Es hat nicht ein ieder Zwischenraum seine beson- dere Ader, sondern man weiß, daß es am Rükken drei, fünf [Spaltenumbruch](g), und sieben (h) Hinteradern giebt. Von den vordern sind bisweilen zwo (i), drei (k), sonsten vie- re (l), und fünfe (m), und sechse (n), wie auch mehrere vorhanden [Spaltenumbruch](o). So findet man an den Lenden biswei- len eine einzige (p), an dem heiligen Beine zwo (q), und ein ander mal so viel, als es Wirbelbeine giebt.
Der zwote Stamm, welcher unter denen dreien der kleinste ist, begiebt sich zu dem Knoten eines ieden Nerven, und mit diesem zur harten Gehirnhaut des Rükkenmarkes, und ins umliegende Fett, indessen, daß er einerlei Ursprung hat. Es pflegt am Halse (r) ein besonderer Zweig zu seyn, und am Rükken (s), und an den Lenden von demienigen kleinen Stamme herzukom- men, welchen wir zuerst gemeldet haben, und dieses ist derienige, der dem Rükkenmarke näher angeht.
Das dritte Stämmchen, welches nach dem Kno- chenhäutchen der Wirbelbeine geht, nimt eben am Rükken, von der obern Ribbenschlagader (t) in denen übrigen acht, oder neun Zwischenräumen, von den übri- gen Ribbenadern (u) und deren gemeinschaftlichem Stamme, oder von einem Rükkenaste, an den Lenden von den Lendenadern, an dem heiligen Beine von den Heiligen den Ursprung. Er ist iederzeit vorhanden, und es hat ein iedes Wirbelbein den seinigen, wofern nicht öfters einerlei Ribbenschlagader ihre Aestchen dem Kno- chenhäutchen zweener Wirbelbeine zugleich zuwirft (x).
Er
(g) S. 16.
(h) S. 16. icon. cit.
(i) S. 15. 16. und auf den Kupfern.
(k) S. 15. zweimal.
(l) Eben da.
(m) Eben da.
(n) Eben da.
(o) Eben da zu eilfe.
(p) Eben da.
(q) Eben da.
(r)Fascic. 7. S. 13.
(s)Tab. 4.
(t) Eben da n.
(u) Eben da.
(x) S. 14.
O 4
V. Abſchn. Die Pulsadern des Gehirns.
Es hat nicht ein ieder Zwiſchenraum ſeine beſon- dere Ader, ſondern man weiß, daß es am Ruͤkken drei, fuͤnf [Spaltenumbruch](g), und ſieben (h) Hinteradern giebt. Von den vordern ſind bisweilen zwo (i), drei (k), ſonſten vie- re (l), und fuͤnfe (m), und ſechſe (n), wie auch mehrere vorhanden [Spaltenumbruch](o). So findet man an den Lenden biswei- len eine einzige (p), an dem heiligen Beine zwo (q), und ein ander mal ſo viel, als es Wirbelbeine giebt.
Der zwote Stamm, welcher unter denen dreien der kleinſte iſt, begiebt ſich zu dem Knoten eines ieden Nerven, und mit dieſem zur harten Gehirnhaut des Ruͤkkenmarkes, und ins umliegende Fett, indeſſen, daß er einerlei Urſprung hat. Es pflegt am Halſe (r) ein beſonderer Zweig zu ſeyn, und am Ruͤkken (s), und an den Lenden von demienigen kleinen Stamme herzukom- men, welchen wir zuerſt gemeldet haben, und dieſes iſt derienige, der dem Ruͤkkenmarke naͤher angeht.
Das dritte Staͤmmchen, welches nach dem Kno- chenhaͤutchen der Wirbelbeine geht, nimt eben am Ruͤkken, von der obern Ribbenſchlagader (t) in denen uͤbrigen acht, oder neun Zwiſchenraͤumen, von den uͤbri- gen Ribbenadern (u) und deren gemeinſchaftlichem Stamme, oder von einem Ruͤkkenaſte, an den Lenden von den Lendenadern, an dem heiligen Beine von den Heiligen den Urſprung. Er iſt iederzeit vorhanden, und es hat ein iedes Wirbelbein den ſeinigen, wofern nicht oͤfters einerlei Ribbenſchlagader ihre Aeſtchen dem Kno- chenhaͤutchen zweener Wirbelbeine zugleich zuwirft (x).
Er
(g) S. 16.
(h) S. 16. icon. cit.
(i) S. 15. 16. und auf den Kupfern.
(k) S. 15. zweimal.
(l) Eben da.
(m) Eben da.
(n) Eben da.
(o) Eben da zu eilfe.
(p) Eben da.
(q) Eben da.
(r)Faſcic. 7. S. 13.
(s)Tab. 4.
(t) Eben da n.
(u) Eben da.
(x) S. 14.
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[215/0251]
V. Abſchn. Die Pulsadern des Gehirns.
Es hat nicht ein ieder Zwiſchenraum ſeine beſon-
dere Ader, ſondern man weiß, daß es am Ruͤkken drei,
fuͤnf
(g), und ſieben (h) Hinteradern giebt. Von den
vordern ſind bisweilen zwo (i), drei (k), ſonſten vie-
re (l), und fuͤnfe (m), und ſechſe (n), wie auch mehrere
vorhanden
(o). So findet man an den Lenden biswei-
len eine einzige (p), an dem heiligen Beine zwo (q),
und ein ander mal ſo viel, als es Wirbelbeine giebt.
Der zwote Stamm, welcher unter denen dreien
der kleinſte iſt, begiebt ſich zu dem Knoten eines ieden
Nerven, und mit dieſem zur harten Gehirnhaut des
Ruͤkkenmarkes, und ins umliegende Fett, indeſſen, daß
er einerlei Urſprung hat. Es pflegt am Halſe (r) ein
beſonderer Zweig zu ſeyn, und am Ruͤkken (s), und an
den Lenden von demienigen kleinen Stamme herzukom-
men, welchen wir zuerſt gemeldet haben, und dieſes iſt
derienige, der dem Ruͤkkenmarke naͤher angeht.
Das dritte Staͤmmchen, welches nach dem Kno-
chenhaͤutchen der Wirbelbeine geht, nimt eben am
Ruͤkken, von der obern Ribbenſchlagader (t) in denen
uͤbrigen acht, oder neun Zwiſchenraͤumen, von den uͤbri-
gen Ribbenadern (u) und deren gemeinſchaftlichem
Stamme, oder von einem Ruͤkkenaſte, an den Lenden
von den Lendenadern, an dem heiligen Beine von den
Heiligen den Urſprung. Er iſt iederzeit vorhanden, und
es hat ein iedes Wirbelbein den ſeinigen, wofern nicht
oͤfters einerlei Ribbenſchlagader ihre Aeſtchen dem Kno-
chenhaͤutchen zweener Wirbelbeine zugleich zuwirft (x).
Er
(g) S. 16.
(h) S. 16. icon. cit.
(i) S. 15. 16. und auf den
Kupfern.
(k) S. 15. zweimal.
(l) Eben da.
(m) Eben da.
(n) Eben da.
(o) Eben da zu eilfe.
(p) Eben da.
(q) Eben da.
(r) Faſcic. 7. S. 13.
(s) Tab. 4.
(t) Eben da n.
(u) Eben da.
(x) S. 14.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/251>, abgerufen am 22.11.2024.
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