Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.

Bild:
<< vorherige Seite
über den vierten Band.
Pacchion hat die Warheit erkannt.
§. 44. Nuzzen der Gehirnsinuum   Seite 282
ob sie zur Verzögerung dienen,
weil sie vom rükkgängigen Blute
ausschwellen, haben sie mehr Stärke.
- 45. Die Flieswassergefässe des Gehirus   285
Wer von ihnen geschrieben;
man hat noch nichts bestimmtes
von ihnen aufzuzeigen.
Sechster Abschnitt.
Die Nerven.
§. 1. Jn was vor Thieren sich Nerven
finden lassen   Seite 289
- 2. halten das Gehirnmark in sich   290
und sind den blos markigen Streifen
des Gehirus änlich.
- 3. Die dünne Gehirnhaut des Nerven   293
und einer jeden Schnur im Nerven.
- 4. Das Zellgewebe eines Nerven   295
und Gefässe,
jeder Nerve hat seine Gefässe.
- 5. Ob sich um jeden Nerven die
harte Gehirnhaut herumlege   298
Dies geschieht nicht, blos den Sehnerver aus-
genommen;
sondern es hat ein Nerve ein hartes Zell-
gewebe,
welches einer Scheide änlich ist, um sich
- 6. Nerven sind nicht elastisch   302
ziehet sich auch nicht zurükke,
wenn man sie zerschneidet.
- 7. Nerven sind nicht reizbar   305
ziehen sich auch nicht nach dem Reize zusammen.
- 8. Die Flüßigkeit in den Nerven   306
ist ein Dunst.
Chimische Zerlegung der Nerven.
- 9. Nerven werden nicht nach Proportion kleiner,
als sie weiter vom Herzen laufen   309
zer-
uͤber den vierten Band.
Pacchion hat die Warheit erkannt.
§. 44. Nuzzen der Gehirnſinuum   Seite 282
ob ſie zur Verzoͤgerung dienen,
weil ſie vom ruͤkkgaͤngigen Blute
auſſchwellen, haben ſie mehr Staͤrke.
‒ 45. Die Flieswaſſergefaͤſſe des Gehirus   285
Wer von ihnen geſchrieben;
man hat noch nichts beſtimmtes
von ihnen aufzuzeigen.
Sechſter Abſchnitt.
Die Nerven.
§. 1. Jn was vor Thieren ſich Nerven
finden laſſen   Seite 289
‒ 2. halten das Gehirnmark in ſich   290
und ſind den blos markigen Streifen
des Gehirus aͤnlich.
‒ 3. Die duͤnne Gehirnhaut des Nerven   293
und einer jeden Schnur im Nerven.
‒ 4. Das Zellgewebe eines Nerven   295
und Gefaͤſſe,
jeder Nerve hat ſeine Gefaͤſſe.
‒ 5. Ob ſich um jeden Nerven die
harte Gehirnhaut herumlege   298
Dies geſchieht nicht, blos den Sehnerver aus-
genommen;
ſondern es hat ein Nerve ein hartes Zell-
gewebe,
welches einer Scheide aͤnlich iſt, um ſich
‒ 6. Nerven ſind nicht elaſtiſch   302
ziehet ſich auch nicht zuruͤkke,
wenn man ſie zerſchneidet.
‒ 7. Nerven ſind nicht reizbar   305
ziehen ſich auch nicht nach dem Reize zuſammen.
‒ 8. Die Fluͤßigkeit in den Nerven   306
iſt ein Dunſt.
Chimiſche Zerlegung der Nerven.
‒ 9. Nerven werden nicht nach Proportion kleiner,
als ſie weiter vom Herzen laufen   309
zer-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="contents">
        <div n="2">
          <list>
            <item><pb facs="#f0755"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">u&#x0364;ber den vierten Band.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">Pacchion</hi> hat die Warheit erkannt.</item><lb/>
            <item>§. 44. Nuzzen der Gehirn&#x017F;inuum<space dim="horizontal"/><hi rendition="#et">Seite <ref>282</ref></hi><lb/>
ob &#x017F;ie zur Verzo&#x0364;gerung dienen,<lb/>
weil &#x017F;ie vom ru&#x0364;kkga&#x0364;ngigen Blute<lb/>
au&#x017F;&#x017F;chwellen, haben &#x017F;ie mehr Sta&#x0364;rke.</item><lb/>
            <item>&#x2012; 45. Die Flieswa&#x017F;&#x017F;ergefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e des Gehirus<space dim="horizontal"/><hi rendition="#et"><ref>285</ref></hi><lb/>
Wer von ihnen ge&#x017F;chrieben;<lb/>
man hat noch nichts be&#x017F;timmtes<lb/>
von ihnen aufzuzeigen.</item>
          </list><lb/>
          <list>
            <head><hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Sech&#x017F;ter Ab&#x017F;chnitt.</hi></hi><lb/>
Die Nerven.</head><lb/>
            <item>§. 1. Jn was vor Thieren &#x017F;ich Nerven<lb/>
finden la&#x017F;&#x017F;en<space dim="horizontal"/><hi rendition="#et">Seite <ref>289</ref></hi></item><lb/>
            <item>&#x2012; 2. halten das Gehirnmark in &#x017F;ich<space dim="horizontal"/><hi rendition="#et"><ref>290</ref></hi><lb/>
und &#x017F;ind den blos markigen Streifen<lb/>
des Gehirus a&#x0364;nlich.</item><lb/>
            <item>&#x2012; 3. Die du&#x0364;nne Gehirnhaut des Nerven<space dim="horizontal"/><hi rendition="#et"><ref>293</ref></hi><lb/>
und einer jeden Schnur im Nerven.</item><lb/>
            <item>&#x2012; 4. Das Zellgewebe eines Nerven<space dim="horizontal"/><hi rendition="#et"><ref>295</ref></hi><lb/>
und Gefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e,<lb/>
jeder Nerve hat &#x017F;eine Gefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e.</item><lb/>
            <item>&#x2012; 5. Ob &#x017F;ich um jeden Nerven die<lb/>
harte Gehirnhaut herumlege<space dim="horizontal"/><hi rendition="#et"><ref>298</ref></hi><lb/>
Dies ge&#x017F;chieht nicht, blos den Sehnerver aus-<lb/>
genommen;<lb/>
&#x017F;ondern es hat ein Nerve ein hartes Zell-<lb/>
gewebe,<lb/>
welches einer Scheide a&#x0364;nlich i&#x017F;t, um &#x017F;ich</item><lb/>
            <item>&#x2012; 6. Nerven &#x017F;ind nicht ela&#x017F;ti&#x017F;ch<space dim="horizontal"/><hi rendition="#et"><ref>302</ref></hi><lb/>
ziehet &#x017F;ich auch nicht zuru&#x0364;kke,<lb/>
wenn man &#x017F;ie zer&#x017F;chneidet.</item><lb/>
            <item>&#x2012; 7. Nerven &#x017F;ind nicht reizbar<space dim="horizontal"/><hi rendition="#et"><ref>305</ref></hi><lb/>
ziehen &#x017F;ich auch nicht nach dem Reize zu&#x017F;ammen.</item><lb/>
            <item>&#x2012; 8. Die Flu&#x0364;ßigkeit in den Nerven<space dim="horizontal"/><hi rendition="#et"><ref>306</ref></hi><lb/>
i&#x017F;t ein Dun&#x017F;t.<lb/>
Chimi&#x017F;che Zerlegung der Nerven.</item><lb/>
            <item>&#x2012; 9. Nerven werden nicht nach Proportion kleiner,<lb/>
als &#x017F;ie weiter vom Herzen laufen<space dim="horizontal"/><hi rendition="#et"><ref>309</ref></hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">zer-</fw><lb/></item>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0755] uͤber den vierten Band. Pacchion hat die Warheit erkannt. §. 44. Nuzzen der Gehirnſinuum Seite 282 ob ſie zur Verzoͤgerung dienen, weil ſie vom ruͤkkgaͤngigen Blute auſſchwellen, haben ſie mehr Staͤrke. ‒ 45. Die Flieswaſſergefaͤſſe des Gehirus 285 Wer von ihnen geſchrieben; man hat noch nichts beſtimmtes von ihnen aufzuzeigen. Sechſter Abſchnitt. Die Nerven. §. 1. Jn was vor Thieren ſich Nerven finden laſſen Seite 289 ‒ 2. halten das Gehirnmark in ſich 290 und ſind den blos markigen Streifen des Gehirus aͤnlich. ‒ 3. Die duͤnne Gehirnhaut des Nerven 293 und einer jeden Schnur im Nerven. ‒ 4. Das Zellgewebe eines Nerven 295 und Gefaͤſſe, jeder Nerve hat ſeine Gefaͤſſe. ‒ 5. Ob ſich um jeden Nerven die harte Gehirnhaut herumlege 298 Dies geſchieht nicht, blos den Sehnerver aus- genommen; ſondern es hat ein Nerve ein hartes Zell- gewebe, welches einer Scheide aͤnlich iſt, um ſich ‒ 6. Nerven ſind nicht elaſtiſch 302 ziehet ſich auch nicht zuruͤkke, wenn man ſie zerſchneidet. ‒ 7. Nerven ſind nicht reizbar 305 ziehen ſich auch nicht nach dem Reize zuſammen. ‒ 8. Die Fluͤßigkeit in den Nerven 306 iſt ein Dunſt. Chimiſche Zerlegung der Nerven. ‒ 9. Nerven werden nicht nach Proportion kleiner, als ſie weiter vom Herzen laufen 309 zer-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/755
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/755>, abgerufen am 24.11.2024.