zusammenwachsen, nunmehr ein vieles von seiner Höhe, und sein Rand wird ein fortlaufen des Stükk, das glatt und für die Zahnlöcher dünne ist.
§. 6. Das Gelenke des untern Kiefers.
Es befindet sich an beiden Seiten am Schläfenkno- chen, an der Wurzel des Jochbeins eine fast qveer über- liegende Erhabenheit (m) die sich einer Seits gegen das Jochbein krümmt, andrer Seits von dem äussersten En- de des Flügels am grossen Flügelfortsazze eingeschlossen wird.
Es hat diese Vorragung wo dieselbe nach hinten zu liegt an ihrem Rande selbst eine mit einer Knorpelschale überzogne kleine Gelenkfläche (n) welche nichts an ihrer Mitte, sondern ein wenig weiter nach forne zu, niederge- drukkt ist und mit ihren beiden Enden, dem innern und äussern, vorragt. Es ist diese kleine Fläche an der Frucht grösser, beinahe mit dem Horizonte parallel laufend, und nach unten herabgekehrt. Sie wendet sich an erwachse- nen Personen rükkwerts, und mit einem Stükke des Vor- dertheils niederwerts herab (o).
Hinter dieser in der That kleinen Fläche zeiget sich eine ansehnliche Hölung (p) zwischen der von mir beschrieb- nen Gelenkrinde und dem vorragenden Hügelchen, wel- cher in erwachsnen Personen das Vorderende des Gehör- ganges abgrenzt. Jn dieser Hölung befinden sich rote
Huä-
(m)[Spaltenumbruch]SUE T. VII. f. 3.
(n)WEITBRECHT Syndesmol f. 31. b.
(o) Wie ein Stükk des Kiefer- kopfes nach vorne, und aufwerts [Spaltenumbruch]
knorplig war, besiehe darüber FER- REIN p. 430.
(p)WEITBRECHT f. 31. c. AL- BIN. tab. oss. t. 2. f. 1. m. SUE l. c.
I. Abſchnitt. Das Kauen.
zuſammenwachſen, nunmehr ein vieles von ſeiner Hoͤhe, und ſein Rand wird ein fortlaufen des Stuͤkk, das glatt und fuͤr die Zahnloͤcher duͤnne iſt.
§. 6. Das Gelenke des untern Kiefers.
Es befindet ſich an beiden Seiten am Schlaͤfenkno- chen, an der Wurzel des Jochbeins eine faſt qveer uͤber- liegende Erhabenheit (m) die ſich einer Seits gegen das Jochbein kruͤmmt, andrer Seits von dem aͤuſſerſten En- de des Fluͤgels am groſſen Fluͤgelfortſazze eingeſchloſſen wird.
Es hat dieſe Vorragung wo dieſelbe nach hinten zu liegt an ihrem Rande ſelbſt eine mit einer Knorpelſchale uͤberzogne kleine Gelenkflaͤche (n) welche nichts an ihrer Mitte, ſondern ein wenig weiter nach forne zu, niederge- drukkt iſt und mit ihren beiden Enden, dem innern und aͤuſſern, vorragt. Es iſt dieſe kleine Flaͤche an der Frucht groͤſſer, beinahe mit dem Horizonte parallel laufend, und nach unten herabgekehrt. Sie wendet ſich an erwachſe- nen Perſonen ruͤkkwerts, und mit einem Stuͤkke des Vor- dertheils niederwerts herab (o).
Hinter dieſer in der That kleinen Flaͤche zeiget ſich eine anſehnliche Hoͤlung (p) zwiſchen der von mir beſchrieb- nen Gelenkrinde und dem vorragenden Huͤgelchen, wel- cher in erwachſnen Perſonen das Vorderende des Gehoͤr- ganges abgrenzt. Jn dieſer Hoͤlung befinden ſich rote
Huaͤ-
(m)[Spaltenumbruch]SUE T. VII. f. 3.
(n)WEITBRECHT Syndesmol f. 31. b.
(o) Wie ein Stuͤkk des Kiefer- kopfes nach vorne, und aufwerts [Spaltenumbruch]
knorplig war, beſiehe daruͤber FER- REIN p. 430.
(p)WEITBRECHT f. 31. c. AL- BIN. tab. oſſ. t. 2. f. 1. m. SUE l. c.
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I. Abſchnitt. Das Kauen.
zuſammenwachſen, nunmehr ein vieles von ſeiner Hoͤhe,
und ſein Rand wird ein fortlaufen des Stuͤkk, das glatt
und fuͤr die Zahnloͤcher duͤnne iſt.
§. 6.
Das Gelenke des untern Kiefers.
Es befindet ſich an beiden Seiten am Schlaͤfenkno-
chen, an der Wurzel des Jochbeins eine faſt qveer uͤber-
liegende Erhabenheit (m) die ſich einer Seits gegen das
Jochbein kruͤmmt, andrer Seits von dem aͤuſſerſten En-
de des Fluͤgels am groſſen Fluͤgelfortſazze eingeſchloſſen
wird.
Es hat dieſe Vorragung wo dieſelbe nach hinten zu
liegt an ihrem Rande ſelbſt eine mit einer Knorpelſchale
uͤberzogne kleine Gelenkflaͤche (n) welche nichts an ihrer
Mitte, ſondern ein wenig weiter nach forne zu, niederge-
drukkt iſt und mit ihren beiden Enden, dem innern und
aͤuſſern, vorragt. Es iſt dieſe kleine Flaͤche an der Frucht
groͤſſer, beinahe mit dem Horizonte parallel laufend, und
nach unten herabgekehrt. Sie wendet ſich an erwachſe-
nen Perſonen ruͤkkwerts, und mit einem Stuͤkke des Vor-
dertheils niederwerts herab (o).
Hinter dieſer in der That kleinen Flaͤche zeiget ſich
eine anſehnliche Hoͤlung (p) zwiſchen der von mir beſchrieb-
nen Gelenkrinde und dem vorragenden Huͤgelchen, wel-
cher in erwachſnen Perſonen das Vorderende des Gehoͤr-
ganges abgrenzt. Jn dieſer Hoͤlung befinden ſich rote
Huaͤ-
(m)
SUE T. VII. f. 3.
(n) WEITBRECHT Syndesmol
f. 31. b.
(o) Wie ein Stuͤkk des Kiefer-
kopfes nach vorne, und aufwerts
knorplig war, beſiehe daruͤber FER-
REIN p. 430.
(p) WEITBRECHT f. 31. c. AL-
BIN. tab. oſſ. t. 2. f. 1. m. SUE l. c.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/33>, abgerufen am 21.11.2024.
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