zwo Reihen der abgekürzten Wärzchen, dennoch aber auch hinter und neben denselben (g) anzutreffen.
Hierauf werden sie vorne her allmälich kleiner (h), und sie liegen gegen die Zungenspizze zu dichter beisam- men (i), wo sie zalreicher sind, als die kegelförmigen selbst, und so ihren Strich behalten. Jhre Lage ist nach Linien, welche mitten auf der Zunge von einander streichen, und sie verwandeln sich in die Geschmakwärzchen der Zun- genspizze, die von den kegelförmigen einzig und allein dar- innen unterschieden sind, daß sie dennoch stumpfer aus- fallen.
Sie sind überhaupt zalreicher; und es machen die kegelförmigen(k) Wärzchen (l), welche sowohl vorne, als hinten liegen (m), wie auch hinter dem blinden Loche, den Hauptstamm der Zungenwärzchen aus, ob ihr Ende gleich bald dünne, bald kürzer kegelförmig ist. Die hin- tersten darunter sind gerader, die vordern neigen sich mehr herab, und haben eine freie und bewegliche Spizze. Diese nehmen den Rand und die Spizze der Zunge fast ganz allein ein. Just an der Spizze der Zunge wird ihre Grösse klein, sie laufen längst der Zunge in Parallellinien herab; stehen senkrecht auf, und auf sie folget endlich die glatte Oberhaut.
Zwischen diesen liegen andre Wärzchen, die kegelfäden- förmig, cilindrisch, lang, dünne sind, dergleichen auch neben den abgekürzten gefunden werden; sie sind vorne her kleiner, liegen gehäuft an den Seiten, und sind an
dem
[Spaltenumbruch]pag. 252. t. 18. f. 2. 3. 6. WAL- THER p. 33. COLLINS t. 2. f. inf. an der mustela PEYER obs. 62.
(g)ALBIN p. 56.
(h)Idem pag. 57.
(i)Idem p. 56.
(k) Die kleinen ALBINI p. 57. zugespizzten RUYSCH thes. l. ad f. 6. t. 4. kegligen WINSLOW [Spaltenumbruch]
n. 512. ass. II. n. 2. Dritte Ord- nung LUCHTMANNS p. 64. troisieme classe LIEUTAUD p. 175. le CAT p. 226. Die klein- sten DUVERN. p. 252. t. 18. f. 2. u. f. spizze am Wiesel PEYER loc. cit.
(l)ALBINUS ibid. Er hat auch ekkige gesehen.
(m)Idem ibid.
Der Geſchmak. XIII. Buch.
zwo Reihen der abgekuͤrzten Waͤrzchen, dennoch aber auch hinter und neben denſelben (g) anzutreffen.
Hierauf werden ſie vorne her allmaͤlich kleiner (h), und ſie liegen gegen die Zungenſpizze zu dichter beiſam- men (i), wo ſie zalreicher ſind, als die kegelfoͤrmigen ſelbſt, und ſo ihren Strich behalten. Jhre Lage iſt nach Linien, welche mitten auf der Zunge von einander ſtreichen, und ſie verwandeln ſich in die Geſchmakwaͤrzchen der Zun- genſpizze, die von den kegelfoͤrmigen einzig und allein dar- innen unterſchieden ſind, daß ſie dennoch ſtumpfer aus- fallen.
Sie ſind uͤberhaupt zalreicher; und es machen die kegelfoͤrmigen(k) Waͤrzchen (l), welche ſowohl vorne, als hinten liegen (m), wie auch hinter dem blinden Loche, den Hauptſtamm der Zungenwaͤrzchen aus, ob ihr Ende gleich bald duͤnne, bald kuͤrzer kegelfoͤrmig iſt. Die hin- terſten darunter ſind gerader, die vordern neigen ſich mehr herab, und haben eine freie und bewegliche Spizze. Dieſe nehmen den Rand und die Spizze der Zunge faſt ganz allein ein. Juſt an der Spizze der Zunge wird ihre Groͤſſe klein, ſie laufen laͤngſt der Zunge in Parallellinien herab; ſtehen ſenkrecht auf, und auf ſie folget endlich die glatte Oberhaut.
Zwiſchen dieſen liegen andre Waͤrzchen, die kegelfaͤden- foͤrmig, cilindriſch, lang, duͤnne ſind, dergleichen auch neben den abgekuͤrzten gefunden werden; ſie ſind vorne her kleiner, liegen gehaͤuft an den Seiten, und ſind an
dem
[Spaltenumbruch]pag. 252. t. 18. f. 2. 3. 6. WAL- THER p. 33. COLLINS t. 2. f. inf. an der muſtela PEYER obſ. 62.
(g)ALBIN p. 56.
(h)Idem pag. 57.
(i)Idem p. 56.
(k) Die kleinen ALBINI p. 57. zugeſpizzten RUYSCH theſ. l. ad f. 6. t. 4. kegligen WINSLOW [Spaltenumbruch]
n. 512. aſſ. II. n. 2. Dritte Ord- nung LUCHTMANNS p. 64. troiſieme claſſe LIEUTAUD p. 175. le CAT p. 226. Die klein- ſten DUVERN. p. 252. t. 18. f. 2. u. f. ſpizze am Wieſel PEYER loc. cit.
(l)ALBINUS ibid. Er hat auch ekkige geſehen.
(m)Idem ibid.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0410"n="392"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Der Geſchmak. <hirendition="#aq">XIII.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
zwo Reihen der abgekuͤrzten Waͤrzchen, dennoch aber auch<lb/>
hinter und neben denſelben <noteplace="foot"n="(g)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">ALBIN</hi> p.</hi> 56.</note> anzutreffen.</p><lb/><p>Hierauf werden ſie vorne her allmaͤlich kleiner <noteplace="foot"n="(h)"><hirendition="#aq">Idem pag.</hi> 57.</note>,<lb/>
und ſie liegen gegen die Zungenſpizze zu dichter beiſam-<lb/>
men <noteplace="foot"n="(i)"><hirendition="#aq">Idem p.</hi> 56.</note>, wo ſie zalreicher ſind, als die kegelfoͤrmigen<lb/>ſelbſt, und ſo ihren Strich behalten. Jhre Lage iſt nach<lb/>
Linien, welche mitten auf der Zunge von einander ſtreichen,<lb/>
und ſie verwandeln ſich in die Geſchmakwaͤrzchen der Zun-<lb/>
genſpizze, die von den kegelfoͤrmigen einzig und allein dar-<lb/>
innen unterſchieden ſind, daß ſie dennoch ſtumpfer aus-<lb/>
fallen.</p><lb/><p>Sie ſind uͤberhaupt zalreicher; und es machen die<lb/><hirendition="#fr">kegelfoͤrmigen</hi><noteplace="foot"n="(k)">Die kleinen <hirendition="#aq">ALBINI p.</hi> 57.<lb/>
zugeſpizzten <hirendition="#aq">RUYSCH theſ. l. ad<lb/>
f. 6. t.</hi> 4. kegligen <hirendition="#aq"><hirendition="#g">WINSLOW</hi><lb/><cb/>
n. 512. aſſ. II. n.</hi> 2. Dritte Ord-<lb/>
nung <hirendition="#aq"><hirendition="#g">LUCHTMANNS</hi> p. 64.<lb/>
troiſieme claſſe <hirendition="#g">LIEUTAUD</hi> p.<lb/>
175. le CAT p.</hi> 226. Die klein-<lb/>ſten <hirendition="#aq">DUVERN. p. 252. t. 18. f.</hi> 2.<lb/>
u. f. ſpizze am Wieſel <hirendition="#aq"><hirendition="#g">PEYER</hi><lb/>
loc. cit.</hi></note> Waͤrzchen <noteplace="foot"n="(l)"><hirendition="#aq">ALBINUS ibid.</hi> Er hat<lb/>
auch ekkige geſehen.</note>, welche ſowohl vorne,<lb/>
als hinten liegen <noteplace="foot"n="(m)"><hirendition="#aq">Idem ibid.</hi></note>, wie auch hinter dem blinden Loche,<lb/>
den Hauptſtamm der Zungenwaͤrzchen aus, ob ihr Ende<lb/>
gleich bald duͤnne, bald kuͤrzer kegelfoͤrmig iſt. Die hin-<lb/>
terſten darunter ſind gerader, die vordern neigen ſich mehr<lb/>
herab, und haben eine freie und bewegliche Spizze. Dieſe<lb/>
nehmen den Rand und die Spizze der Zunge faſt ganz<lb/>
allein ein. Juſt an der Spizze der Zunge wird ihre<lb/>
Groͤſſe klein, ſie laufen laͤngſt der Zunge in Parallellinien<lb/>
herab; ſtehen ſenkrecht auf, und auf ſie folget endlich die<lb/>
glatte Oberhaut.</p><lb/><p>Zwiſchen dieſen liegen andre Waͤrzchen, die kegelfaͤden-<lb/>
foͤrmig, cilindriſch, lang, duͤnne ſind, dergleichen auch<lb/>
neben den abgekuͤrzten gefunden werden; ſie ſind vorne<lb/>
her kleiner, liegen gehaͤuft an den Seiten, und ſind an<lb/><fwplace="bottom"type="catch">dem</fw><lb/><notexml:id="f46"prev="#f45"place="foot"n="(c)"><cb/><hirendition="#aq">pag. 252. t. 18. f. 2. 3. 6. <hirendition="#g">WAL-<lb/>
THER</hi> p. 33. <hirendition="#g">COLLINS</hi> t. 2.<lb/>
f. inf.</hi> an der <hirendition="#aq">muſtela <hirendition="#g">PEYER</hi><lb/>
obſ.</hi> 62.</note><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[392/0410]
Der Geſchmak. XIII. Buch.
zwo Reihen der abgekuͤrzten Waͤrzchen, dennoch aber auch
hinter und neben denſelben (g) anzutreffen.
Hierauf werden ſie vorne her allmaͤlich kleiner (h),
und ſie liegen gegen die Zungenſpizze zu dichter beiſam-
men (i), wo ſie zalreicher ſind, als die kegelfoͤrmigen
ſelbſt, und ſo ihren Strich behalten. Jhre Lage iſt nach
Linien, welche mitten auf der Zunge von einander ſtreichen,
und ſie verwandeln ſich in die Geſchmakwaͤrzchen der Zun-
genſpizze, die von den kegelfoͤrmigen einzig und allein dar-
innen unterſchieden ſind, daß ſie dennoch ſtumpfer aus-
fallen.
Sie ſind uͤberhaupt zalreicher; und es machen die
kegelfoͤrmigen (k) Waͤrzchen (l), welche ſowohl vorne,
als hinten liegen (m), wie auch hinter dem blinden Loche,
den Hauptſtamm der Zungenwaͤrzchen aus, ob ihr Ende
gleich bald duͤnne, bald kuͤrzer kegelfoͤrmig iſt. Die hin-
terſten darunter ſind gerader, die vordern neigen ſich mehr
herab, und haben eine freie und bewegliche Spizze. Dieſe
nehmen den Rand und die Spizze der Zunge faſt ganz
allein ein. Juſt an der Spizze der Zunge wird ihre
Groͤſſe klein, ſie laufen laͤngſt der Zunge in Parallellinien
herab; ſtehen ſenkrecht auf, und auf ſie folget endlich die
glatte Oberhaut.
Zwiſchen dieſen liegen andre Waͤrzchen, die kegelfaͤden-
foͤrmig, cilindriſch, lang, duͤnne ſind, dergleichen auch
neben den abgekuͤrzten gefunden werden; ſie ſind vorne
her kleiner, liegen gehaͤuft an den Seiten, und ſind an
dem
(c)
(g) ALBIN p. 56.
(h) Idem pag. 57.
(i) Idem p. 56.
(k) Die kleinen ALBINI p. 57.
zugeſpizzten RUYSCH theſ. l. ad
f. 6. t. 4. kegligen WINSLOW
n. 512. aſſ. II. n. 2. Dritte Ord-
nung LUCHTMANNS p. 64.
troiſieme claſſe LIEUTAUD p.
175. le CAT p. 226. Die klein-
ſten DUVERN. p. 252. t. 18. f. 2.
u. f. ſpizze am Wieſel PEYER
loc. cit.
(l) ALBINUS ibid. Er hat
auch ekkige geſehen.
(m) Idem ibid.
(c)
pag. 252. t. 18. f. 2. 3. 6. WAL-
THER p. 33. COLLINS t. 2.
f. inf. an der muſtela PEYER
obſ. 62.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 392. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/410>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.