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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.

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Vom Gehirne X. Buch.
§. 31.
Beide Schlundgeflechte.

Auf solche Art wird der linke Nerve des achten
Paares allmälig zum vordern [Spaltenumbruch] p, indessen, daß sich der
rechte nach der hintern Gegend des Schlundes begiebt q,
und auf solche Art bleibt endlich von den Nerven des ach-
ten Paares das vordere Geflechte r, welches vorne auf
dem Schlund aufliegt und kleiner ist, nebst dem hin-
tern s, und grössern Geflechte, übrig t. Es geschicht in-
dessen nicht selten, daß sich das vordere Geflechte, mittelst
eingenomnener und ausgelassener Aeste, mit dem hintern
vereinigt u

Es begiebt sich das vordere Geflechte [Spaltenumbruch] x, nachdem
es durch einige Aeste des hintern Geflechtes unterstüzzt
worden, nach demienigen Theile des Magens hin, wel-
ches rechter Hand am Schlunde liegt, ferner nach dem
vordern Theile des kleinen Magenbogens, und biswei-
len auch bis zum untern Magenmunde hin y; von da
sendet es, sonderlich nach der vordern Fläche z) des Ma-
gens, Aeste hinab, und zwar unterhalb dem Schlun-
de a, wie auch längst der grossen Krümmung. Es
laufen ferner aus diesem Geflechte einige Zweige über
das kleine Nezz b, und dem Graben des Blutadergan-
ges in die Leber, und diese vereinigen sich mit dem Ge-
flechte der Pforten, indem einige nach vorne, die andere

nach
p Winslow n. 133. 136.
q Winslow eben da.
r Berretin tab. 4. f. 1. tab. 5. f. 1.
vom rechten. Winslow n. 135. 136.
Petit p. 416. Willis
nennt es das
innere und äussere p. 311.
s Winslow n. 135. Petit eben da.
t Winslow n. 135.
u Eustach. tab. 18. f. 2. Vieus-
sens
p. 186. Berretin tab.
7.
x Vesal L. V. f. 14. 15. T. T. aber
besser aus dem rechten Stamme p.
512. |u.
und Enstach tab. 18. f. 2.
Winslow n. 134. 135. Walther p.
931. Berretin tab.
7.
y Eustach. Berretin tab. 7. f. 1.
a Vesal f. 14. G.
b Vieussens 27. 28.
Vom Gehirne X. Buch.
§. 31.
Beide Schlundgeflechte.

Auf ſolche Art wird der linke Nerve des achten
Paares allmaͤlig zum vordern [Spaltenumbruch] p, indeſſen, daß ſich der
rechte nach der hintern Gegend des Schlundes begiebt q,
und auf ſolche Art bleibt endlich von den Nerven des ach-
ten Paares das vordere Geflechte r, welches vorne auf
dem Schlund aufliegt und kleiner iſt, nebſt dem hin-
tern s, und groͤſſern Geflechte, uͤbrig t. Es geſchicht in-
deſſen nicht ſelten, daß ſich das vordere Geflechte, mittelſt
eingenomnener und ausgelaſſener Aeſte, mit dem hintern
vereinigt u

Es begiebt ſich das vordere Geflechte [Spaltenumbruch] x, nachdem
es durch einige Aeſte des hintern Geflechtes unterſtuͤzzt
worden, nach demienigen Theile des Magens hin, wel-
ches rechter Hand am Schlunde liegt, ferner nach dem
vordern Theile des kleinen Magenbogens, und biswei-
len auch bis zum untern Magenmunde hin y; von da
ſendet es, ſonderlich nach der vordern Flaͤche z) des Ma-
gens, Aeſte hinab, und zwar unterhalb dem Schlun-
de a, wie auch laͤngſt der groſſen Kruͤmmung. Es
laufen ferner aus dieſem Geflechte einige Zweige uͤber
das kleine Nezz b, und dem Graben des Blutadergan-
ges in die Leber, und dieſe vereinigen ſich mit dem Ge-
flechte der Pforten, indem einige nach vorne, die andere

nach
p Winslow n. 133. 136.
q Winslow eben da.
r Berretin tab. 4. f. 1. tab. 5. f. 1.
vom rechten. Winslow n. 135. 136.
Petit p. 416. Willis
nennt es das
innere und aͤuſſere p. 311.
s Winslow n. 135. Petit eben da.
t Winslow n. 135.
u Euſtach. tab. 18. f. 2. Vieuſ-
ſens
p. 186. Berretin tab.
7.
x Veſal L. V. f. 14. 15. T. T. aber
beſſer aus dem rechten Stamme p.
512. |u.
und Enſtach tab. 18. f. 2.
Winslow n. 134. 135. Walther p.
931. Berretin tab.
7.
y Euſtach. Berretin tab. 7. f. 1.
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[368/0404] Vom Gehirne X. Buch. §. 31. Beide Schlundgeflechte. Auf ſolche Art wird der linke Nerve des achten Paares allmaͤlig zum vordern p, indeſſen, daß ſich der rechte nach der hintern Gegend des Schlundes begiebt q, und auf ſolche Art bleibt endlich von den Nerven des ach- ten Paares das vordere Geflechte r, welches vorne auf dem Schlund aufliegt und kleiner iſt, nebſt dem hin- tern s, und groͤſſern Geflechte, uͤbrig t. Es geſchicht in- deſſen nicht ſelten, daß ſich das vordere Geflechte, mittelſt eingenomnener und ausgelaſſener Aeſte, mit dem hintern vereinigt u Es begiebt ſich das vordere Geflechte x, nachdem es durch einige Aeſte des hintern Geflechtes unterſtuͤzzt worden, nach demienigen Theile des Magens hin, wel- ches rechter Hand am Schlunde liegt, ferner nach dem vordern Theile des kleinen Magenbogens, und biswei- len auch bis zum untern Magenmunde hin y; von da ſendet es, ſonderlich nach der vordern Flaͤche z) des Ma- gens, Aeſte hinab, und zwar unterhalb dem Schlun- de a, wie auch laͤngſt der groſſen Kruͤmmung. Es laufen ferner aus dieſem Geflechte einige Zweige uͤber das kleine Nezz b, und dem Graben des Blutadergan- ges in die Leber, und dieſe vereinigen ſich mit dem Ge- flechte der Pforten, indem einige nach vorne, die andere nach p Winslow n. 133. 136. q Winslow eben da. r Berretin tab. 4. f. 1. tab. 5. f. 1. vom rechten. Winslow n. 135. 136. Petit p. 416. Willis nennt es das innere und aͤuſſere p. 311. s Winslow n. 135. Petit eben da. t Winslow n. 135. u Euſtach. tab. 18. f. 2. Vieuſ- ſens p. 186. Berretin tab. 7. x Veſal L. V. f. 14. 15. T. T. aber beſſer aus dem rechten Stamme p. 512. |u. und Enſtach tab. 18. f. 2. Winslow n. 134. 135. Walther p. 931. Berretin tab. 7. y Euſtach. Berretin tab. 7. f. 1. a Veſal f. 14. G. b Vieuſſens 27. 28.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 368. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/404>, abgerufen am 22.11.2024.