der linken Seite der Holader zween Abkömmlinge gese- hen: einen bei der Grube, welche für die Holader aus- getieft ist, und bei dieser Stelle der Leber; den andern, welcher nach demjenigen Theile der Leber zu lief, der sich hinter der schiefen Erhabenheit befindet. Von diesem habe ich einen Ast zu den Gallengängen, und zur Ge- krösdrüse gehen gesehen.
Es laufen diese von dem linken Aste der rechten Zwerchfellsader, und andre von dem rechten Aste, wenn sie zwischen den Adern der Nebenniere entspringen zum rechten Bande, und durch dasselbe zu der hintern con- vexen Gegend der Leber.
Ferner streicht von der linken Zwerchfellsader, fast aus dem Geburtsorte derselben (l) ein Ast zur linken Sei- te der Holader, und zur Gegend des Blutadergan- ges hin.
Von dem linken Aste dieser Zwerchfellsader (m) kommen mit dem linken Bande der Leber zween Zweige her. Einer derselben geht zum linken Lappen, und zur Milz. Der andre in die Furche des Blutaderganges, und ist mit den Schlagadern des Schwebebandes, und dessen Furche zusammen gehängt.
Hingegen streicht ein Ast vom rechten Aste der lin- ken Zwerchfellsader (n) an der Wurzel des Schwebeban- des, da, wo dieses Band an der Leber angewachsen ist, und läuft derjenigen Arterie, welche von den Leberadern, von vorne her längst eben dieser Wurzel herkömmt, ge- genseitig entgegen (o). Diese hängt mit den übrigen Zweigen der Leberader, die für dieses Band bestimmt sind, und mit den Brüstenadern, so wie mit den Adern des Oberbauches zusammen.
Es
(l)[Spaltenumbruch]Fascic. VIII.
(m)Fasc. III. p. 53.
(n) Vielleicht gedacht vom RUYSCHIO I. c. Epist. IX. p. 10. [Spaltenumbruch]
und CI. HEBENSTREIT. de vasor. confin.
(o)p. 475. 476.
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I. Abſchn. Jhr Bau.
der linken Seite der Holader zween Abkoͤmmlinge geſe- hen: einen bei der Grube, welche fuͤr die Holader aus- getieft iſt, und bei dieſer Stelle der Leber; den andern, welcher nach demjenigen Theile der Leber zu lief, der ſich hinter der ſchiefen Erhabenheit befindet. Von dieſem habe ich einen Aſt zu den Gallengaͤngen, und zur Ge- kroͤsdruͤſe gehen geſehen.
Es laufen dieſe von dem linken Aſte der rechten Zwerchfellsader, und andre von dem rechten Aſte, wenn ſie zwiſchen den Adern der Nebenniere entſpringen zum rechten Bande, und durch daſſelbe zu der hintern con- vexen Gegend der Leber.
Ferner ſtreicht von der linken Zwerchfellsader, faſt aus dem Geburtsorte derſelben (l) ein Aſt zur linken Sei- te der Holader, und zur Gegend des Blutadergan- ges hin.
Von dem linken Aſte dieſer Zwerchfellsader (m) kommen mit dem linken Bande der Leber zween Zweige her. Einer derſelben geht zum linken Lappen, und zur Milz. Der andre in die Furche des Blutaderganges, und iſt mit den Schlagadern des Schwebebandes, und deſſen Furche zuſammen gehaͤngt.
Hingegen ſtreicht ein Aſt vom rechten Aſte der lin- ken Zwerchfellsader (n) an der Wurzel des Schwebeban- des, da, wo dieſes Band an der Leber angewachſen iſt, und laͤuft derjenigen Arterie, welche von den Leberadern, von vorne her laͤngſt eben dieſer Wurzel herkoͤmmt, ge- genſeitig entgegen (o). Dieſe haͤngt mit den uͤbrigen Zweigen der Leberader, die fuͤr dieſes Band beſtimmt ſind, und mit den Bruͤſtenadern, ſo wie mit den Adern des Oberbauches zuſammen.
Es
(l)[Spaltenumbruch]Faſcic. VIII.
(m)Faſc. III. p. 53.
(n) Vielleicht gedacht vom RUYSCHIO I. c. Epiſt. IX. p. 10. [Spaltenumbruch]
und CI. HEBENSTREIT. de vaſor. confin.
(o)p. 475. 476.
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[693[709]/0729]
I. Abſchn. Jhr Bau.
der linken Seite der Holader zween Abkoͤmmlinge geſe-
hen: einen bei der Grube, welche fuͤr die Holader aus-
getieft iſt, und bei dieſer Stelle der Leber; den andern,
welcher nach demjenigen Theile der Leber zu lief, der ſich
hinter der ſchiefen Erhabenheit befindet. Von dieſem
habe ich einen Aſt zu den Gallengaͤngen, und zur Ge-
kroͤsdruͤſe gehen geſehen.
Es laufen dieſe von dem linken Aſte der rechten
Zwerchfellsader, und andre von dem rechten Aſte, wenn
ſie zwiſchen den Adern der Nebenniere entſpringen zum
rechten Bande, und durch daſſelbe zu der hintern con-
vexen Gegend der Leber.
Ferner ſtreicht von der linken Zwerchfellsader, faſt
aus dem Geburtsorte derſelben (l) ein Aſt zur linken Sei-
te der Holader, und zur Gegend des Blutadergan-
ges hin.
Von dem linken Aſte dieſer Zwerchfellsader (m)
kommen mit dem linken Bande der Leber zween Zweige
her. Einer derſelben geht zum linken Lappen, und zur
Milz. Der andre in die Furche des Blutaderganges,
und iſt mit den Schlagadern des Schwebebandes, und
deſſen Furche zuſammen gehaͤngt.
Hingegen ſtreicht ein Aſt vom rechten Aſte der lin-
ken Zwerchfellsader (n) an der Wurzel des Schwebeban-
des, da, wo dieſes Band an der Leber angewachſen iſt,
und laͤuft derjenigen Arterie, welche von den Leberadern,
von vorne her laͤngſt eben dieſer Wurzel herkoͤmmt, ge-
genſeitig entgegen (o). Dieſe haͤngt mit den uͤbrigen
Zweigen der Leberader, die fuͤr dieſes Band beſtimmt ſind,
und mit den Bruͤſtenadern, ſo wie mit den Adern des
Oberbauches zuſammen.
Es
(l)
Faſcic. VIII.
(m) Faſc. III. p. 53.
(n) Vielleicht gedacht vom
RUYSCHIO I. c. Epiſt. IX. p. 10.
und CI. HEBENSTREIT. de vaſor.
confin.
(o) p. 475. 476.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 693[709]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/729>, abgerufen am 22.11.2024.
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