zu rechnen, bei dem untern und innern Theile der Ver- gliederung [Spaltenumbruch]o sehr stumpf ist, und dieses betrift die Stelle, wo der untere Kinnbacken mit dem Schläfen- knochen zusammengehängt ist.
Er läuft längst dem Schlundkopfe herab, und giebt den Mandeln zween kleine Aeste, und wie ich einige mal gesehen, auch dem innern Flügelmuskel p, wie auch den, zwischen dem Kinnbakken und Schlunde gelagerten Muskel q, einige Zweige.
Er kömmt zwischen dem vordern Ende des innern Flügelmuskels, und zwischen dem Kinnbakken, zum Vor- schein. Er wirft einige gegitterte Aeste in die Wharto- nische Drüse r, welche öfters, denn ich habe ihn fehlen gesehen, den Nervenknoten ausmachen [Spaltenumbruch]s, von dem der vortrefliche Mekel der Erfinder ist. Von diesem Ner- venknoten laufen einige Zweige in die Drüse t, wie auch bisweilen ein Zweig, welcher sich bei dem Anfange der Drüse unter der Zunge, und zwischen dieser Drüse und dem Kinnmuskel der Zunge, und es läuft ein an- derer in diesen Muskel, welcher mit dem Zweige des neunten Paars in Verbindung steht u.
Er giebt einen ansehnlichen und ästigen Zweig zur Drüse unter der Zunge, welcher entweder hier, oder etwas später entspringt, und mit dem neunten Paare zu- sammenhängt x; er geht als ein Begleiter des Whar- tonianischen Ganges, durch den breiten Seitenmuskel der Zunge, indem er sich in ein Geflechte von acht Aesten versammlet, und hat ebenfalls daselbst mit dem Zungen- nerven des neunten Paars, deutlichen Umgang y.
Er
oDuverney tab. 13.
pWinslow n. 66. Mekel meint, daß es sehr selten sei p. 94.
qWinslow scheint es so haben zu wollen n. 69.
rMekel p. 94. ic. n. 72. 73. Auch Vieussens hat es p. 173.
sMekel p. 94. 95. 96. n. 74.
tMekel eben da und n. 75. 75.
uMekel p. 95. u. u. 76.
xMekel p. 96. n. 77.
yMekel p. 96. u. n. 78 - 92. Winslow n. 70. Vieussens p. 173.
Vom Gehirne X. Buch.
zu rechnen, bei dem untern und innern Theile der Ver- gliederung [Spaltenumbruch]o ſehr ſtumpf iſt, und dieſes betrift die Stelle, wo der untere Kinnbacken mit dem Schlaͤfen- knochen zuſammengehaͤngt iſt.
Er laͤuft laͤngſt dem Schlundkopfe herab, und giebt den Mandeln zween kleine Aeſte, und wie ich einige mal geſehen, auch dem innern Fluͤgelmuskel p, wie auch den, zwiſchen dem Kinnbakken und Schlunde gelagerten Muskel q, einige Zweige.
Er koͤmmt zwiſchen dem vordern Ende des innern Fluͤgelmuskels, und zwiſchen dem Kinnbakken, zum Vor- ſchein. Er wirft einige gegitterte Aeſte in die Wharto- niſche Druͤſe r, welche oͤfters, denn ich habe ihn fehlen geſehen, den Nervenknoten ausmachen [Spaltenumbruch]s, von dem der vortrefliche Mekel der Erfinder iſt. Von dieſem Ner- venknoten laufen einige Zweige in die Druͤſe t, wie auch bisweilen ein Zweig, welcher ſich bei dem Anfange der Druͤſe unter der Zunge, und zwiſchen dieſer Druͤſe und dem Kinnmuskel der Zunge, und es laͤuft ein an- derer in dieſen Muskel, welcher mit dem Zweige des neunten Paars in Verbindung ſteht u.
Er giebt einen anſehnlichen und aͤſtigen Zweig zur Druͤſe unter der Zunge, welcher entweder hier, oder etwas ſpaͤter entſpringt, und mit dem neunten Paare zu- ſammenhaͤngt x; er geht als ein Begleiter des Whar- tonianiſchen Ganges, durch den breiten Seitenmuskel der Zunge, indem er ſich in ein Geflechte von acht Aeſten verſammlet, und hat ebenfalls daſelbſt mit dem Zungen- nerven des neunten Paars, deutlichen Umgang y.
Er
oDuverney tab. 13.
pWinslow n. 66. Mekel meint, daß es ſehr ſelten ſei p. 94.
qWinslow ſcheint es ſo haben zu wollen n. 69.
rMekel p. 94. ic. n. 72. 73. Auch Vieuſſens hat es p. 173.
sMekel p. 94. 95. 96. n. 74.
tMekel eben da und n. 75. 75.
uMekel p. 95. u. u. 76.
xMekel p. 96. n. 77.
yMekel p. 96. u. n. 78 – 92. Winslow n. 70. Vieuſſens p. 173.
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Vom Gehirne X. Buch.
zu rechnen, bei dem untern und innern Theile der Ver-
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o ſehr ſtumpf iſt, und dieſes betrift die
Stelle, wo der untere Kinnbacken mit dem Schlaͤfen-
knochen zuſammengehaͤngt iſt.
Er laͤuft laͤngſt dem Schlundkopfe herab, und giebt
den Mandeln zween kleine Aeſte, und wie ich einige mal
geſehen, auch dem innern Fluͤgelmuskel p, wie auch
den, zwiſchen dem Kinnbakken und Schlunde gelagerten
Muskel q, einige Zweige.
Er koͤmmt zwiſchen dem vordern Ende des innern
Fluͤgelmuskels, und zwiſchen dem Kinnbakken, zum Vor-
ſchein. Er wirft einige gegitterte Aeſte in die Wharto-
niſche Druͤſe r, welche oͤfters, denn ich habe ihn fehlen
geſehen, den Nervenknoten ausmachen
s, von dem der
vortrefliche Mekel der Erfinder iſt. Von dieſem Ner-
venknoten laufen einige Zweige in die Druͤſe t, wie
auch bisweilen ein Zweig, welcher ſich bei dem Anfange
der Druͤſe unter der Zunge, und zwiſchen dieſer Druͤſe
und dem Kinnmuskel der Zunge, und es laͤuft ein an-
derer in dieſen Muskel, welcher mit dem Zweige des
neunten Paars in Verbindung ſteht u.
Er giebt einen anſehnlichen und aͤſtigen Zweig zur
Druͤſe unter der Zunge, welcher entweder hier, oder
etwas ſpaͤter entſpringt, und mit dem neunten Paare zu-
ſammenhaͤngt x; er geht als ein Begleiter des Whar-
tonianiſchen Ganges, durch den breiten Seitenmuskel
der Zunge, indem er ſich in ein Geflechte von acht Aeſten
verſammlet, und hat ebenfalls daſelbſt mit dem Zungen-
nerven des neunten Paars, deutlichen Umgang y.
Er
o Duverney tab. 13.
p Winslow n. 66. Mekel meint,
daß es ſehr ſelten ſei p. 94.
q Winslow ſcheint es ſo haben
zu wollen n. 69.
r Mekel p. 94. ic. n. 72. 73.
Auch Vieuſſens hat es p. 173.
s Mekel p. 94. 95. 96. n. 74.
t Mekel eben da und n. 75. 75.
u Mekel p. 95. u. u. 76.
x Mekel p. 96. n. 77.
y Mekel p. 96. u. n. 78 – 92.
Winslow n. 70. Vieuſſens p. 173.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 342. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/378>, abgerufen am 22.11.2024.
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