der Dunst der Mineralwasser, und todter Körper, Seite.
ein andrer, vom Meere aufsteigender,
ferner die Ausdünstung wohrriechender Dinge,
die vom Stillstehn verdorbene Luft,
und der Blizz.
§. 13. Man findet nirgenswo reine Luft, - 340
sondern sie hat allemal Wasser bey sich
Feuer,
und Kälte,
eine ursprüngliche Säure,
die sich als ein Vitriol anlegt,
als Salpeter,
Meersalz,
Salzdämfe.
Die Geruchgeister von Pflanzen,
und faule Dämfe,
so gar Erde,
und Metalle,
Pslanzensaamen,
Thiersaamen.
Ob eine reine Luft kein Gewicht habe.
Vierter Abschnitt. Die Erscheinungen bey dem Atemholen.
§. 2. Das Einatmen. - - 351
dessen erster Ursprung in neugebohrnen Thieren.
3. Ursachen des Einatmens, - - 353
rühren nicht von dem Blute her, das in die Lun- genschlagader getrieben worden,
noch von einer, der Lunge angebohrnen Kraft, war- um bisweilen, wenn gleich die Lunge eröffnet wor- den, das Atemholen eine Zeitlang noch übrig geblieben.
Bey einer, zufälliger Weise geschlossnen Wunde,
Beym Ausatmen, das man vor ein Einatmen gehalten.
4. Es giebt keine solche Kreisbewegung, als Kartesius behauptet, - - 358
Man erkläret die Erscheinungen, womit man sie
bestätigen will.
5. Warum die Luft in die Lunge tritt. - 360
Wegen
uͤber den dritten Band.
der Dunſt der Mineralwaſſer, und todter Koͤrper, Seite.
ein andrer, vom Meere aufſteigender,
ferner die Ausduͤnſtung wohrriechender Dinge,
die vom Stillſtehn verdorbene Luft,
und der Blizz.
§. 13. Man findet nirgenswo reine Luft, ‒ 340
ſondern ſie hat allemal Waſſer bey ſich
Feuer,
und Kaͤlte,
eine urſpruͤngliche Saͤure,
die ſich als ein Vitriol anlegt,
als Salpeter,
Meerſalz,
Salzdaͤmfe.
Die Geruchgeiſter von Pflanzen,
und faule Daͤmfe,
ſo gar Erde,
und Metalle,
Pſlanzenſaamen,
Thierſaamen.
Ob eine reine Luft kein Gewicht habe.
Vierter Abſchnitt. Die Erſcheinungen bey dem Atemholen.
§. 2. Das Einatmen. ‒ ‒ 351
deſſen erſter Urſprung in neugebohrnen Thieren.
3. Urſachen des Einatmens, ‒ ‒ 353
ruͤhren nicht von dem Blute her, das in die Lun- genſchlagader getrieben worden,
noch von einer, der Lunge angebohrnen Kraft, war- um bisweilen, wenn gleich die Lunge eroͤffnet wor- den, das Atemholen eine Zeitlang noch uͤbrig geblieben.
Bey einer, zufaͤlliger Weiſe geſchloſſnen Wunde,
Beym Ausatmen, das man vor ein Einatmen gehalten.
4. Es giebt keine ſolche Kreisbewegung, als Karteſius behauptet, ‒ ‒ 358
Man erklaͤret die Erſcheinungen, womit man ſie
beſtaͤtigen will.
5. Warum die Luft in die Lunge tritt. ‒ 360
Wegen
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[[765]/0771]
uͤber den dritten Band.
der Dunſt der Mineralwaſſer, und todter Koͤrper, Seite.
ein andrer, vom Meere aufſteigender,
ferner die Ausduͤnſtung wohrriechender Dinge,
die vom Stillſtehn verdorbene Luft,
und der Blizz.
§. 13. Man findet nirgenswo reine Luft, ‒ 340
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Feuer,
und Kaͤlte,
eine urſpruͤngliche Saͤure,
die ſich als ein Vitriol anlegt,
als Salpeter,
Meerſalz,
Salzdaͤmfe.
Die Geruchgeiſter von Pflanzen,
und faule Daͤmfe,
ſo gar Erde,
und Metalle,
Pſlanzenſaamen,
Thierſaamen.
Ob eine reine Luft kein Gewicht habe.
Vierter Abſchnitt.
Die Erſcheinungen bey dem Atemholen.
§. 2. Das Einatmen. ‒ ‒ 351
deſſen erſter Urſprung in neugebohrnen Thieren.
3. Urſachen des Einatmens, ‒ ‒ 353
ruͤhren nicht von dem Blute her, das in die Lun-
genſchlagader getrieben worden,
noch von einer, der Lunge angebohrnen Kraft, war-
um bisweilen, wenn gleich die Lunge eroͤffnet wor-
den, das Atemholen eine Zeitlang noch uͤbrig geblieben.
Bey einer, zufaͤlliger Weiſe geſchloſſnen Wunde,
Beym Ausatmen, das man vor ein Einatmen gehalten.
4. Es giebt keine ſolche Kreisbewegung, als Karteſius
behauptet, ‒ ‒ 358
Man erklaͤret die Erſcheinungen, womit man ſie
beſtaͤtigen will.
5. Warum die Luft in die Lunge tritt. ‒ 360
Wegen
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. [765]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/771>, abgerufen am 25.11.2024.
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