Pförtner zu, und haben daselbst vor kurzem, einen neuen und kurzweiligen Namen bekommen (g).
Die mittelsten derselben laufen in den Pförtner (h), in den Zwölffingerdarm selbst, und verschwinden an die- sem Darme allmälich. Jhre Anzal ist kleiner. Diese hat die Natur sonderlich geschickt gemacht, den Pförtner gegen den Schlund zu ziehen, und dadurch faltet sich der Magen stärker zurükke, der Pförtner steigt in die Höhe, und die Speise findet ihren Ausgang so leicht nicht.
Die meisten laufen mitten zwischen dem Schlunde und Pförtner (i) aus dem kleinen Bogen herab (i), sie ver- bergen sich zwischen den Qveerfasern, verschwinden, und arten selbst in die lange Fasern aus.
Endlich laufen zwischen den Schlundfasern andre Fa- sern linker Hand weg (k), und werfen sich in den blin- den Magensakk, und in die Länge des Magens.
Es folgt die Qveerschicht des Magens, oder die- jenige Fasern, welche sich um den Umfang dieses Sakkes dergestalt herumlegen, daß sie solche Kreise, wie die Fleisch- fasern machen, wenn deren nämlich viele sich in eine ring- förmige Linie vereinigen, doch aber oft von einander di- vergiren, und sich mit ihren Enden zwischen ihres glei- chen verbergen (l).
Die ersten unter diesen Fasern umgeben den linken blinden Sakk (m) des Magens mit Kreisen, die allezeit grösser sind, je mehr sie rechter Hand zu liegen, und so
ferner
[Spaltenumbruch]PFER cicut. aquot. p. 121. Plan externe. WINSLOW n. 25. DU- VERNEY T. II. p. 181. einige Fa- sern FALLOP. p. 162.
(g)Carvate de suisse.
(h) Sehr kurze b. c. BERTIN T. 4.
(i)BERTIN p. 34. GALEAC. p. 240. 241. schiefe FALLOP p. 162. WEPFER p. 121. GAREN- [Spaltenumbruch]
GEOTI Kupfer ist aus dem HEL- VETIO splanchnolog. Tom. I. tab. 8. p. 243.
(i)BERTIN p. 34. GALEAC. p. 240. 241. schiefe FALLOP p. 162. WEPFER p. 121. GAREN- [Spaltenumbruch]
GEOTI Kupfer ist aus dem HEL- VETIO splanchnolog. Tom. I. tab. 8. p. 243.
(k)BERTIN p. 34.
(l)L. XI p. 410. 411.
(m)HELVET. f. 1. 2 C. C. C. p 338. WINSLOW n. 59. BER- TIN p. 34. 35. 36 hält sie zu den ersten und dritten DUVERNEY posth. T. II. p. 181.
N 2
I. Abſchnitt. Bau des Magens.
Pfoͤrtner zu, und haben daſelbſt vor kurzem, einen neuen und kurzweiligen Namen bekommen (g).
Die mittelſten derſelben laufen in den Pfoͤrtner (h), in den Zwoͤlffingerdarm ſelbſt, und verſchwinden an die- ſem Darme allmaͤlich. Jhre Anzal iſt kleiner. Dieſe hat die Natur ſonderlich geſchickt gemacht, den Pfoͤrtner gegen den Schlund zu ziehen, und dadurch faltet ſich der Magen ſtaͤrker zuruͤkke, der Pfoͤrtner ſteigt in die Hoͤhe, und die Speiſe findet ihren Ausgang ſo leicht nicht.
Die meiſten laufen mitten zwiſchen dem Schlunde und Pfoͤrtner (i) aus dem kleinen Bogen herab (i), ſie ver- bergen ſich zwiſchen den Qveerfaſern, verſchwinden, und arten ſelbſt in die lange Faſern aus.
Endlich laufen zwiſchen den Schlundfaſern andre Fa- ſern linker Hand weg (k), und werfen ſich in den blin- den Magenſakk, und in die Laͤnge des Magens.
Es folgt die Qveerſchicht des Magens, oder die- jenige Faſern, welche ſich um den Umfang dieſes Sakkes dergeſtalt herumlegen, daß ſie ſolche Kreiſe, wie die Fleiſch- faſern machen, wenn deren naͤmlich viele ſich in eine ring- foͤrmige Linie vereinigen, doch aber oft von einander di- vergiren, und ſich mit ihren Enden zwiſchen ihres glei- chen verbergen (l).
Die erſten unter dieſen Faſern umgeben den linken blinden Sakk (m) des Magens mit Kreiſen, die allezeit groͤſſer ſind, je mehr ſie rechter Hand zu liegen, und ſo
ferner
[Spaltenumbruch]PFER cicut. aquot. p. 121. Plan externe. WINSLOW n. 25. DU- VERNEY T. II. p. 181. einige Fa- ſern FALLOP. p. 162.
(g)Carvate de ſuiſſe.
(h) Sehr kurze b. c. BERTIN T. 4.
(i)BERTIN p. 34. GALEAC. p. 240. 241. ſchiefe FALLOP p. 162. WEPFER p. 121. GAREN- [Spaltenumbruch]
GEOTI Kupfer iſt aus dem HEL- VETIO ſplanchnolog. Tom. I. tab. 8. p. 243.
(i)BERTIN p. 34. GALEAC. p. 240. 241. ſchiefe FALLOP p. 162. WEPFER p. 121. GAREN- [Spaltenumbruch]
GEOTI Kupfer iſt aus dem HEL- VETIO ſplanchnolog. Tom. I. tab. 8. p. 243.
(k)BERTIN p. 34.
(l)L. XI p. 410. 411.
(m)HELVET. f. 1. 2 C. C. C. p 338. WINSLOW n. 59. BER- TIN p. 34. 35. 36 haͤlt ſie zu den erſten und dritten DUVERNEY poſth. T. II. p. 181.
N 2
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0215"n="195"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">I.</hi> Abſchnitt. Bau des Magens.</hi></fw><lb/>
Pfoͤrtner zu, und haben daſelbſt vor kurzem, einen neuen<lb/>
und kurzweiligen Namen bekommen <noteplace="foot"n="(g)"><hirendition="#aq">Carvate de ſuiſſe.</hi></note>.</p><lb/><p>Die mittelſten derſelben laufen in den Pfoͤrtner <noteplace="foot"n="(h)">Sehr kurze <hirendition="#aq">b. c. BERTIN<lb/>
T.</hi> 4.</note>,<lb/>
in den Zwoͤlffingerdarm ſelbſt, und verſchwinden an die-<lb/>ſem Darme allmaͤlich. Jhre Anzal iſt kleiner. Dieſe<lb/>
hat die Natur ſonderlich geſchickt gemacht, den Pfoͤrtner<lb/>
gegen den Schlund zu ziehen, und dadurch faltet ſich der<lb/>
Magen ſtaͤrker zuruͤkke, der Pfoͤrtner ſteigt in die Hoͤhe,<lb/>
und die Speiſe findet ihren Ausgang ſo leicht nicht.</p><lb/><p>Die meiſten laufen mitten zwiſchen dem Schlunde<lb/>
und Pfoͤrtner <noteplace="foot"n="(i)"><hirendition="#aq">BERTIN p. 34. GALEAC.<lb/>
p.</hi> 240. 241. ſchiefe <hirendition="#aq">FALLOP p.<lb/>
162. WEPFER p. 121. GAREN-<lb/><cb/>
GEOTI</hi> Kupfer iſt aus dem <hirendition="#aq">HEL-<lb/>
VETIO ſplanchnolog. Tom. I.<lb/>
tab. 8. p.</hi> 243.</note> aus dem kleinen Bogen herab <noteplace="foot"n="(i)"><hirendition="#aq">BERTIN p. 34. GALEAC.<lb/>
p.</hi> 240. 241. ſchiefe <hirendition="#aq">FALLOP p.<lb/>
162. WEPFER p. 121. GAREN-<lb/><cb/>
GEOTI</hi> Kupfer iſt aus dem <hirendition="#aq">HEL-<lb/>
VETIO ſplanchnolog. Tom. I.<lb/>
tab. 8. p.</hi> 243.</note>, ſie ver-<lb/>
bergen ſich zwiſchen den Qveerfaſern, verſchwinden, und<lb/>
arten ſelbſt in die lange Faſern aus.</p><lb/><p>Endlich laufen zwiſchen den Schlundfaſern andre Fa-<lb/>ſern linker Hand weg <noteplace="foot"n="(k)"><hirendition="#aq">BERTIN p.</hi> 34.</note>, und werfen ſich in den blin-<lb/>
den Magenſakk, und in die Laͤnge des Magens.</p><lb/><p>Es folgt die <hirendition="#fr">Qveerſchicht</hi> des Magens, oder die-<lb/>
jenige Faſern, welche ſich um den Umfang dieſes Sakkes<lb/>
dergeſtalt herumlegen, daß ſie ſolche Kreiſe, wie die Fleiſch-<lb/>
faſern machen, wenn deren naͤmlich viele ſich in eine ring-<lb/>
foͤrmige Linie vereinigen, doch aber oft von einander di-<lb/>
vergiren, und ſich mit ihren Enden zwiſchen ihres glei-<lb/>
chen verbergen <noteplace="foot"n="(l)"><hirendition="#aq">L. XI p.</hi> 410. 411.</note>.</p><lb/><p>Die erſten unter dieſen Faſern umgeben den linken<lb/>
blinden Sakk <noteplace="foot"n="(m)"><hirendition="#aq">HELVET. f. 1. 2 C. C. C.<lb/>
p 338. WINSLOW n. 59. BER-<lb/>
TIN p.</hi> 34. 35. 36 haͤlt ſie zu den<lb/>
erſten und dritten <hirendition="#aq">DUVERNEY<lb/>
poſth. T. II. p.</hi> 181.</note> des Magens mit Kreiſen, die allezeit<lb/>
groͤſſer ſind, je mehr ſie rechter Hand zu liegen, und ſo<lb/><fwplace="bottom"type="sig">N 2</fw><fwplace="bottom"type="catch">ferner</fw><lb/><notexml:id="f28"prev="#f27"place="foot"n="(f)"><cb/><hirendition="#aq">PFER cicut. aquot. p. 121. Plan<lb/>
externe. WINSLOW n. 25. DU-<lb/>
VERNEY T. II. p.</hi> 181. einige Fa-<lb/>ſern <hirendition="#aq">FALLOP. p.</hi> 162.</note><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[195/0215]
I. Abſchnitt. Bau des Magens.
Pfoͤrtner zu, und haben daſelbſt vor kurzem, einen neuen
und kurzweiligen Namen bekommen (g).
Die mittelſten derſelben laufen in den Pfoͤrtner (h),
in den Zwoͤlffingerdarm ſelbſt, und verſchwinden an die-
ſem Darme allmaͤlich. Jhre Anzal iſt kleiner. Dieſe
hat die Natur ſonderlich geſchickt gemacht, den Pfoͤrtner
gegen den Schlund zu ziehen, und dadurch faltet ſich der
Magen ſtaͤrker zuruͤkke, der Pfoͤrtner ſteigt in die Hoͤhe,
und die Speiſe findet ihren Ausgang ſo leicht nicht.
Die meiſten laufen mitten zwiſchen dem Schlunde
und Pfoͤrtner (i) aus dem kleinen Bogen herab (i), ſie ver-
bergen ſich zwiſchen den Qveerfaſern, verſchwinden, und
arten ſelbſt in die lange Faſern aus.
Endlich laufen zwiſchen den Schlundfaſern andre Fa-
ſern linker Hand weg (k), und werfen ſich in den blin-
den Magenſakk, und in die Laͤnge des Magens.
Es folgt die Qveerſchicht des Magens, oder die-
jenige Faſern, welche ſich um den Umfang dieſes Sakkes
dergeſtalt herumlegen, daß ſie ſolche Kreiſe, wie die Fleiſch-
faſern machen, wenn deren naͤmlich viele ſich in eine ring-
foͤrmige Linie vereinigen, doch aber oft von einander di-
vergiren, und ſich mit ihren Enden zwiſchen ihres glei-
chen verbergen (l).
Die erſten unter dieſen Faſern umgeben den linken
blinden Sakk (m) des Magens mit Kreiſen, die allezeit
groͤſſer ſind, je mehr ſie rechter Hand zu liegen, und ſo
ferner
(f)
(g) Carvate de ſuiſſe.
(h) Sehr kurze b. c. BERTIN
T. 4.
(i) BERTIN p. 34. GALEAC.
p. 240. 241. ſchiefe FALLOP p.
162. WEPFER p. 121. GAREN-
GEOTI Kupfer iſt aus dem HEL-
VETIO ſplanchnolog. Tom. I.
tab. 8. p. 243.
(i) BERTIN p. 34. GALEAC.
p. 240. 241. ſchiefe FALLOP p.
162. WEPFER p. 121. GAREN-
GEOTI Kupfer iſt aus dem HEL-
VETIO ſplanchnolog. Tom. I.
tab. 8. p. 243.
(k) BERTIN p. 34.
(l) L. XI p. 410. 411.
(m) HELVET. f. 1. 2 C. C. C.
p 338. WINSLOW n. 59. BER-
TIN p. 34. 35. 36 haͤlt ſie zu den
erſten und dritten DUVERNEY
poſth. T. II. p. 181.
(f)
PFER cicut. aquot. p. 121. Plan
externe. WINSLOW n. 25. DU-
VERNEY T. II. p. 181. einige Fa-
ſern FALLOP. p. 162.
N 2
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/215>, abgerufen am 09.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.