-<lb/>
ran.</hi></hi> ob&#x017F;.</hi> 10. doch man &#x017F;chlage<lb/>
den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">albin.</hi></hi></hi> nach. S. 268. <hi rendition="#aq">T. 14.<lb/>
f. 3. t. t.</hi> und daher i&#x017F;t es vielleicht<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">gekom-</fw></note>. Ueber den Gra&#x0364;ten der Wirbel-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">beine</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[109/0115] I. Abſchnitt. Die Bruſt. gleichen auch Gunz vom Fallopiſchen Bande entſtehen, und in dem Sehnenbande des Queermuskels geendigt ge- ſehen hat (g). §. 31. Der Queermuskel. Dieſer Muskel iſt dem vorhergehenden uͤberhaupt aͤhn- lich, eben ſo vermoͤgend, den Bauch zuſammen zu ſchnuͤ- ren, und er umgiebt die Mitte des menſchlichen Koͤrpers, nach der Art eines umgelegten Guͤrtels. Er entſpringt von der aͤuſſern Saͤule, des ſchiefen abſteigenden (h), und dem Rande des Darmknochens (i), faſt ganz und gar, mehr vorne her, als der ſchiefe kleine, er iſt von der Beugung des hintern Kamms zur vordern obern Graͤte von hinten ſehnig, vorne her fleiſchig, ferner entſpringt er von drei, oder vier (k) Fortſaͤzzen, und dem unterſten Queerfortſazze des Ruͤkkens (l). Sein von den Wirbelbeinen herruͤhrendes Sehnen- band iſt gedoppelt; daran laͤuft eine Seite (m) von den Queerfortſaͤzzen vor dem langen Lendenmuskel, dem laͤng- ſten und dem vierekkigen vorbei; die hintere Seite koͤmmt von den Graͤten der Wirbel hinter dieſem Muskel (n). Dieſe hintere Bandſeite iſt mit dem Sehnenbande (apo- neuroſis), des ſchiefen innern, uud gezakkten untern Muskels verbunden (o). Ueber den Graͤten der Wirbel- beine (g) GVNZ S. 18. (h) ALBIN. S. 286. winſl. n. 111. (i) ALBIN. S. 285. T. 14. f. 1. 2. T. 7. 6. (k) ALBIN. S. 285. T. 14. f. 3. evſtach. T. 37. (l) ALBIN. ebendaſ. (m) WINSLOW. n. 109. 110. albin. S. 285. 286. (n) ALBIN. T. 7. u. S. 285. 286. evſtach. T. 37. 38. zwei Blaͤtter, die den Vierckksmuskel in ſich nehmen, beſchreibt garen- geot myot. nov. S. 43. (o) Dieſes verwirft tabar- ran. obſ. 10. doch man ſchlage den albin. nach. S. 268. T. 14. f. 3. t. t. und daher iſt es vielleicht gekom-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/115
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/115>, abgerufen am 21.11.2024.