schale zurükke, und nachdem derselbe nach vorne zu den Strich genommen, so trift er ein Loch von den vor- dern Sieblöchern an, durch dieses steiget er in die Vor- dertheile der Nasenscheidewand (k), und auch in den obern Schwammknochen (l), und in den Stirnsinus hinab (m). Eben dieser Ast vereinigt sich, nach dem Zeugnisse eines berümten Mannes, mit dem ersten Paare (m*). Auch die Thiere haben einen dergleichen Nerven bekommen (n).
Ferner so giebt der zweete Nerve des fünften Paares, an vielen Orten, der Nase seine Aeste. Darunter sind die vornemsten, die, welche der Flügelast (o) selbst aus seiner Wurzel, mit welcher er aus dem Gaumenstamme heraus kömmt, von sich strekket, und welche neben der vornemsten Nasenschlagader, zu drei oder in grössrer An- zal (q) durch ein, oder mehrere Löcher laufen, welche dem Gaumenknochen entweder eigen, oder ihm und dem Keilknochen gemein sind. Diese Nerven gehen nach dem öbersten Nasengange. Wenn ich sie weiter in der Nase selbst verfolgte, so fand ich, daß sie nach dem hintern Theile der Nasenscheidewand (r) gingen, und daß andre in den obern Schwammknochen, und in die hintern Sieb- fächer liefen (s), so wie es überhaupt die Aeste der Ne- benschlagader thun, Jm Menschen sind nicht nur eben diese Nerven, sondern auch die, welche ich jezzo nennen werde, weich.
Diese giebt ebenfalls der Flügelstamm, doch aber an seinem hintern Ende, und etwas tiefer, aus dem Kanale selbst durch Gänge von sich (t), welche zwischen der (p)
Wurzel
(k)[Spaltenumbruch]MEKEL n. 54. p. 42.
(l) Eben der. p. 43.
(m)Idem ibid.
(m*)WINSLOW. n. 13. 41. Dieses fand nicht MEKEL. p. 43.
(n) im Ochsen SCHNEIDER p. 226.
(o)L. X. MEKEL. WINSLOW n. 53. RAV. p. 191.
(q)MEKEL. p. 51.
(r)Idem
(s)Idem
(t)AURIVILLIUS. pag. 34. 35. not. l.
(p)[Spaltenumbruch]MEKFL nerv. quint. par. th. th. th. Mem. de Berlin. 1749. p. 87. o. o.
Der Geruch. XIV. Buch.
ſchale zuruͤkke, und nachdem derſelbe nach vorne zu den Strich genommen, ſo trift er ein Loch von den vor- dern Siebloͤchern an, durch dieſes ſteiget er in die Vor- dertheile der Naſenſcheidewand (k), und auch in den obern Schwammknochen (l), und in den Stirnſinus hinab (m). Eben dieſer Aſt vereinigt ſich, nach dem Zeugniſſe eines beruͤmten Mannes, mit dem erſten Paare (m*). Auch die Thiere haben einen dergleichen Nerven bekommen (n).
Ferner ſo giebt der zweete Nerve des fuͤnften Paares, an vielen Orten, der Naſe ſeine Aeſte. Darunter ſind die vornemſten, die, welche der Fluͤgelaſt (o) ſelbſt aus ſeiner Wurzel, mit welcher er aus dem Gaumenſtamme heraus koͤmmt, von ſich ſtrekket, und welche neben der vornemſten Naſenſchlagader, zu drei oder in groͤſſrer An- zal (q) durch ein, oder mehrere Loͤcher laufen, welche dem Gaumenknochen entweder eigen, oder ihm und dem Keilknochen gemein ſind. Dieſe Nerven gehen nach dem oͤberſten Naſengange. Wenn ich ſie weiter in der Naſe ſelbſt verfolgte, ſo fand ich, daß ſie nach dem hintern Theile der Naſenſcheidewand (r) gingen, und daß andre in den obern Schwammknochen, und in die hintern Sieb- faͤcher liefen (s), ſo wie es uͤberhaupt die Aeſte der Ne- benſchlagader thun, Jm Menſchen ſind nicht nur eben dieſe Nerven, ſondern auch die, welche ich jezzo nennen werde, weich.
Dieſe giebt ebenfalls der Fluͤgelſtamm, doch aber an ſeinem hintern Ende, und etwas tiefer, aus dem Kanale ſelbſt durch Gaͤnge von ſich (t), welche zwiſchen der (p)
Wurzel
(k)[Spaltenumbruch]MEKEL n. 54. p. 42.
(l) Eben der. p. 43.
(m)Idem ibid.
(m*)WINSLOW. n. 13. 41. Dieſes fand nicht MEKEL. p. 43.
(n) im Ochſen SCHNEIDER p. 226.
(o)L. X. MEKEL. WINSLOW n. 53. RAV. p. 191.
(q)MEKEL. p. 51.
(r)Idem
(s)Idem
(t)AURIVILLIUS. pag. 34. 35. not. l.
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Der Geruch. XIV. Buch.
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Strich genommen, ſo trift er ein Loch von den vor-
dern Siebloͤchern an, durch dieſes ſteiget er in die Vor-
dertheile der Naſenſcheidewand (k), und auch in den obern
Schwammknochen (l), und in den Stirnſinus hinab (m).
Eben dieſer Aſt vereinigt ſich, nach dem Zeugniſſe eines
beruͤmten Mannes, mit dem erſten Paare (m*). Auch
die Thiere haben einen dergleichen Nerven bekommen (n).
Ferner ſo giebt der zweete Nerve des fuͤnften Paares,
an vielen Orten, der Naſe ſeine Aeſte. Darunter ſind
die vornemſten, die, welche der Fluͤgelaſt (o) ſelbſt aus
ſeiner Wurzel, mit welcher er aus dem Gaumenſtamme
heraus koͤmmt, von ſich ſtrekket, und welche neben der
vornemſten Naſenſchlagader, zu drei oder in groͤſſrer An-
zal (q) durch ein, oder mehrere Loͤcher laufen, welche
dem Gaumenknochen entweder eigen, oder ihm und dem
Keilknochen gemein ſind. Dieſe Nerven gehen nach dem
oͤberſten Naſengange. Wenn ich ſie weiter in der Naſe
ſelbſt verfolgte, ſo fand ich, daß ſie nach dem hintern
Theile der Naſenſcheidewand (r) gingen, und daß andre
in den obern Schwammknochen, und in die hintern Sieb-
faͤcher liefen (s), ſo wie es uͤberhaupt die Aeſte der Ne-
benſchlagader thun, Jm Menſchen ſind nicht nur eben
dieſe Nerven, ſondern auch die, welche ich jezzo nennen
werde, weich.
Dieſe giebt ebenfalls der Fluͤgelſtamm, doch aber an
ſeinem hintern Ende, und etwas tiefer, aus dem Kanale
ſelbſt durch Gaͤnge von ſich (t), welche zwiſchen der
Wurzel
(p)
(k)
MEKEL n. 54. p. 42.
(l) Eben der. p. 43.
(m) Idem ibid.
(m*) WINSLOW. n. 13. 41.
Dieſes fand nicht MEKEL. p. 43.
(n) im Ochſen SCHNEIDER
p. 226.
(o) L. X. MEKEL. WINSLOW
n. 53. RAV. p. 191.
(q) MEKEL. p. 51.
(r) Idem
(s) Idem
(t) AURIVILLIUS. pag. 34. 35.
not. l.
(p)
MEKFL nerv. quint. par.
th. th. th. Mem. de Berlin. 1749.
p. 87. o. o.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 470. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/488>, abgerufen am 22.11.2024.
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