heraus kömmt, nach vorne läuft, (s) und sich in den hintern Theil des Steigbiegelkopfes (t) unter der Ein- lenkung mit dem Ambosse wirft (u).
Er ziehet den Steigbiegel dergestalt an sich, daß sein hinterer Theil höher getrieben, auf das eiförmige Loch trift, und der vordere Theil von diefem Loche ab- weicht (x).
Der Ambos hat keinen Muskel, denn es begiebt sich in dieses Knöchgen weder die eine Sehne des ein- bäuchigen Muskels (y) noch derjenige Muskel, welchen Ruysch(z) von ohngefehr bemerkt haben will, und den kein Neuerer wieder finden können. Der gabliche Muskel, welchen der berümte Mery, dem Hammer und Ambosse zuschreibet (a) ist offenbar die Saite der Trummel, welche diesen sonst ruhmwürdigen Mann hin- ter das Licht geführt.
§. 23. Die Fächer des zizzenförmigen Fortsazzes.
Wir haben die Saite der Trummel bereits oben beschrieben (b). Ausser ihr trift man sonst an der Trum- mel nichts merkwürdiges mehr an; und es ist nur noch übrig, daß wir auch die verschiedne Ausgänge, welche in die Trummel führen, beschreiben. Es befindet sich
also
(s)[Spaltenumbruch]
Aufwärts CASSEBOHM, n. 152. VALSALVA, l. c. BREN- DEL, f. 1. ALBIN p. 129. Ab- wärts MORGAGNUS p. 167. mit besserm Grunde, nach mei- nen Bemerkungen.
(t) Wo der Schenkel länger wird, WINSLOW.
(u)CASSEBOHM, t. 3. f. 23. ALBIN, f. 28. f. 29. 34. daß er in die Membran gehe, welche das Ge- [Spaltenumbruch]
lenke mit dem Ambosse umgiebt. VIEUSSENS, p. 48. Contra MORGAGNUS, p. 166. 167.
(x)ita etiam p. 192. LIEU- TAUD, p. 147.
(y)VIEUSSENS, p. 43.
(z)Thes. II. ass. 4. n. 17. viel- leicht aus einem Drukkfeler.
(a)p. 437. F. K. progr. de la Medec. 1697. p. 27. 28. 105. apud DIONIS, p. 576.
(b)L. X. p. 226. 227.
Das Gehoͤr. XV. Buch.
heraus koͤmmt, nach vorne laͤuft, (s) und ſich in den hintern Theil des Steigbiegelkopfes (t) unter der Ein- lenkung mit dem Amboſſe wirft (u).
Er ziehet den Steigbiegel dergeſtalt an ſich, daß ſein hinterer Theil hoͤher getrieben, auf das eifoͤrmige Loch trift, und der vordere Theil von diefem Loche ab- weicht (x).
Der Ambos hat keinen Muſkel, denn es begiebt ſich in dieſes Knoͤchgen weder die eine Sehne des ein- baͤuchigen Muſkels (y) noch derjenige Muſkel, welchen Ruyſch(z) von ohngefehr bemerkt haben will, und den kein Neuerer wieder finden koͤnnen. Der gabliche Muſkel, welchen der beruͤmte Mery, dem Hammer und Amboſſe zuſchreibet (a) iſt offenbar die Saite der Trummel, welche dieſen ſonſt ruhmwuͤrdigen Mann hin- ter das Licht gefuͤhrt.
§. 23. Die Faͤcher des zizzenfoͤrmigen Fortſazzes.
Wir haben die Saite der Trummel bereits oben beſchrieben (b). Auſſer ihr trift man ſonſt an der Trum- mel nichts merkwuͤrdiges mehr an; und es iſt nur noch uͤbrig, daß wir auch die verſchiedne Ausgaͤnge, welche in die Trummel fuͤhren, beſchreiben. Es befindet ſich
alſo
(s)[Spaltenumbruch]
Aufwaͤrts CASSEBOHM, n. 152. VALSALVA, l. c. BREN- DEL, f. 1. ALBIN p. 129. Ab- waͤrts MORGAGNUS p. 167. mit beſſerm Grunde, nach mei- nen Bemerkungen.
(t) Wo der Schenkel laͤnger wird, WINSLOW.
(u)CASSEBOHM, t. 3. f. 23. ALBIN, f. 28. f. 29. 34. daß er in die Membran gehe, welche das Ge- [Spaltenumbruch]
lenke mit dem Amboſſe umgiebt. VIEUSSENS, p. 48. Contra MORGAGNUS, p. 166. 167.
(x)ita etiam p. 192. LIEU- TAUD, p. 147.
(y)VIEUSSENS, p. 43.
(z)Theſ. II. aſſ. 4. n. 17. viel- leicht aus einem Drukkfeler.
(a)p. 437. F. K. progr. de la Medec. 1697. p. 27. 28. 105. apud DIONIS, p. 576.
(b)L. X. p. 226. 227.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0590"n="572"/><fwplace="top"type="header">Das Gehoͤr. <hirendition="#aq">XV.</hi> Buch.</fw><lb/>
heraus koͤmmt, nach vorne laͤuft, <noteplace="foot"n="(s)"><cb/>
Aufwaͤrts <hirendition="#aq">CASSEBOHM,<lb/>
n. 152. VALSALVA, l. c. BREN-<lb/>
DEL, f. 1. ALBIN p.</hi> 129. Ab-<lb/>
waͤrts <hirendition="#aq">MORGAGNUS p.</hi> 167.<lb/>
mit beſſerm Grunde, nach mei-<lb/>
nen Bemerkungen.</note> und ſich in den<lb/>
hintern Theil des Steigbiegelkopfes <noteplace="foot"n="(t)">Wo der Schenkel laͤnger<lb/>
wird, <hirendition="#aq">WINSLOW.</hi></note> unter der Ein-<lb/>
lenkung mit dem Amboſſe wirft <noteplace="foot"n="(u)"><hirendition="#aq">CASSEBOHM, t. 3. f. 23.<lb/>
ALBIN, f. 28. f.</hi> 29. 34. daß er in<lb/>
die Membran gehe, welche das Ge-<lb/><cb/>
lenke mit dem Amboſſe umgiebt.<lb/><hirendition="#aq"><hirendition="#g">VIEUSSENS,</hi> p. 48. Contra<lb/>
MORGAGNUS, p.</hi> 166. 167.</note>.</p><lb/><p>Er ziehet den Steigbiegel dergeſtalt an ſich, daß<lb/>ſein hinterer Theil hoͤher getrieben, auf das eifoͤrmige<lb/>
Loch trift, und der vordere Theil von diefem Loche ab-<lb/>
weicht <noteplace="foot"n="(x)"><hirendition="#aq">ita etiam p. 192. LIEU-<lb/>
TAUD, p.</hi> 147.</note>.</p><lb/><p>Der Ambos hat keinen Muſkel, denn es begiebt<lb/>ſich in dieſes Knoͤchgen weder die eine Sehne des ein-<lb/>
baͤuchigen Muſkels <noteplace="foot"n="(y)"><hirendition="#aq">VIEUSSENS, p.</hi> 43.</note> noch derjenige Muſkel, welchen<lb/><hirendition="#fr">Ruyſch</hi><noteplace="foot"n="(z)"><hirendition="#aq">Theſ. II. aſſ. 4. n.</hi> 17. viel-<lb/>
leicht aus einem Drukkfeler.</note> von ohngefehr bemerkt haben will, und<lb/>
den kein Neuerer wieder finden koͤnnen. Der gabliche<lb/>
Muſkel, welchen der beruͤmte <hirendition="#fr">Mery,</hi> dem Hammer<lb/>
und Amboſſe zuſchreibet <noteplace="foot"n="(a)"><hirendition="#aq">p. 437. F. K. progr. de la<lb/>
Medec. 1697. p. 27. 28. 105. apud<lb/>
DIONIS, p.</hi> 576.</note> iſt offenbar die Saite der<lb/>
Trummel, welche dieſen ſonſt ruhmwuͤrdigen Mann hin-<lb/>
ter das Licht gefuͤhrt.</p></div><lb/><divn="3"><head>§. 23.<lb/>
Die Faͤcher des zizzenfoͤrmigen Fortſazzes.</head><lb/><p>Wir haben die <hirendition="#fr">Saite</hi> der <hirendition="#fr">Trummel</hi> bereits oben<lb/>
beſchrieben <noteplace="foot"n="(b)"><hirendition="#aq">L. X. p.</hi> 226. 227.</note>. Auſſer ihr trift man ſonſt an der Trum-<lb/>
mel nichts merkwuͤrdiges mehr an; und es iſt nur noch<lb/>
uͤbrig, daß wir auch die verſchiedne Ausgaͤnge, welche<lb/>
in die Trummel fuͤhren, beſchreiben. Es befindet ſich<lb/><fwplace="bottom"type="catch">alſo</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[572/0590]
Das Gehoͤr. XV. Buch.
heraus koͤmmt, nach vorne laͤuft, (s) und ſich in den
hintern Theil des Steigbiegelkopfes (t) unter der Ein-
lenkung mit dem Amboſſe wirft (u).
Er ziehet den Steigbiegel dergeſtalt an ſich, daß
ſein hinterer Theil hoͤher getrieben, auf das eifoͤrmige
Loch trift, und der vordere Theil von diefem Loche ab-
weicht (x).
Der Ambos hat keinen Muſkel, denn es begiebt
ſich in dieſes Knoͤchgen weder die eine Sehne des ein-
baͤuchigen Muſkels (y) noch derjenige Muſkel, welchen
Ruyſch (z) von ohngefehr bemerkt haben will, und
den kein Neuerer wieder finden koͤnnen. Der gabliche
Muſkel, welchen der beruͤmte Mery, dem Hammer
und Amboſſe zuſchreibet (a) iſt offenbar die Saite der
Trummel, welche dieſen ſonſt ruhmwuͤrdigen Mann hin-
ter das Licht gefuͤhrt.
§. 23.
Die Faͤcher des zizzenfoͤrmigen Fortſazzes.
Wir haben die Saite der Trummel bereits oben
beſchrieben (b). Auſſer ihr trift man ſonſt an der Trum-
mel nichts merkwuͤrdiges mehr an; und es iſt nur noch
uͤbrig, daß wir auch die verſchiedne Ausgaͤnge, welche
in die Trummel fuͤhren, beſchreiben. Es befindet ſich
alſo
(s)
Aufwaͤrts CASSEBOHM,
n. 152. VALSALVA, l. c. BREN-
DEL, f. 1. ALBIN p. 129. Ab-
waͤrts MORGAGNUS p. 167.
mit beſſerm Grunde, nach mei-
nen Bemerkungen.
(t) Wo der Schenkel laͤnger
wird, WINSLOW.
(u) CASSEBOHM, t. 3. f. 23.
ALBIN, f. 28. f. 29. 34. daß er in
die Membran gehe, welche das Ge-
lenke mit dem Amboſſe umgiebt.
VIEUSSENS, p. 48. Contra
MORGAGNUS, p. 166. 167.
(x) ita etiam p. 192. LIEU-
TAUD, p. 147.
(y) VIEUSSENS, p. 43.
(z) Theſ. II. aſſ. 4. n. 17. viel-
leicht aus einem Drukkfeler.
(a) p. 437. F. K. progr. de la
Medec. 1697. p. 27. 28. 105. apud
DIONIS, p. 576.
(b) L. X. p. 226. 227.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 572. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/590>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.